Prosit 2019

Ja. Wann war ich zuletzt da? Letztes Jahr im August? Das ist ja hervorragend… viel Scheiße inzwischen die Donau runter geronnen. Naja… im Grunde… zusammengefasst… wie es eben zu erwarten war… nichts Besseres ist mehr nachgekommen. Alles nur schlimmer geworden… das ist… wenn man es nüchtern betrachtet… was ich nicht bin… aber dennoch… das ist eigentlich die Grundessenz hier… man handelt sich von Tag zu Tag… hofft, dass es den einen oder anderen Lichtblick gibt… diesen Moment, wo du dir denkst, es zahlt sich doch noch aus, weiterzumachen. Dass deren genug sind, um nicht im Nichts zu versickern… um wenigstens hin und wieder den Dreck in deinem Leben zu überblenden… dass du wenigstens kurz das Gefühl von einer gewissen Art von Lebendigkeit erfährst… um sich erinnern zu können, wie es einmal war… wo du dir aber wieder denkst, dass es so hätte bleiben sollen… dass es ein Grundrecht ist, das zu haben… was man festhalten mag… Dinge… Kleinigkeiten nur… die Sonne, den Mond, den morgendlichen Geruch der Nachbarin, die Donau, den blauen Himmel, den Regen, die Jahreszeiten, den Wind, Wien, die Wiener auch, den Gürtel, den schwulen Nachbar, der mir hin und wieder einen Tschick rüber wirft, die Hummel, die zweimal im Jahr vorbeifliegt, den Grünen Veltliner, Bier, egal welches, die Teilzeitfreunde im Beisl, die besoffenen Gespräche, weiches Clopapier, sinnlose Diskussionen, nochmal den Wind, vor allem den Rückenwind, aber auch den Gegenwind, Essen, das dir nicht schmeckt, aber was soll’s, es macht dich satt, die Billafrauen, auch die eine, die mich wie die Pest hasst, das Gefühl, wenn du eine Münze findest… und letztlich der Augenblick, wenn du draufkommst, dass du eine Liste ziemlich lange weiterführen könntest…

Ich aas:
1 Teller Grießkoch

4 Gedanken zu „Prosit 2019“

Dein Senf

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