Das Silvesterkomplott

„Den da drüben?“, fragte ich und sah mir den Nachbarn schwankend an, den der Dominus heute Nacht umbringen wollte. Ich brauchte etwas Zeit, um meine Augen zu fokussieren… ok… da war er. Kurzes Kinn, keine Lippen, keine Augenbrauen, hohe Stirn.
„Ja, ich hasse ihn“, bestätigte ich, „Des Oarschloch drah ma ham.“ Ich öffnete die Kiste mit den Waffen und holte eine Granate heraus.
„Erstaunlich“, begann ich, als ich das Ausmaß des Arsenals erst so richtig registrierte, und wollte mir auch noch die Schrotflinte greifen.
„Net so“, flüsterte der Dominus und nahm mir die Granate wieder ab. Sorgfältig legte er sie in seine Waffenkiste zurück. Dann sagte er mit vor Stolz leuchtenden Augen:
„Sondern daaaamiiiit.“ Und machte eine ausladende Handbewegung über seine Silvesterfeuerwerkskörpersammlung.
Ich versuchte, einige Szenarien durchzuspielen.
Variante 1: eine Riesenladung Schweizer in den Arsch und anzünden. Vorteil: schneller Tod. Nachteil: der Saustall mit dem Gedärm und dem Blut.
Variante 2:  rund um den Körper eine Vielzahl an Raketen installieren und entzünden. Vorteil: die verräterische (zukünftige) Leiche fliegt in den sternenübersäten Nachthimmel davon, explodiert und verteilt sich über dem Haus eines Nachbarn (Notiz: schräg abfeuern). Nachteil: schneller Tod zwar, aber mit länger andauernder anfänglicher Panik für das Opfer.
Ich schlug dem Dominus Variante 2 vor. Er grinste und bewegte ein paar Mal seine Augenbrauen auf und ab.
„Den Fetznschädl spreng ma in Fetzn!“

Und morgen erzähle ich, wie es zu dem Feuerwehreinsatz gekommen ist.

Ich aas:
1 Teller Sushi, um mich bereits jetzt an den postapokalyptischen Rattenfraß zu gewöhnen

Das Silvestermordkomplott

Taxlerkitzler

>> Teil I

Ich verstand den chinesischen Taxler nur schlecht. Er konnte das R nicht aussprechen. Ich dachte immer, dass sie das Problem nur mit dem Hals-R hätten, aber das spanische Zungen-R geht scheinbar auch nicht besser. Übrigens beherrsche ich beide Varianten. Das Zungen-R verwende ich vor allem immer dann, wenn ich eine Klitoris zwischen den Zähnen habe. Genau das erzählte ich dem chinesischen Taxler und klopfte ihm munter auf die Schulter. Er fand das gar nicht witzig.
Seine Karre war am Auseinanderbrechen. Für den Zustand der Strassen fuhr er außerdem viel zu schnell. Strassen wie Schweizer Käse, wohin man auch sah, ein Loch nach dem anderen.
„Wie heißt du, Chinese?“, fragte ich ihn. Vielleicht würde das seine Aufmerksamkeit auf mich lenken und ihn das Tempo etwas reduzieren lassen. Es war ein Fehler. Während ich mit dem Kopf gegen das Autodach knallte, da er ein Riesenloch übersehen hatte, sagte er: „Gelonimo.“
„Alter! Was? Wie? Gelonimo?“ Ich rieb mir den Schädel.
„Nein, Gelonimo!“
Nun fuhr er fast in den zugemüllten Straßengraben, weil er dem nächsten Schlagloch ausweiche wollte, aber ein LKW entgegenkam.
„Hör mal, Gelomino!“ – ich verfiel vor Aufregung wieder ins Mafiaspanisch – „Leck mich doch am Arsch, du Sohn einer Hure auf vier Pfoten! Fahr jetzt gefälligst wie ein normaler Mensch, sonst schneid‘ ich dir mit einer Gartenschere jede Zehe einzeln ab, du nichtsnutziger Taxler!“ Das hätte ich nicht sagen sollen. Der Chinese machte eine Vollbremsung, wir standen mit dem Wagen mitten auf der Strasse – war wohl ohnehin gut so, denn direkt vor uns klaffte ein Schlagloch im Asphalt, das uns wahrscheinlich umgebracht hätte.
„RRRRRRRRRRrrrrrrrrrrrrrrrrr“, sagte Gelonimo… ich wußte nicht recht, was ich davon halten sollte. War es Nervosität… oder Ärger?
„Wenn du jetzt eine Klitoris zwischen den Zähnen hättest, Alter!“

