Kill el Latino!

Ich führe einen wissenschaftlichen
Versuch durch.

Und zwar möchte ich beweisen, daß an
den maroden Zuständen in Lateinamerika einfach die destruktive
Musik schuld ist. Ich verwende mich selbst als
Versuchsperson.
Da ich nicht schon seit meiner Geburt diese Musik hören
mußte, probiere ich durch intensive Beschallung über
eine Woche hinweg alles aufzuholen. Ich habe am Montag begonnen und
somit schon fast 3 Tage hinter mir. Während der Arbeit habe
ich ständig die Ohrstöpsel drinnen und höre mir
diesen beispielhaften Sender an:

Auf der Alm, da

mähen sie mit den Kühen den Rasen.

Um wieder einmal Österreich pur zu erleben, bin ich am Wochenende wandern gefahren. Ich wollte möglichst hoch hinaus, um den Menschen zu entgehen. Aber egal wie hoch man fährt, man trifft immer auf Menschen. Und die sind sogar sehr
zweifelhafter Natur! Sie sprechen eine Sprache, die ich kaum verstehe, kleiden und verhalten sich seltsam.
Auf einer kleinen Almhütte angekommen habe ich natürlich – wie im Film – als erstes die Spokfingerspreizgrußgeste
vollzogen und gesagt: „Ich komme in Frieden.“
Diese humanoiden Lebensformen versuchten sogar ein Gespräch mit mir. Einer konnte dann sogar doch etwas deutsch, nachdem ich ungefähr zehnmal gefragt habe: „Wos is, Oida?“
Letztendlich kam das heraus:
Humanoid: „Du bist aus Wien, gell?“
matla: „Ja, woher wissen Sie das?“
Humanoid: „Weilst so an Buckel hast.“
Alle lachen. matla nicht.

Etwas verwirrt esse ich:
1 Semmel mit Proschütto, Käse und Gurkerl
2 Äpfel, einer rot, der andere grün

Tempel an der Burggasse

Jedesmal, wenn ich mich die Stiegen der Hauptbücherei raufschleppe, komme ich mir wie ein Pilger vor,
der um die halbe Welt latscht, um seinen Gott zu finden.

Und am Freitag verstärkte sich dieses Gefühl, denn Philippe Djian kam zu seiner ersten Lesung nach Wien, um sein frisch übersetztes Buch vorzustellen und das durfte ich nicht verpassen. Nebenbei war ich, als ich oben im Dachgeschoß der Hauptbücherei ankam, heilfroh, daß ich nicht dem Herztod erlegen war. Und ich bin jetzt der Besitzer einer signierten Ausgabe von ‚Die Frühreifen‚ – angeblich ein Scheißbuch.

Mit irgendeinem der Anwesenden bin ich dann ins Siebenstern gepilgert. Ich war noch nie dort und es war lustig. Wir haben uns über die Schickimickiwixer vom Lokal nebenan lustig gemacht.

Ich esse:
1 Semmel mit Kürbiskernschinken, Bergbaron und Gurkerl
1 kl. Haufen Zwetschken

Das Symbolfoto

Heute gibts wieder nur ein Symbolfoto, denn ich habe mein Handy vergessen.

Ich. Habe. Mein. Handy. Vergessen. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen!
Andere Leute würden sich deswegen vor das nächste Auto werfen und ich steck das so locker weg.
Naja. Ganz so locker auch wieder nicht. Ich fühle mich irgendwie so, als hätte ich versehentlich Penis auf der Toilette liegengelassen.
Aber gut. Ich bin sowieso etwas auf Penis sauer. Penis hat mir doch heute morgen tatsächlich nach dem ersten Uringang beim Abschütteln auf die Brille und die Stiefel gespritzt. Ich habe ihn dann als „Blöder Knieficker“ beschimpft.
(Ja. Ich trage im Bett Stiefel.)

Ich esse:
1 Semmel mit Extrawurst, Käse und Gurkerl
1 Apfel

Ich esse übrigens gerne Schwammerl

Die Politiker-Chats von vienna.at sind für
mich wahlentscheidend. Das ganze Jahr keine Lust mich um Politik zu
kümmern, jetzt die Chance alles wichtige in Erfahrung zu
bringen!

Ich als Hermes-Phettberg-Double und -Fan werde
natürlich Kurt Palm wählen. Wir haben beide die gleichen
Anschauungen – siehe meine 4. Frage zum Thema Verschwörung im
Chat-Protokoll.
Der chinesische Astronaut und ÖVPler Chi O Han Solo ist
hingegen meiner Frage zur Steigerung der Geburtenrate ausgewichen.
Schade. Ich hätte gerne ein paar Tipps
für den nächsten erfolglosen Aufriß bekommen.

