Fickende Hasen bei den Gründungsfeierlichkeiten!

Für die Einkäufe der Gründungsfeier des neuen Staates Umamatlarumma habe ich noch gestern Abend die Grenzen zu Österreich überschritten (Notiz: im österreichischen Außenministerium nachfragen, ob die offenen Grenzen eh okay gehen). Ich muß sagen, wir in Umamatlarumma führen wohl ein sehr beschauliches Leben im Vergleich zu den Österreichern. Alles läuft bei uns langsamer aber auch intensiver ab. Beim Einkauf habe ich es gemerkt. Die Österreicher, übrigens ein ungemein häßliches Volk, waren alle sehr hektisch. Ja, sogar hektischer als sonst. Das hing wohl auch mit der frischen Wärme zusammen – alle wollten eigentlich in die Sonne und sie genießen und gar nicht das tun, was sie taten und tun mußten.
Leider müssen wir Umamatlarummania Güter aus Österreich importieren. Das Staatsgebiet von Umamatlarumma ist sehr klein und die Fläche, die für Agrarwirtschaft zur Verfügung steht, wird zum Anbau von Hanf und Reis verwendet. Die Substitutionswirtschaft ist ein wesentlicher Punkt in Umamatlarumma, der zu unserem wirtschaftlichen Überleben und unserer finanziellen Unabhängigkeit beiträgt (Notiz: nach einer Methode forschen, mit der man aus Marihuana und Reis Topfen erzeugen kann).
Die gestrigen Gründungsfeierlichkeiten waren sehr ausgelassen. Das Volk erfreute sich am neuen Staate, an der neuen Identität, der neuen Individualität und ließ seinen Gottvater Matla lange und hoch leben. Die enorme Aufbruchsstimmung im Volke ließ vielartige Diskussion entstehen, die der guten Zukunft des kleinen Staates Umamatlarumma nur dienlich sein wird. Lange noch wird von dieser Nacht gesprochen werden.

Das Volk von Umamatlarumma aas:
1 Paar fickender Hasen aus einer kleinen österreichischen Bäckerei

Super Matla Bros.

Der heutige Tag mit den Rumänen im Burgenland war schon etwas entspannter. Nachdem wir nun alle akzeptiert hatten, für Konversation in Englisch nicht geschaffen zu sein, reduzierten wir die Gespräche auf männliche Normalkommunikation: Grunzen, Rülpsen, Furzen, Machogehabe und Eierkratzen. Okay, es gab auch Gespräche mittels Worten, wie zum Beispiel:

„Is Vienna good?“
„No, Vienna is [Matla macht Furzgeräusch mit Lippen]. And Rumänia?“
„It is dangerous.“
„Have you a gun?“
„Yes. I show you.“
Dann gingen wir auf den Parkplatz – es war schon dunkel – und schossen mit einer rumänischen Kanone auf ein paar Bierdosen und auf eine gelbe Katze.

Zwischendurch sah ich mir das Gebäude an. Man bekommt direkt Lust, wie in einem Computerspiel auf Aufzug und Treppe zu verzichten und durch diese Lüftungsanlagen zu klettern oder auf diesen ins Erdgeschoß zu springen.

Nebenbei aas ich heute auch wieder etwas:
1 Teller mit Reis und irgendein Chinazeugs

Reisgelse zwischen Loch und Sack

Die Kugelschreiberbranche jedenfalls befindet sich in keiner Krise. Ich hatte in den letzten Tagen soviel zu tun, daß mir sogar Tag und Nacht durcheinanderrutschten. Heute morgen bin ich erst ins Bett und stehe jetzt schon wieder parat, um Kugeschreiber zusammenzubauen. Deswegen werde ich nun ein bisher streng behütetes Geheimnis offenbaren. Und zwar: mein Frühstück.

Ich aas:
1 Kaffee aus Moccakocher in Segafredo-Häferl, das sich aus mir völlig rätselhaften Gründen unter meinem Hausrat befindet
1 Brot mit Butter – dazu gibts nichts zu sagen

Als Entschädigung für mein Fernbleiben eine kleine Zusammenfassung:

  • Ich habe eine neue Methode gefunden, meine Haare zu waschen, ohne allzu naß zu werden: ich bürste die Dinger mit einer feuchten Bürste (bei Bedarf mit etwas Duftwasser dabei)
  • Eine Gelse hat mich gestochen. Und zwar genau zwischen Anus und Hodensack. Es juckt. Ich weiß nicht, wie diese Viehcher in meiner Wohnung überleben. Wahrscheinlich in der Vorratskammer mit der Marihuanaplantage oder in der Badewanne, in der ich Reis anbaue
  • Apropos Marihuanaplantage: einige Pflänzchen sehen nicht gesund aus. Vielleicht sollte ich nun doch endlich die Heizung reparieren lassen.

Adios

Was ist mit unseren Trinkwasserreserven?

Na? Was ist mit denen los? Sind sie schon alle? Saufen wir schon unsere eigene Pisse? Also was ich gestern erleben mußte, verschlägt einem ja direkt die Sprache!

Da räume ich extra meine Badewanne, die ich eigentlich hauptsächlich für Reisanbau verwende, aus, kämpfe stundenlang, um den ganz Dreck das Clo runterzubekommen, putze die Wanne usw… und was ist der Lohn dafür?
Naja, zuerst wars ja ganz nett. Weil über dem Wasser soviel Schaum war, habe ich ja zuerst gar nichts bemerkt! Alles war weiß, roch gut. Und ich habe mich voll Freude in die Wanne gequetscht! Mann, war das entspannend!
Aber als der Schaum nach und nach verschwand, erkannte ich, WORIN ich eigentlich lag! Eine Drecksuppe war das, Gülle, die Abwasser von tausend Magendarmkranken!!
Muß das sein? Ist es wirklich schon so weit?

Ich war beim Herrn der Kugelschreiber und habe mir etwas tolles gekocht!
Die vielfältigenZutaten:
1 Dose Jagdwurst
1 Packung Käse
2 Scheiben Brot
1 Sack Lebkuchen
1 Apfel Kronprinz Rudolf

PS: Jetzt habe ich endlich eine gute Ausrede, wenn mich die Nachbarin wieder wegen ihrem Nasenleiden anjammert („Du stinkst, Matla, du stinkst!“) – unser Badewasser ist Scheiße, ich kann nichts dafür!!