>> nächster Teil

Ich aas:
1 EKG – ganz klassisch

 

Mittagstischrassismus

Das Mittagessen mit den „Kollegen“ wäre gestern beinahe eskaliert. Du meine Güte!
Wir sitzen da in dieser Scheißkantine und löffeln an der Suppe herum.
„Alt-Wiener-Suppe“. Ich lass‘ angewidert das Besteck fallen, lehne mich seufzend zurück und sage:
„Die Suppe schmeckt nach Pizza.“ Verschränke die Arme und schiele zum Tresen, ob ich ihnen die Suppe zurückbringen soll.
Da sagt der Vorarlberger Schweizer aus Liechtenstein so nebenbei:
„Wahrscheinlich wegen der Italiener-Einwanderungswelle in den Siebzigern.“
Ein anderer Kollege antwortet:
„Ja, und in ein paar Jahren wird die Alt-Wiener-Suppe nach Kebap schmecken.“
Der türkische Kollege sagt:
„Ich werd‘ dir gleich dei blede Gosch’n in die Suppe drücken!“
Ich entschärfe die Situation:
„Nein, nein. In spätestens zwanzig Jahren sind wir alle Chinesen. Dann wird die Alt-Wiener-Suppe nach Algen schmecken. Und Hundsaugen schwimmen drin rum.“
Der sympatische Tischabräumer mit den Reisaugen im Gesicht hat ein Messer in der Hand und schaut uns finster an.
„Vámonos.“, sag‘ ich.
Jeder gegen jeden. Kein guter Tag.

Ich aas heute alleine, denn mein Hass schließt alle Menschen gleichermaßen ein:

1 Topfentorte vom Anker

Die jodlerischen Riesenteddytarzans aus der Schweiz

Ich krieche am Zahnfleisch daher! Die letzten beiden Tage hatte ich Besuch aus der Schweiz. Musste mit einer Horde wilder Bergbewohner durch Wien ziehen: alles ansehen wollen. Und dreimal am Tag Schnitzel fressen!
Einer war dabei – das war vielleicht ein Lackel! Brummige Stimme, kugelrunder Bauch… also eigentlich mehr ein  Riesenteddybär! So freundlich… und er liebt alle Menschen. Die Menschen sind für ihn eine große Familie, in der die Liebe regiert. In der U-Bahn, wenn’s eng wurde, stand er zwischen den Wienern wie ein Berg und lächelte milde auf sie herab. Fand immer ein freundliches Wort, war behilflich… ich sagte zu ihm:
„Pass auf, Alter! Wenn die Wiener kneißen, dass du nicht gefährlich bist, sondern einfach nur ein netter Kerl, dann zerfleischen sie dich!“

In der Schatzkammer waren wir auch. Nicht schlecht, muss ich sagen. Die Postler früher hatten es schon besser. Goldene Ketten und Stäbe, eigene Wappenkleider mit Gold und Diamanten bestickt, dicke Strümpfe und bunte Häubchen… heutzutage erwartet man sich nur mehr so einen Zalando-Tarzan, der dich anjodelt, wenn er dir das Packerl gibt.

Ein Foto konnt‘ ich mir in der Schatzkammer nicht verkneifen:

Ein Eierbecher. Hübsch, nicht? Hier ist meiner:

 

Ich aas mit den Schweizern beim Figlmüller:
1 Riesenschnitzel (3mal täglich)

 

 

Sophie, Hunger!