Ich esse:
1 Kornspitz mit Extra, Käse und Gurkerl
1 Apfel

PS: Am 26.9.2006 kommt Peter Pilz in den Chat. Ich muß das
Schwammerl unbedingt fragen, ob ich den Kommunismus verrate, wenn
ich die Grünen wähle.

Grantscherm

Ich war bei McDonalds. Ich bin der
Meinung, daß mir das einfach zusteht.

Ein schrecklicher
Tag. Ich habe meine Kopfhörer daheim vergessen! Ich hasse es,
wenn ich mein Umfeld wahrnehmen muß! Statt Death Metal
muß ich jetzt die Arie vom toten Hund, Finger, die sich am
Arsch kratzen, und mein eigenes Geschmatze hören.

Schlecht gelaunt esse ich:
1 Doppelcheeseburger Menü
1 Dose Ketchup

Da werd‘ ich ja richtig nervös!

Eine meiner abgespalteten Persönlichkeiten will mir – wie in den Kommentaren von gestern ersichtlich – weis(?s?/ß?)machen, daß letzte Woche
über mein beschissenes Weblog bei ‚Willkommen Österreich‘ gesprochen wurde! Huch! Da muß ich mir jetzt ja richtig Mühe geben!

Das Foto, ein echter Augenöffner, habe ich auf der Toilette im Rattenloch geschossen. Es zeigt sehr deutlich, wie sehr ich dort als eines von vielen Versuchskaninchen unter Druck stehe! Sogar auf den Pissschüsseln werden wir dazu angehalten, uns schnell zu bewegen. (Falls man den grauen Schriftzug nicht lesen kann – es heißt: „Laufen“). Mein Vorgänger war scheinbar etwas übereifrig und ist beim Laufen am Stand zu sehr herumgehopst.

Mahlzeit.

Nichtsdestowenigerzumtrotz esse ich:
1 Semmel mit Kärntner Bauernschinken, Kas und Gurken
1 Apfel

Und täglich grüßt das

Ich bin scheinbar von meiner Persönlichkeitsspaltung geheilt! Schon 2 Tage kein Kommentar zu meinen Beiträgen!

Ich habe heute sehr früh zu arbeiten begonnen. Und als ich eben aufgewacht bin, hatte ich riesigen Hunger.

Wie der aufmerksame Leser (also ich selbst) feststellen wird, ist das das selbe Foto wie gestern. Mein Handy ist energetisch tot und daher ist es nicht möglich, Fotos zu machen. Aber das ist egal, denn mein Essen sieht heute überraschenderweise genauso aus wie gestern! Was für ein unglaublicher Zufall! Nur das Äpfelchen ist etwas rötlicher.

Ich esse:
1 Semmel mit Gartenpikanter, Bergbaron und Gurkerl
1 Apfel

PS: die Schitzelhaus-Bude gegenüber hat ein neues Layout. Muß demnächst mal wieder dort was essen.

Du, der du das liest

Ich weiß, daß du das liest!
Schon jetzt, während ich es schreibe, liest du es!

Du bist
für mich die Kläranlage. Dieses Mittagessenblog ist
nämlich ein Kanal, über den ich die ganze Scheiße
aus meinem Gehirn entleere.

Das ist auch der Grund, wieso ich schon vor Ewigkeiten
aufgehört habe, fernzusehen. Denn, was über die
Fernseh-Kanäle(!) kommt, ist nur Kacke.

Ich besitze aber trotzdem einen Fernseher. 12 Jahre alt. Den
behalte ich mir, um im Falle eines Besuches von mir abzulenken.
Oder wenn Kinder kommen, damit sie ruhig sind. Oder wenn Frauen
kommen, um ihnen Pornos zu zeigen.

Gut, ich gebe schon zu, daß ich mir regelmäßig
Spongebob ansehe, aber das ist auch das einzige. Mehr als 30
Minuten Fernsehen pro Tag wäre reine Zeitverschwendung!

Der Klugscheißer isst:
1 Semmel mit Extra, Gouda und Gurkerl
1 langweiligen gelben Apfel ohne Charakter

Fernsehen lenkt nur ab.

Aber es geht um etwas anderes.

Heute
war ich schon wieder beim Schober und habe mir warmes Essen geholt!
Ich wollte heute meine Predigt eigentlich über das Fernsehen
halten, aber der durch die Kocherei erhöhte Arbeitsaufwand
verbraucht meine ganze Energie. Ich muß Besteck organisieren,
ein Teller besorgen,… wieso tue ich mir das überhaupt
an?
(Wie immer habe ich zuvor erfolglos versucht, das Essen ohne
Besteck zu essen. Ansaugen gelang nicht und für
In-die-Luft-werfen-und-mit-geöffneten-Mund-auffangen bin ich
zu ungeschickt.)

Ich esse:
1 Dose Spaghetti mit Kalbsfleisch und Gemüse
1 Dose Gurken- und Tomatensalat