Ich bin am abklappen.

„Ich bin am abklappen“ – habe ich von Deutschen im Flugzeug gehört. Das sagen die, wenn sie kurz vorm Kollaps stehen.

Die Scheißhäuser in Griechenland sind generell besser als die auf Sizilien. Man findet fast immer Arschpapier und Türschnalle vor.

Gestern 1. Juni. Wir starten in das vierte Jahr dieses Misthaufenblogs. Es geht langweilig weiter – in alter Schwäche und neuer Sinnlosigkeit. Gelabere bis zum Abklappen.

Das BlogTXT Theaterfestival ging spurlos an mir vorüber. Werde mich erkundigen, ob es ein Video gibt.

Hocke im Rattenloch – in einem anderen Raum – ohne Kaffeebecher – mit dem Gesicht zur Wand und esse nun wieder als Landratte:

1 Kornspitz
1 Dose Grünkernaufstrich
1 Packung Camembert
1 Apferl

Spitz und Korn im Arsch

Wenn man in der Nacht von der Obenohnebar nach Hause torckelt, muß man immer höllisch aufpassen, denn man weiß nicht, ob das, was da vor einem am Gehsteig liegt, ein Stück Hundescheißdreck ist oder ein Kornspitz. Darum habe ich Kornspitzen nie gegessen.
Weil aber nun das ganze Essen sowieso mehr und mehr durch die Gentechnik zu Scheiße wird, ist es ja schon egal. So habe ich mir heute bei Billa ein Kornspitzerl geleistet, das ich grad mit Genuß verzehre. Um die Illusion von Hundskacke möglichst authentisch wirken zu lassen, ist das braune Kornwürstchen auch noch ein bißchen warm – quasi frisch aus dem Köterarsch.
Schon Wilhelm Busch kannte diese Ähnlichkeit und nannte in der Geschichte der beiden Sozialfälle Max und Moritz das Hundsvieh „Spitz“. Frau Bolte, die da ungefähr sprach: „Spitz, du degeneriertes Ungetüm! Aber wart‘, ich komme ihm!“

Somit esse ich:
1 Kornspitzen
1 Topfen, der einfach nicht weniger werden will!
1 Apferl

Du bist so ein gottverdammter Narr!

Was habe ich dir gesagt? Vor ein paar Tagen erst? Worauf läuft alles hinaus? Genau: auf totale Kontrolle der Menschlein. Phantasiert habe ich damals von einem Chipimplantant, weil die Chipkarten gestohlen und verloren werden können (siehe es dir nochmal genau an: der VeriChip – es ist keine Fiktion, es ist Realität). Und siehe da! Was höret man? Der nächste Schritt ist getan: Fingerabdrücke und Foto auf der Chipkarte. Geil!
Aber lächerlich sinnlos. Kann genauso gefälscht und mißbraucht werden. Wann kommt endlich der absolut mißbrauchssichere gottverdammte Implantierchip?

Und weißt du, was am Ende aus unserer EU werden soll? Eine Kryptokratie! Irgendein Präsident (EIN EU-Präsident, ein einziger), der nur scheinbar das absolute Sagen hat, wird als Marionette einer undefinierbaren europäischen Schattenregierung diktatorisches Theater machen. Was die einzelnen Mitgliederstaaten wollen oder nicht, geschweige denn der einzelne Bürger, wird niemanden mehr interessieren. Geld- und Machtgeilheit werden regieren und sie tun es jetzt schon. Schau genau! Laß dich nicht ablenken vom österreichischen Politkasperltheather! Schau, was hinter deinem Rücken passiert – auf höherer Ebene!
Oder wie wäre es mit einer Theokratie? Ist der Vatikan nicht der sicherste und stabilste Staat?

Wenn dir deine Individualität, deine Freiheit und deine Anonymität wichtiger sind, als irgendeine Scheißpension (die du vielleicht nie erleben oder erhalten wirst), als Geld und Besitz, dann hör um Gottes Willen bitte auf in Farben zu denken! Rot, schwarz, blau, grün, orange! Völlig sinnlos! Klar sollst du wählen gehen, aber bitte wähle doch nicht Geld und Furcht, sondern Vernunft und Freiheit!

Du bist so ein gottverdammter Narr! Und ich der Größte! Denn sich im Internet gegen diese Dinge zu stellen, ist soviel wert wie ein Furz im Wald. Interessiert niemanden und ändert nichts. Alle Projekte, Blogs, Foren, die sich mit diesen Themen beschäftigen sind nutzlos, ändern nichts. Vielleicht erreichst du damit ein paar Menschen, aber in Wirklichket mußt du auf die Straße gehen. Wann warst du das letztemal auf einer Demonstration, fauler Arsch?