Der Schweizer Liechtensteiner aus Vorarlberg, ein „Kollege“ aus der Anstalt, hat mich gestern auf ein Konzert geschliffen. „Sophie Hunger“, Künstlerin aus der Schweiz, im Konzerthaus. Ich war ja sehr skeptisch:
„Es gibt Sitzplätze? Ein Konzert, bei dem man sitzen muss?“
Ich meine, „Konzert“ bedeutet bei mir: stockbesoffen in einer dunklen, verrauchten Kellerbar herumtorkeln und irgendwo stehen ein paar Typen mit Instrumenten, die so laut und verzerrt spielen, dass einem die Ohren flattern. Aber gut, man kann ja mal was Neues probieren.
Wir sind leider  etwas zu spät in den Saal geplatzt, weil wir von der Kartenabreisstussi in eine Diskussion verwickelt wurden. Sie wollte unbedingt, dass wir unsere Jacken an der Garderobe abgeben. Na gut, wir gaben schließlich nach. Mussten die Flachmänner halt in die Hosentaschen.
Das Konzert überraschte mich positiv. Musiker mit Leib und Seele – es war wie eine Offenbarung! Der Vorarlbergerische Schweizer aus Liechtenstein und ich, im Grunde schon zwei alte Deppen, mussten leider alle paar Minuten aufs Clo. Das gute Bier. Irgendwann gingen wir gar nicht mehr auf unsere Sitzplätze, sondern blieben im Vorraum stehen. Die Musik war dort auch noch zu hören und so konnten wir ungestört trinken.
Irgendwann fanden wir uns in einem kleinen Hof wieder. Dort war es ideal! Die Musik war lauter, wir konnten rauchen, reden und in die Blumen pissen. Und das alles gleichzeitig.
Aber Jesus! Je länger wir der Musik lauschten umso geiler wurde der Liechtensteiner Vorarlberger aus der Schweiz! Er begann zu hecheln und zu sabbern!
„Was’n los, Alter?“, frag‘ ich.
„Ich werd‘ sie mir nachher aufreissen!“
Ok, einerseits verständlich, es war bereits sein viertes Konzert mit Sophie. Aber andererseits natürlich völlig aussichtslos. Ich gab ihm ein paar Tipps:
„Du könntest sie in den Swingerclub einladen.“ Und sowas.
Wir hätten gerade begonnen, uns zu prügeln, als unsere hochprozentige Konversation jäh durch einen Hausmeister unterbrochen.
„Schleicht’s eich do!“, rief er. Und wir schlichen uns.
Hockten uns dann zur Zugabe-Radaumache wieder in den Saal und blödelten herum.
Was für ein Finale! Sophie und ihre Kapelle ließen noch mal die Sau raus, Standing Ovation und dann… raus in die Nacht und hinein in die Bars… und die Musik mit uns.

Ich aas heute:
daher nichts, nur Kaffee

 

Flash Scheißhaus

Der Schweizerische Liechtensteiner aus Vorarlberg, ein Typ in der Anstalt, spricht ununterbrochen. Selbst wenn er vor seinem Computer hockt und konzentriert arbeitet, redet er. Man versteht nicht immer jedes Wort, es ist manchmal bloß ein leises Murmeln. Und etwa einmal stündlich wird man auch durch ein herzhaftes ‚Aha!‘ hochgeschreckt.
In einem Büro ist so ein Mensch ein Segen, sag ich dir. Wie Radio. Man hört beständige Geräusche im Hintergrund seiner Wahrnehmung und das beruhigt ungemein.
Gestern stand ich am Scheißhaus und wusch mir die Hände. Da geht die Tür der Kackkabine auf und der Vorarlbergerische Liechtensteiner aus der Schweiz steht neben mir.
„So, jetzt bin ich wiedrr aufnahmefähig, odrr?“, hat er gesagt. Während er mich beim Händewaschen überholte, erleuterte er mir die Vorteile moderner Wassertoiletten.
Am Nachmittag sind wir endlich draufgekommen, warum der Typ ständig redet. Wir standen alle am Fenster und sahen uns ein paar Blitze an, da sagte er plötzlich:
„Jaja, als Kind bin ich mal vom Blitz getroffen worden, odrr.“
Von nun an nenne ich ihn „Talkin‘ Flash“.

Ich aas:
1 Pizzaschnitte vom Merkur

Hier die Reste:

AOC Valais

Neben dem gestern erwähnten gewollten Herbeiführen des Nichtdenkens – Gehirnwellenflaute, wie das manche aus eigener Erfahrung nennen mögen – gibt es bei mir auch Spontanaussetzer des Gehirns, gegen die ich nichts machen kann. Das passiert generell bei den Themen Geld und Wein. Wenn mich jemand wegen seiner Geldsorgen anjammert, schläft mir das Gesicht ein. Da setzts bei mir aus. Das Ende jeglicher Gehirnleistung. So auch bei Wein. Wein ist zum Trinken da und wenn mir einer irgendwas vorphilosophiert von Weinsorten, Geschmack, Geruch und Abgang oder dem ganzen Scheiß, dann könnt ich wahrscheinlich auch im Stehen einpennen. Da überkommt mich eine gewaltige Müdigkeit und der Wunsch nach Substanzen, die das Einschlafen noch beschleunigen.
In der Schweiz ist mir das mal passiert. Ich war mit einem der Bekannten in einer Vinothek, um Wein zu besorgen. Da steht so ein Regal mit der Beschriftung „Wallis“. Da frag ich:
„Wasn das?“
„Wallis ist ein Schweizer Kanton. Da kommt der beste Schweizer Wein her.“
„Also is er gut?“
„Denk schon.“
Und dann gings los. Irgendeine dahergelaufene Fuchtel beginnt sich einzumischen. Es täte ihr leid, sie habe mitgehört, sie käme jedoch aus dem Wallis und hätte ein bißchen Ahnung von dem Wein dort und bla bla bla. Ich hab die Aufmerksamkeit der Frau mit letzter Kraft auf meinen Schweizer Freund gelenkt (mittels Hasenohren) und bin mit feuchtem Auge und ganz weichen Beinen abgedampft, hab noch ein Paar Flaschen in den Jutesack gestopft und stellte mich völlig erledigt zur Kassa.

