Gschissn wia a Miststrara!

Nach 2 Wochen Urlaub in der Sahara bin ich ein anderer Mensch. Ich latsche wie ein Tourist durch Wien und
die Stadt kommt mir jetzt wie eine andere Welt vor. Durchaus schön und l(i)ebenswert.

Ich war bei meinen Freunden den Berbern, die ich noch von meiner Zeit in Algerien kenne. Zwei Wochen lebte ich praktisch nur von Wasser und Datteln, dem Brot der Wüste. Nachdem ich während des ganzen Urlaubs Stuhlgang wie eine landwirtschaftliche Maschine für Düngerverteilung hatte, habe ich 74 Kilo abgenommen. In mir war kein Fett! Bloß Kacke!

Jetzt esse ich – und ich spüre schon jetzt, wie sich meine herabhängende Haut wieder langsam füllt:
1 EKG
1 Sack Marillen aus Frankreich, das in Afrika deutliche Spuren hinterlassen hat

Die Geschichte von gestern in den Worten meiner Muttersprache

Scheissn heast! De Nochbarin hot gneisst, daß i jetzt maunchmoi daham hackl.

Seit de Gschissane des waß, leits un-un-ta-brochn weng jeden Schaß bei mir au. Irgendwos net einkauft oder irgendwos hi. Owa meistens wei ihr da Rode ausgaunga is. Und des geht ma sowos am Oarsch! Des feult mi afoch voi au!
De letztn por moi bin i goar nimma zur Tiar grennt, damit i der Deppatn aufmoch. Noch an Randerl gibtses sowieso auf und schleichtse in ihr vaschissane Kinettn ham. Owa erst, nochdems a bissl auf da Tiar umanaunda krotzt hot, de Deppate.
Geh schleichti! Jetzt leits scho wieda au! I geh jetzt hi und frogs obs deppat is! Kapiert de net, daß i do wia a Ansa hackl?

Des dearf jo net woahr sei! De is im Bodamauntel vua da Tiar gstaundn und woillt duschn bei mir!
„Geh bitte! Wüst net scheissn geh, du Kraumpn?“, hob i gschrian und de Tiar zuagfetzt.
Und wias draussn wieda umadum krotzt hot, hob i gegn de Tiar tredn, dass sie se augschissn hot. Daun is endlich oposcht! De siach i in da nächstn Zeit nimma so schnö.

I haumma owe – weu heit is Dienstog und do huck i wieda im Dreckloch:
1 Semmi mit Extra, Kas und Gurkn
1 Banane

Hauts eich üwa de Heisa, ihr Schneebrunza!
matla

Krise, Krise, Krise

Ein Tag wie eine Krise. Keine Kronprinz Rudolf Äpfel bei Zielpunkt.

Wenn ich des Morgens irgendwohin komme, muß ich dem Clo durch einen gemütlichen Gutenmorgenschiss für den Rest des Tages quasi meinen Stempel aufdrücken. Als ich das heute in der neuen Anstalt machen wollte, mußte ich feststellen, daß jemand das Fenster nicht geschlossen hatte und am Clodeckel ein bißchen Schnee lag. Krise! Die Temperatur vertrieb mich dann endgültig aus dem Clo und ich schwor mir, bei nächster Gelegenheit ins Waschbecken zu kacken.

Ich esse:
1 Dose Schinkenfleckerl, die wider Erwarten hervorragend schmecken
1 Apfel Gala, der beschissen schmeckt

Haß statt Kaffeekrise

Eigentlich wollte ich jetzt über die heutige Kaffeekrise bei Lola und warum ich beim Pinkeln so ein Theather mache schreiben, aber mich regt gerade was anderes auf.

Und zwar esse ich:
2 Semmeln mit Orig. Kärntner Bauernschinken, Emmenthaler und SENF
1 Apferl (kein Kronprinz Rudolf – das regt mich auch so auf)
1 Stange Snickers hergestellt in den Niederlanden von Masterfoods, die die Weltherrschaft übernehmen wollen

Die Billa-Wursttheken-Lady, die ich hier bei Lola immer heimsuche, haßt mich. Und ich weiß das.
Heute hat sie es mir wieder in ihrer subtilen Art zu verstehen gegeben: sie schneidet den Schinken auf, nimmt den Käse und legt die Köstlichkeiten in die aufgeschnittenen Semmeln.
So weit so gut. Aber dann nimmt sie die riesige Senfflasche, schaut mir genau in die Augen, und drückt den Senf auf die Semmeln. Ohne ihren todbringenden hassenden Blick von mir abzuwenden und so, daß die Senfflasche laute und lange Furzgeräusche macht. Es sah aus und hörte sich an wie ein typischer Durchfallexplosionsschiss.
Jetzt weiß ich, was sie von mir und meinen Semmeln hält.
Aber bei Allah, das wird sie bereuen!