Das Ende ist nah und ich esse daher nur mehr das Minimum, um mich schon jetzt auf die Apokalypse vorzubereiten. Warum, jammere ich dir morgen vor.

Ich esse:
Brot
Topfen

Und dabei denke ich über MK-Ultra nach.

Fussball an die Wand!

Ich verliere den Verstand. Oder die Zeit! Schon wieder so spät!
Ich war heute beim Herren der Kugelschreiber und das gab es:

Also du siehst:
1 Semmerl mit Käseleberkäseleberkäse und Pfefferoni
1 dunkelrotes Osterei
1 dunkelroten Apfel
1 Packung Ölz „Wuchtel“

Und diese Ölz Wuchtel ist es, die mich verzweifeln läßt! Zu stark erinnert sie mich an die dunklen Tage, die da kommen! Fußball hin, Fußball her. Fußball gestern, Fußball jetzt, Fußball morgen. Ganz Wien im Zeichen des Fußballs – die Fußballweltmeisterschaft kommt zu uns und nichts kann sie aufhalten.
Und das macht mich grantig!! Ich als echter Mann interessiere mich für Fußball natürlich absolut gar nicht – er kann mir gestohlen bleiben – nur Leute mit Köpfen aus Fußball (außen uninteressant, innen Luft) beschäftigen sich damit. Der Sport, den andere machen, ist einem Egozentriker wie mir scheißegal.
Diesen Proletensport kann man aber leider nur schwer aus dem Alltag verdrängen. Mit allen Mitteln wollen sie dir damit das Gehirn matschig machen! Plakate, Rund- und Polizeifunk, Fernsehen. Sogar am Essen! Da steckt mir doch der Billawurstthekenarsch UNAUFGEFORDERT so eine Ölz Wuchtel in das Sackerl! Auf der Packung ist ein Ballhinterherläufer abgebildet und darunter Text wie: „Bald kommt die verfickte Fußballweltmeisterschaft!“ Na, scheiß die Wand an, Alter! Bitte! Ist das notwendig?

In Wien ist Little Buddha geldgierig!

Am Freitag gab es eine Geburtstagsfeier, zu der ich eingeladen war. Und weißt du, wo wir waren? Im Little Buddha, welches sich im 1. Bezirk in Wien befindet. Toll sage ich dir! Das Lokal erstreckt sich über mehrere Stockwerke und das Essen ist phänomenal!
Trotzdem scheisse ich auf Restaurants wie dieses. Warum? Es gibt einen Nachteil. Die Leute, die solche Etablissements in Wien besuchen, sind sehr…. wie soll ich sagen…… „gspreizt“ (und das sind viele im 1. Wiener Gemeindebezirk) , unnatürlich, oder besser gesagt: es sind überempfindliche „Umstandsmeier“….. hm…. nein, eigentlich sind es bloß seelenlose Fleischklumpen in Sakkos und Abendkleidern. Und das arme Personal muß sich anpassen und diesen Typen in den Arsch kriechen.
Wir jedenfalls waren bloß zwölf Leute, die sich unterhalten wollten – und diese Spielchen machten wir nicht mit. Wir haben gefeiert wie im Bierzelt, haben nur sechs Menüs bestellt, weil die Inder sowieso immer zuviel auftischen und sind vor, während und nach den einzelnen Gängen des Essens zur Bar rauchen gelatscht. Seltsamerweise fühlten sich einige Gäste durch unsere gute Stimmung belästigt.
Aber weißt du, was noch passiert ist? Nicht nur, daß wir uns mit den Zombies neben uns streiten mußten, weil wir so lebendig waren, nein nein. Sondern wir mußten auch mit dem Restaurantmanager diskutieren! Weißt du, was der zu uns gesagt hat? Er meinte, daß es ein bißchen zuviel verlangt ist, wenn wir, die wir zwölf Gäste waren, Essen für sechs Personen bestellen, aber hier Radau für zwanzig Personen machen! Der Umgestümste unter uns hat gleich gesagt, er, der Herr Restaurant Manager, möge sich doch bitte den Finger in den Arsch stecken und tief Luft holen, damit sein Gehirn besser durchblutet wird. Aber wir wollten dem Heini nicht gleich seine ganze Lächerlichkeit aufzeigen und ihn niedermachen, so sagten wir, daß wir einfach das tun sollten, was Buddha getan hätte, nämlich den Weg der Mitte nehmen. Und deswegen bestellten wir gnädigerweise acht Essen.

