Senfgehirn in Mohn wegen migrationshintergründigem Suchtverhalten

Meine Mutter hat es ja immer schon gesagt: „Augustin Matla! Du bist ein Idiot!“ Und sie hat mit ziemlicher Sicherheit recht. Meine Theorie dazu ist folgende: ich glaube, daß ich eigentlich nicht von Haus aus ein Idiot wäre, also ich meine, nicht von Geburt an. Meine genetischen Voraussetzungen ansich wären ja nicht einmal so völlig hoffnungslos, doch es war die Umgebung, die mich zu dem mutieren ließ, was ich heute bin. Du mußt dir vorstellen, daß damals nach dem Krieg, als sogar die Gummiringerl noch aus Gußeisen waren und wir aus Hasenkot Kaffee kochten, wir ja nichts hatten. Aber was wir in Hülle und Fülle besaßen, war Mohn. Wir wohnten damals nämlich in einer Gegend, die von Mohn übersät war. Mohn war überall und wurde daher auch für alles mögliche verwendet. Zum Waschen von Körper und Kleidung, zum Zähneputzen, als Füllung für Polster und Teddybären, als Verhütungsmittel und natürlich als Grundnahrungsmittel Nummer eins. Aber der Mohn fand auch Verwendung als Beruhigungsmittel für Kleinkinder. Damals waren ja auch die Schnuller aus Gußeisen und boten für uns Babys kaum orale Befriedigung, daher wurden diese Schnuller in Mohn getunkt. Der Mohn stellte uns Kinder ruhig. Ließ uns den ganzen Tag schlafen, damit Muttern am Mohnfeld schuften konnte. Und nebenbei sorgte der Mohn auch für eine leichte Degeneration im Gehirn.

Doch gibts auch positive Dinge über die Heimat zu berichten. Dazu morgen mehr.

Ich aas:
1 Mohngebäck, um die Dummheit aufzufrischen
1 Teller mit Paradeisern, Käse und Senf
1 Flasche Flüssigkeit

Die Hure auf Samos

Du hast dich vielleicht gewundert, warum ich dir gestern nichts geschrieben habe. Ja? Hast du dich gewundert? Na und! Ist mir scheißegal. Aber ich gutmütiger Kerl ich erzähls dir trotzdem.
Gestern am Morgen schon habe ich begonnen, mir zu überlegen, wie ich diese Podcasts mache. Und da habe ich mir gedacht: „MOMENT! Schon in meiner Kindheit und Jugend gabs sowas!“ Und so habe ich die alten Sachen ausgekramt und begonnen, sie mit meinem alten Telefunkenplattenspieler durchzuhören.

Dabei verfiel ich in eine Art postadoleszente Depression und mußte mir die Welt etwas „versüßen“. Mit Samos – Samos gehört seit dem diesjährigen Segeltörn in Griechenland zu meinen Grundnahrungsmitteln.
Zu Mittags jedenfalls befand ich mich bereits im Land der schönen Träume und habe das am Nachmittag wiederholt.

Heute habe ich wieder alles im Griff und überlege mir die weitere Vorgehensweise….. vielleicht eine Art Hörspiel mit Maja, der Hure aus Steyr.

Wir werden sehen:
1 Brot
1 Käse
1 Topfen

Luzilla im Himmel mit Diamanten

Albert Hofmann hat seinen Körper verlassen und wird nun Gott und die himmlischen Heerscharen mit LSD versorgen. Du wirst sehen, daß sehr bald viele lustige Wunder auf der ganzen Welt passieren werden. Gott wird in seiner Vollkommenheit vollkommen high sein und neu motiviert seine Schöpfung umformen. Wir werden alle lange Haare tragen (kurze Haare werden gar nicht mehr möglich sein), bunte Kleidung und große Brillen, wir werden in der Öffentlichkeit endlich wieder ungezwungen furzen dürfen und das Establishment löst sich von selbst auf. Einen Joint zu rauchen wird wie Wassertrinken sein, LSD Grundnahrungsmittel, während Luzilla im Himmel mit Diamanten spielt. Die Häuser werden sich auflösen und Tipis an ihrer Stelle in der Gegend herumstehen – es wird keine Keller mehr geben. Aus Waffen werden Blumen und das Rattenloch wird kompostiert.

Übrigens haben sie mir in meinen Raum Tische gestellt, aber nicht auf deren Beine sondern auf die Seite gekippt. Sollten die Morlocks angreifen, kann ich mich wunderbar mit Löwenzahn und Gänseblümchen verteidigen.

Heute Abend werde ich es Gott gleichtun und dabei an Papa LSD denken.

Ich aas:
1 Eierbrot
1 Apfel

14. Juli 2005

Jessica hat uns vor einigen Tagen in den Kommentaren etwas vielversprechendes empfohlen. Daran mußte ich bei meinem heutigen Einkauf denken und habe mir folgendes gekauft:

2 Semmeln mit Eieraufstrich und Polnischer (leider gab es keine Bergsteiger)
8 Packungen Mannerschnitten

Josef Manner I war der gescheite Mensch, der vor über 100 Jahren dieses Grundnahrungsmittel erfunden hat. Ich danke ihm und seinen Nachfahren, die diese Tradition aufrecht erhalten, im Namen der gesamten Menschheit. Danke! Und mein Dank gilt auch Billa, der nun endgültig seine Liebe zu den Menschen beweist und eine Aktion ins Leben gerufen hat: 2 Packungen Mannerschnitten um sage und schreibe 68 Cent billiger als sonst. Ich mußte natürlich sofort zugreifen, denn nun habe ich gleich für 2 Tage ausgesorgt.
Weil Lola und ich uns dafür erkenntlich zeigen wollen, trägt sie heute ein Kleid von Billa. (Aber das soll Ausnahme bleiben, denn Billa hat ja auf mein Werbeangebot nicht reagiert!)