Der Gourmetpapst: was es nicht alles zu essen gibt!

Jahrelang treibt uns nun schon EIN Gedanke hier in diesem Misthaufenblog zusammen: „Was soll ich heute essen?“ Und jahrelang beliefere ich dich Suchenden mit Ideen, die reichhaltiger nicht sein könnten, oh du kulinarisches Nackerpatzerl, du ausgehungerter Gourmetbanause!

Und heute bin ich Columbus! Ich entdecke Neuland! Steckte ich gestern noch in einer mittelschweren Nahrungsmittelkrise, fühle ich mich heute wie eine männliche Sexualjungfrau vor einer zuckenden Vagina. Ich sehe schon mit heraushängender Zunge, was mich erwartet, ja rieche förmlich das bevorstehende Ereignis und weiß, daß es mit Sicherheit bald soweit sein wird! Ja, genauso fühle ich mich! Richtig euphorisch!

In so einer Stimmung stand ich jetzt beim Schnitzlhausstanderl Nahe dem Rattenloch. Diese Auswahl! Schnitzel vom Schwein, Schnitzel von der Pute, Schnitzel in der Semmel, Schnitzel vom Gmäuse (oder hieß es Gemäuse? Mäuseschnitzel?…. weiß nicht mehr….) . Lechz! Trief! Als ich mein Futter in Alufolie ausgeliefert bekam, hopste ich wie Biene Maja ins Rattenloch zurück! Und jetzt esse ich:
1 Putencordonschnitzelsemmel mit Ketchup und Senf! WOW!

In Liebe,
Dein Gourmetpapst

10 Gedanken zu „Der Gourmetpapst: was es nicht alles zu essen gibt!“

  1. „Wer nix arbeitet“ – so sprach unser Dorfweiser, „der soll wenigstens ordentlich essen!“ und stopfte sich mit Paniertem voll.
    Man sollte dabei aber nüchtern sein, zumindest hier.
    Unser Wirt nämlich neigt zu der Art Brachialhumor: „panier ma dem Bsoffenen an Ohwoschfetzn und schauma oban frißt“ und sowas geschieht tatsächlich manchmal.
    Nachher brüsten sich die Stammtischler im Nachbardorf, was für „hoate Hund bei uns daham san – frißt den Ohwoschfetzn und zuckt net mit aaan Aug!“ (kein Wunder, bei der Promillezahl, welche mit dem neuen, noch scharfen Krankenkassengebiss und wilder Entschlossenheit ein einfach unbesiegbares dynamisches Trio ergaben…)
    Im heimischen Stammwirtshaus aber wird der auswärts gerühmte, harte Hund natürlich wie ein Trottel behandelt und muss fortan täglich damit rechnen, Salz im Kaffe, rohe Eier in der Manteltasche und einen Kleiderhaken im servil hingehaltenen Mantel zu finden.
    Ich befürchte, Matla mein Schatz, du fielst auf den uralten „Wettex in der Wurschtsemmel-Trick“ hinein – (hatte die Billafräu´n behaarte Beine und Waldviertler Dialekt?) – dann mein Bester, sicher dir die Maid!
    Denn hiebei handelt es sich nicht um einfache, sinnlose Gemeinheit, nein, dies ist ein uraltes Balzritual der kleinbäuerlichen Urbevölkerung, sie will dich auf diese Art auf sich aufmerksam machen, sie meint das nett!
    Ein Scherzerl, sozusagen! Zum Kennenlernen!
    Du Ahnungsloser gewöhnst dir deswegen die EKG ab und meidest den Billa!
    Falsch, ganz falsch!
    Willst du wirklich bei der suspekten Nachbarin hängen bleiben?
    Wenn du Waldviertler Urgestein haben könntest?
    Solche Mädels werden in Wien nichtmehr hergestellt, so eine, die kann noch was! (Ganz bestimmt echte Erdäpfelknödel…und sonst auch noch allerhand! In ECHT!)

  2. und du kriegst deswegen dieses Riesenkommentar, weil Vienna.at mir nicht gestattet, dort zu bloggen…na, dann sollns scheissn gehn, die Wixxer…

  3. desertmum, jetzt hast dich selbst ins aus geschossen: bei uns wald4tler heißt das „erbfiknödel“ und nicht „erdäpfelknödel“

    (oje, meine tarnung ist aufgeflogen …)

  4. Dessert Mütterchen! Was haben die Wixxer dir angetan? Sprich rasch! Ich werde sie beuteln, die Hunde!
    Und:
    ich könnte Waldviertler Urgestein haben? Tatsächlich? Hast du es dir auch gut überlegt?

Dein Senf

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