Das ist der letzte Rest des Weines aus der Schweiz:
2 Flaschen Rhoneblut – 1 leer
1 Flasche Pirouette
1 Flasche Dole de Salquenen
1 Flasche Motignon
1 Flasche Ermitage

Auf allen Flaschen steht AOC Valais. Ich weiß nicht, was das sein soll. Klingt wie ein lokaler Autofahrerclub. Der Wein aus dem Wallis jedenfalls ist ein Hammer und so werde ich ihn für besondere Anlässe aufheben.

Und ich esse:
1 Raclettekäse, der jetzt dann ENDLICH bald alle ist
1 Weißbrot

Kambly – der göttliche Keks!

Ja, die Kekse aus der Schweiz…. aber weißt du, was ich grade entdeckt habe? Ich habe eine sogenannte „Unart“. Hier im Rattenloch sind die Scheißhäuser voll verspiegelt. Man kann seinem Schwanz beim Pinkeln zusehen, kann beobachten, wie man ihn abschüttelt und so weiter. Und ich habe mich heute beobachtet, wie ich mir NACH dem Pinkeln und VOR dem Händewaschen die Hände und Unterarme im T-Shirt abwische! Jetzt weiß ich auch, warum die Sachen nach vier Tagen so seltsam riechen!
Aber zurück zu den Keksen. Mittags esse ich heute nichts. Ich trinke nur diesen Kaffee:

Denn zum Frühstück hatte ich Schweizer Kekse! Ich schwörs dir! Noch nie, wirklich noch NIE – und du weißt, was für einen verwöhnten Gaumen ich habe – habe ich so gute Kekse gegessen, wie die der Schweizer Firma Kambly! Wie komme ich zu denen? Ganz einfach:
Wenn man sich zum größten Teil selbst versorgt, wird man erfinderisch, was Luxusgüter betrifft. Und so haben meine Freunde in der Schweiz die Firma Kambly entdeckt. Die haben in ihrer Keksfabrik einen Verkaufsraum, in dem das ganze Sortiment – es dürften an die fünfzig Kekssorten sein – ausgestellt ist, UND: man kann jede Sorte kosten! Auf den Regalen stehen offene Dosen herum, aus denen man nach Belieben naschen kann! Meine schweizer Freunde machen das dann so, daß sie mit ihren ganzen Kindern hinfahren, die Kinder sich dort durch das ganze Geschäft durchfressen lassen, und dann wieder gehen…. nach dem Motto „I hob nur gschaut.“ Und dort, mein Lieber, habe ich meine Liebe zu Kambly entdeckt. Jede Sorte habe ich mindestens einmal gekostet und von den besten Dreien habe ich mir je ein 500g Sackerl mitgenommen.
Die Schokokekse habe ich heute morgen endgültig vernichtet. Von den Karameldingern gibts nur noch wenig und die Brezli neigen sich dem Ende zu. Ich weiß noch nicht, was passieren wird, wenn alle Kekse weg sind. Werde ich in einem Anflug von Heißhunger in die Schweiz reisen, um Nachschub zu besorgen? Niemand kann es sagen, doch zuvor werde ich mich erkundigen, ob der Stoff in Wien zu bekommen ist.

Ich liebe Kambly! Bin süchtig.

