Der kranke Weihnachtsgeist

Ich bin krank. Zuhausebleiben bringt aber nichts, weil ich sowieso nicht klar denken kann. Und anstecken kann ich niemanden, da das Rattenloch wie eine Quarantänestation ist.Am Samstag habe ich mir gedacht: „Wieso gehst du nicht ein bißchen spazieren und schaust, was in der Welt so los ist.“.
Gedacht, getan. Ich bin direkt auf die Mariahilferstrasse gefahren und habe mich in die größten Drängerein geworfen, um meiner sozialen Isolation etwas zu entgehen. Die Leute reden dann mit mir. „Gestatten?“, „Darf ich bitte durch?“,  „Achtung“, „Entschuldigung“. Ein lärmender Mann mit einem rotzenden und schreienden Bengel hintendran hat zu mir gesprochen: „Loß mi duarch, du Oarsch!“ Ich habe geantwortet: „Tschuldige, Ebenezer.“
Jedoch habe ich ihm vielleicht Unrecht angetan. Vielleicht ist er einfach der vierte, bisher nicht in Erscheinung getretene, Geist. Der Geist der verlorenen Weihnachten.
Somit mache ich diese Aussage zu meinem Thema des heurigen Weihnachtsfestes: „Loß mi duarch, du Oarsch.“

Ich esse:
1 gebackene Hühnerkeule
1 Schüssel Kartoffelsalat, der viel besser schmeckt als der aus Schnitzelhaus.
1 Apfel Kronprinz Rudolf (wie das Rentier mit der krankhaft roten Nase)

3 Gedanken zu „Der kranke Weihnachtsgeist“

  1. aber das ist leider in jedem Verkehr so ob zu Fuß oder mit
    dm Auto Dake und Bitte dürften in der heutigen Zeit
    Fremdwörter sein

    Danke Matla für deinen erfrischenden BLOG

Dein Senf

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