Ich esse:
1 vollgekotzter Nudelhaufen
1 Tasse mit Grünzeug, über die ich wohl zuviel des Balsams geleert habe – denn der sah zwar aus wie Motoröl, schmeckte aber wie Essig.
1 Packung Manner Schnitten
1 Becher Kaffee
1 Flasche Wasser
1 geile Kaffeebechersammlung

Der Kessel von Parndorf

Daß meine Mistkarre in der Werkstatt steht, beschäftigt mich natürlich den ganzen Tag. Es gibt nichts traurigeres als ein Auto in einer Werkstatt. Natürlich plagen einem da immer diese quälenden Fragen: wer ist schuld? Hätte ich anders handeln sollen? Bin ich vielleicht selbst schuld?

Blödsinn! Ich bin natürlich nicht selbst schuld. Schuld ist die Nachbarin! Am Wochenende hat sie mich dazu überredet, mit ihr nach Parndorf zu fahren – kennst du das? Das ist irgendsoein Abzockparadies – ein Dorf aus Geschäften!! Und das im Burgenland (oder?).
Das ist natürlich für mein Auto nicht gut – es ist gewohnt, Häuser um sich zu haben… und…. und es fähr nie schneller als 30 km/h! Auf der Landstrasse ist das alles anders! Freie Flächen, Tiere, irgendwelche Gschärten, die schneller als 60 km/h über die Landstrassen fegen! Da muß ein Auto ja eingehen!

Aber mir gings nicht besser. Mußte da in dem widerwärtigen Haufen von Lemmingen herumlatschen! WIE ICH DAS HASSE! Da komm ich mir wie der letzte Arsch vor, wenn ich dort bin, wo die anderen sind!
Dann noch das Theater beim Essen! Die Nachbarin ißt IMMER alles, was ihr vor die Zähne fällt! ALLES! Nie sehr viel, aber ALLES. Doch sobald sie außerhalb ihrer Bude ißt, bestellt sie sich Salat! SALAT!

Aaaaaahhh! Ich muß mich so aufregen!

Ich jedoch esse alles andere als SALAT:
1 Semmel mit Käse von der Leber und Ketchup dazu!

PS: man sieht auf dem Foto sehr schön, welche immensen Zuwüchse meine Kaffeebechersammmlung erfährt!

Mitmachadvent in der Dualität Salami Klima

Mann, das war vielleicht ein Schock am Samstag! Es war so gegen acht Uhr am Abend, ich sitze da nichts ahnend in meinem eigenen kleinen Flak-Turm, saufe was das Zeug hält (schließlich ist Advent), da gehen plötzlich auffällig viele Lichter in Wien aus. Ich natürlich krieg da volle die Panik, Alter, weil das bedeutet nur eins: SANTA KOMMT! Santa kommt geflogen und will Wien erobern!
Wie gut, daß die Wiener das noch vom Krieg kennen! Wenn der Feind geflogen kommt, sofort alle Lichter aus! Ach, geliebtes Wien!
Sofort schaltete ich meine Flugabwehrflutlichter an, um den Himmel über Wien auszuleuchten – die Dinger verbrauchen zwar in kürzester Zeit soviel Energie wie hunderdreiundzwanzig Haushalte an einem Wochenende, aber was sein muß, muß sein. Kurz überlegte ich auch, ob ich die Draken anrufen sollte, aber ließ es dann bleiben.
Doch nichts passierte. Kein Santa war zu sehen, kein einziger verdammter Schlitten mit Rentieren. Etwas verdutzt trank ich mich ins Koma.

Erst heute erfuhr ich von der Nachbarin, was das plötzliche Erlöschen der Lichter tatsächlich bedeutete! Licht aus für das Klima! Mitmachklimarettung! Und ich nicht mitdabei! Schade, denn auch ich hätte so gerne ein Zeichen gesetzt und damit meine Nachricht dem Planeten Erde übermittelt:
„Lieber Planet Erde! Wir wissen zwar in Wirklichkeit gar nicht, wie deine Systeme in Gesamtheit funktionieren, aber wir gehen jetzt mal davon aus, daß wir schuld sind und bald dann leider den Hitzetod sterben müssen. Oder den Kältetod. (Sollte keins von beiden eintreffen: dein Wetter wird auf alle Fälle weiterhin Scheiße sein).
Bevor wir uns aber dagegen wehren, verarscht und versklavt zu werden , sitzen wir lieber mit vollgeschissenen Hosen und mit dem Finger in der Nase vor dem Fernseher und drehen halt für ein paar Minuten das Licht aus. Nur für dich! Lieber Planet Erde!“

Ist ja grade jetzt im Advent so romantisch, wenn alle Lichter aus sind und die Kerzlein brennen.

