Massaker im Weihnachtsdorf

Die Mädels haben mich gestern in den Kommentaren entlarvt. Es ist in diesem Misthaufenblog TATSÄCHLICH ALLES erfunden und erlogen!
Und gestern kam tatsächlich nicht mein Bewährungshelfer, sondern meine Mutter. Meine Mutter Oberin.

Und das geschah wirklich:

Nachdem ich gestern den ganzen Vormittag mit Nasenbohren verbracht hatte, bekam ich beim Essen Nasenbluten und tropfte mein Brot voll. PLÖTZLICH! Plötzlich öffnete sich die Tür und wer war es? Mutter Oberin! Hier bei mir? Völlig erstarrt stand ich da, mit offenem Munde und blutender Nase. Die Mutter Oberin trat ein und machte ihre typische Handbewegung: ein abrupter Wisch in der Luft mit der linken Hand von der rechten Schulter weg nach links vorne. Wenn sie diesen Wischer mit der Hand macht, hast du die Arschkarte gezogen! Du siehst es nur in Zeitlupe, da setzt dein Herz aus und die Welt erzittert!
Also fiel ich auf die Knie und berührte – mich völlig ergebend – mit meiner dreckigen Stirn den dreckigen Boden.
Mutter Oberin:“Nikki! Was machst du? Warum blutest du? Wie steht es mit den Vorbereitungen? Steh aaaaauuuuuf!!!!!!“
Mühsam versuchte ich mich zu erheben. Aber ich bin zu fett. Mutter Oberin machte ihre typische Handbewegung, ich brach wieder zusammen.
Mutter Oberin: „Kinder, helft ihm!!“ Sprach es und schon kamen ihre „Kinder“, die verdammten Weihnachtselfen unter ihrem Rock hervor und begannen mir aufzuhelfen. Ich hasse sie! Ich hasse sie wirklich! Diese Scheißelfen!
Während sie mich aufstellten, bekam ich ein paar kleine spitze Knie ganz unauffällig in die Nieren gerammt. Als ich stand, schnappte ich mir einen Elfen, um ihm den Hals umzudrehen.
Elf:“Mutter Maria! Der Nikki!! Schau, was er macht!“
Mutter Oberin, typische Handbewegung, mir viel der kleine Elf runter, konnte mich selbst aber grade noch auf den Beinen halten. Der Elf rannte sofort zur Mutter Oberin, versteckte sich hinter ihrem linken Lederstiefel und grinste hämisch.
Ich sah ihn finster an und sagte: „Für dich ‚Nikolaus‘, du kleiner Scheißer!“
Die Mutter Oberin verdrehte die Augen und sagte dann:“ Nikki! Du hast noch immer nichts vorbereitet! Aber immerhin! Wenigstens läßt du dir schon den Bart und die Haare wachsen. Du siehst zwar jetzt wie ein Penner aus, aber mit ein bißchen Seife kann man das ändern.“
Puff! Da kam die Seife geflogen! Dann ein Kübel Wasser! Schnuppdiwup! Da war ich sauber! Ich stand herum wie ein frisch gewichster Beitl. Und wie immer bei solch abnormalen Wundern: der glorreiche Freudenchor der Engel erklang.
Ich mag den glorreichen Freudenchor der Engel eigentlich ganz gerne, aber ich muß trotzdem jedesmal lachen, wenn ich an Engel denke. Die haben nämlich keine Eier! Ha! Haha!
Mutter Oberin, die mein Grinsen ganz richtig deutete, sagte: „Mein Lieber, sehr viel mehr hast du aber auch nicht zwischen den Beinen hängen.“
Der dumme Elf von vorhin grinste wieder dämlich. Ich deutete mit dem Zeigefinger auf ihn und nickte verheißungsvoll.
Mutter Oberin: „Wenn ich wiederkomme, will ich einen großen Sack sehen! Und! Und, mein lieber Nikolaus, keine dummen Sprüche!“

So war es wirklich gestern und am Abend habe ich mich in das Lager der Elfen geschlichen und sie angegriffen in offenem Kampfe.

Gerade erst kehrte ich heim von der Schlacht und esse:
1 Brot mit Aufstrich
1 halbe Scheibe Käse (ja, die von gestern)
1 Apfel
1 Flasche Tabasco
1 paar Tropfen Blut

8 Gedanken zu „Massaker im Weihnachtsdorf“

  1. nöööö, diese Geschichte stimmt sicherlich – sowas kannst du nicht erfinden, besonders die gehässigen Elfen – die sind wirklich so!
    Und wegen der Engel: die fahren ja nicht ohne Grund zu Ostern gegen Himmel – wo ihnen der Hase doch die Eier versteckt hat…

  2. so schaut das immer aus bei saft- und kraftlosen. das blut mein ich. aber mich wunderts nicht, ergießt sich doch bei matla fast die gesamte energie zuerst ins kopferl und sodann ungebremst in die fingerspitzln, um uns mit getippselten gmschackigkeiten *ichliebedieseswort* zu unterhalten.

Dein Senf

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