Spitz und Korn im Arsch

Wenn man in der Nacht von der Obenohnebar nach Hause torckelt, muß man immer höllisch aufpassen, denn man weiß nicht, ob das, was da vor einem am Gehsteig liegt, ein Stück Hundescheißdreck ist oder ein Kornspitz. Darum habe ich Kornspitzen nie gegessen.
Weil aber nun das ganze Essen sowieso mehr und mehr durch die Gentechnik zu Scheiße wird, ist es ja schon egal. So habe ich mir heute bei Billa ein Kornspitzerl geleistet, das ich grad mit Genuß verzehre. Um die Illusion von Hundskacke möglichst authentisch wirken zu lassen, ist das braune Kornwürstchen auch noch ein bißchen warm – quasi frisch aus dem Köterarsch.
Schon Wilhelm Busch kannte diese Ähnlichkeit und nannte in der Geschichte der beiden Sozialfälle Max und Moritz das Hundsvieh „Spitz“. Frau Bolte, die da ungefähr sprach: „Spitz, du degeneriertes Ungetüm! Aber wart‘, ich komme ihm!“

Somit esse ich:
1 Kornspitzen
1 Topfen, der einfach nicht weniger werden will!
1 Apferl

Senf ist Sauergemüse mit oben ohne

Okay. Die Sache mit dem Kinderbuch. Es ist nämlich so. Das ist nicht einfach. Ich habe mich bemüht, aber irgendwie habe ich mich dann dazu entschlossen, kein Kinderbuch zu machen. Ich werde zuerstmal einen Aktmalkurs besuchen. Außerdem habe ich am Wochenende auch schon mit der Tante aus der Obenohnebar gesprochen. Ich darf sie wirklich nackt malen – wenn ich die Scheine rüberschiebe. Kostet auch nicht viel. Zumindest nicht mehr als ein durchgezechtes Wochenende.

Ich esse – mit einem leicht zuckenden rechten Ohr:
1 Semmerl mit Kümmelbraten, Gouda und Senf – Senf ist, wie gesagt, die vorverdaute Form von Sauergemüse
1 Apferl irgendwas, nur kein Kronprinz
1 Flasche Rotwein des Winzers Istjawurscht