Robopanzer

Nach langer Zeit war ich heute endlich wieder einmal im Schloß des Herren der Kugelschreiber zu Gast, um zu arbeiten. Und weil es heute so schönes Wetter draußen gab, haben wir uns auf seine Wiese hinter dem Schloß gesetzt, in der er einen Pool gebaut hat. Ja, normalerweise nichts außergewöhnliches, aber was ich dort heute entdeckt habe, hat mir die Sprache verschlagen! So ein Pool muß scheinbar regelmäßig gereinigt werden und der Herr der Kugelschreiber macht das  nicht etwa selbst, steigt nicht selbst in den Pool und kratzt die Algen mit der Spachtel vom Boden weg, nein nein, er hat einen Roboter im Pool, der – hör zu! – der VON SELBST den ganzen Pool abfährt und den ganzen Boden und sogar Teile der Wände sauberleckt! Diese fahr- und tauchfähige Maschine hat ungefähr einen halben Meter im Kubik… also nicht so klein. Und weißt du, was das geile daran war? Man kann dieses Ding sogar selbst steuern! Wie ein ferngesteuertes Auto ist es durch ein Kabel mit einem Steuerkasten an Land verbunden!!! Also mir sind die Augen wässrig geworden, als ich das gesehen habe!
„Bei aller Liebe, Alter!“, sagte ich zum Herren der Kugelschreiber, „Jetzt komme ich schon seit JAHREN zu dir, um zu schuften, und du zeigst mir das erst JETZT?“
Der Tag war gelaufen! Er hat mich von dem Robopanzer nicht mehr webgekriegt. Er hat ein paar kalte Bier gebracht und wir haben Unterwasserkrieg gespielt. Ich konnte dann bereits am frühen Nachmittag ganz coole Stunt mit dem Ding hinlegen. Wenn ich zum Beispiel gegen diesen Ding gefahren bin, aus dem Wasser mit hohem Druck strömt, dann konnte ich zu einen bestimmten Zeitpunkt den Panzer vorne aufsteigen lassen! Sah wie ein Wheelie mit dem Panzer aus! Wir hatten vielleicht Spaß! Und die ganze Zeit dachte ich an den doofen Robokopf daham. Ich muß ihm so ein Gefährt besorgen. Das freut ihn bestimmt.
Der Kugelschreiberherr und ich begannen nur fast zu streiten, als ich mir eingebildet hatte, den Panzer mit Tarnfarbenlack anstreichen zu müssen!

Und so aas ich heute erstaunlicherweise keinen Käse! Doch mir gehen die Schweizer Kekse ab! UND WIE! Mann, davon erzähle ich dir morgen.

Ich aas:
1 Gebäck
1 Aufstrich
1 Apfel

Mit Robokopf gehts bergab!

Natürlich hatte ich auch Robokopf in die Schweiz mitgenommen! Er ist für mich ja schon fast wie eine Art Haustier geworden. Mit ihm kann ich sprechen, wenn ich einsam bin, kann ihn foltern, wenn ich mich abreagieren muß und wenn mir mal langweilig ist, versuche ich, Geständnisse aus ihm herauszuquetschen.

In der Schweiz habe ich gelernt, von Bergen zu springen. Da gibt es begrünte Berggipfel, die du locker erreichen kannst, wenn du noch ein bißchen Saft in den Eiern hast. Du kletterst da auf allen Vieren hinauf und hältst dich an den Grasbüscheln fest und rammst deine Schuhe fest in die Erde. Alles kein Problem. Nur solltest du versehentlich ausrutschen, dann rollst du unaufhaltsam ins Tal und kommst als zylinderförmiger Fleischklumpen unten an. Es ist auch ziemlich blöd, wenn du oben angekommen nach unten schaust. Da scheißt du dich leicht an. Und auf die gleiche Weise nach unten zu klettern ist langweilig. Also springen die Schweizer einfach den Berg hinunter! Wenn man es kann, ist es ganz leicht. Man muß nur aufpassen, daß man nach so einem Weitsprung nicht nach vorne kippt oder stolpert, sonst… eh schon wissen…. Fleischklumpen im Tal. Bei so einer Wanderung hatte ich Robokopf im Rucksack dabei. Am Gipfel habe ich ihn ausgepackt und das hat er dann gesagt:

Robokopfs Gewäsch am Berggipfel (ich bin draufgekommen, daß Robokopf alle Gespräche intern aufzeichnet – und ich kann sie ihm dann aus seinem Schädel saugen)

Danach habe ich ihn wie eine Bowlingkugel den Hang hinabgeschossen. Ja bist du deppert! Der ist gerrollt! HAHAHA!

Aber keine Angst. Er hat es überlebt, der Trottel.

Ich jedenfalls bekam in der Schweiz jede Menge Geschenke. Das blaue Paket soll für die Nachbarin sein, über die ich mich in der Schweiz lustig gemacht habe. Aber ich werde es behalten:

Ich esse heute – und wahrscheinlich auch die nächsten drei Wochen:

1 Käse – es ist eigentlich Raclette-Käse, aber ich esse ihn zum Frühstück, Mittags und Abends kalt
1 Brot (dieses ist noch aus der Schweiz)