Und ich esse:
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 Schachtel Salami Duo
1 Flasche Rotwein El Copero

Felber Punk

Die Zeiten als Kugelschreiber- und Beinevertreter sind schwerer denn je! Um das Weihnachtsgeschäft voll ausnützen zu können, bin ich ständig unterwegs! Besonders in Wien kann das manchmal sehr stressig sein. Zehn Minuten Fahrt mit dem Auto, zwanzig Minuten Parkplatzsuche, eine Minute beim Kunden, ein kurzer Tritt in den Arsch, drei Minuten Flucht, zehn Minuten Fahrt mit dem Auto, zwanzig Minuten Parkplatzsuche usw…. und das den ganzen Tag. Da komme ich manchmal auch nicht dazu mir mittags einen geistig runterzuholen und diese grausigen Texte zu schreiben.

Und gerade heute! Gerade heute ist mir etwas passiert, was mich zum Nachdenken bringt. Da rase ich um die Häuseblöcke, um einen Parkplatz zu finden und überfahre dabei fast eine Gruppe von Punks. Dieses Schmarotzergesindel, das nicht arbeitet, mit den Hunden ums Essen streitet und stinkt.
Ich habe ihre glücklichen Gesichter gesehen und da ist mir eingefallen, daß ich auch mal, wenn auch nicht lange, so einer war wie sie. Und glücklich war ich auch. Jaja!

Wir waren zu viert. Zwei punkige Mädels, zwei punkige Burschen. Wir wohnten in einem verlassenen Haus am Stadtrand im Keller. Nichts anderes machten wir, als uns mit irgendwelchem Zeug zuzudröhnen und zu vögeln. Zu viert und keiner wußte, wer mit wem rummachte. Am frühen Nachmittag wachten wir auf, selig, zogen durch die Straßen auf der Suche nach Zigaretten und Kohle. Manchmal aßen wir auch was. Schafften es immer irgendwie bis zum Sonnenuntergang, trafen uns mit den anderen und dann ging alles wieder von vorne los.
Ich war immer der häßliche Punk. Klein und dick. Mit roten Haaren. Faulige Zähne und fahle Haut. Aber dafür dauergeil und ziemlich trinkfest. Und glücklich.
Zumindest solange ich was zu saufen hatte. Die anderen drei sind tot.

Trotzdem war ich heute in der Lage zu essen. Ich begab mich in eine lustige Felberfiliale und kaufte mir (aß es im Taiwanhaus in der Taiwanküche):
1 braunes Gebäck mit Wurst, Käse, Pflanze und Ei
1 Krapferl
1 Kaffeetscherl

Typische Wiener Küche arschwarm

Nach den letzten Tagen, während derer ich nur herumgewuselt bin bzw. eigentlich nur wie ein Haufen Scheiße herumgeschaufelt wurde (z.b. aus dem Mobiclo in den Kackwagen) , bin ich sehr froh, endlich wieder etwas Ruhe zu finden.

Ruhe bezüglich Essen. Heute ENDLICH wieder die typisch Wiener Küche: Augsburger. Auch wenn der Weg von der Mikrowelle in meinen Magen etwas… naja… steinig…. war. In der Cantina des Rattenloches nämlich bestellte ich die Augsburger und bekam sie alsbald gereicht.

Der Teller stand schon fertig bereitet in der Mikrowelle. Mit den freundlichen Worten „Vursicht, des Töla is haaß. Steht scho länga in da Mikrowön.“* händigte mir die Küchenlady das Würsterl aus. Gaaaanz bedächtig trug ich mein Essen mit tränzendem Maule zum Tisch und begann zu essen.
Leider stellte sich heraus, daß zwar der Teller sehr heiß war, das Essen aber kalt. Die Kartofferln außerdem etwas… naja… steinig.
Matla: „Geh, sei so guat und stös nu a poar Minutn ind Mikro, de Erdöpfi san jo nu gaunz hort.“**
Nach einiger Zeit startete ich erneut mein Mittagsmahl. Nun alles heiß, die Kartoffeln dafür trockener, verschlang ich das Zeug – is eh wuarscht***.

Die Nachspeise war nicht so gut. Das teigige Stück, das du da am Foto siehst, war noch arschwarm. Und ich HASSE arschwarmes Gebäck!

Womit ich also aß:
1 Augsburger mit Kartoffeln und pfanzlichem toten Leben
1 Häferl Kaffee
1 arschwarmes Stück Teig mit Süßwaren

* „Hab acht! Der Teller ist noch etwas heiß. Zu lange stand er in dem Mikrowellenherd!“
** „Bitte, sind sie doch so nett und stellen den Teller noch ein paar Minuten länger in den Mikrowellenherd. Die Kartoffeln sind noch nicht ganz durch.“
*** „Das ist nicht so wichtig.“