Ich erzähle eine Geschichte, die keinen interessiert.

Es ist kalt und die
Glieder der ÖsterreicherInnen sind noch steifer als sonst –
wenn das überhaupt noch möglich ist.
Du, lieber Fan, wirst dich sicher fragen, warum ich das sage.
Nun:
Vor einigen Woche ergab es sich, daß ich auf ein Konzert
einer lateinamerikanischen Combo kam. Sie spielten dort einige
Wochen lang. An diesem Abend hatte die Band einen Special-Star.
eine lateinamerikanische Frau, die gerne vor Publikum singen tut
und in ihrer Heimat Erfolg damit hat. Als sie mit ihrer Show an der
Reihe war, versuchte sie, das Publikum zum Mitmachen zu bewegen.
Sie machte uns, dem Publikum, klar, daß wir aufstehen
sollten. Keiner im Saal beherrschte anscheinend die lateinische
Sprache, denn die Leute erhoben sich nur langsam und widerwillig
aus ihren Stühlen. Letztendlich stand dann doch der ganze
Saal. Die Sängerin wollte die Leute nun zum Tanzen animieren,
was absolut in die Hose ging. Ein paar Leute begannen blöd
grinsend steif von einem Bein aufs andere zu steigen. Langsam aber
sicher begann ich zu lachen. Dann bemerkte die Sängerin was
los war und wollte dem Publikum zeigen, wie man die Hüften
bewegt. Mein Gott, die hat sich vielleicht gebogen – sie konnte
fast mit dem rechten Ohr, die rechte Hüfte berühren! Sie
gab sich wirklich Mühe und bewegte sich, daß es schon
fast unanständig war! Das Publikum reagierte überhaupt
nicht, grinste nur mit roten Köpfen. Die Sängerin wurde
auch rot. Ich bekam einen Lachanfall – und je blöder mich die
Leute ansahen umso mehr mußte ich lachen.

Ich esse:
1 Dose Bio.k. Kürbiskern Aufstrich
1 Kornspitz
1 Apfel (Kronprinz Rudolf)

2 Gedanken zu „Ich erzähle eine Geschichte, die keinen interessiert.“

  1. Von wegen nicht interessant! Mich hat deine Geschichte glatt vom
    Hocker gerissen. Die muss ich mir merken und dann kann ich sie auch
    noch meinen Enkeln erzählen!

Dein Senf

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