Wer bin ich, wo komme ich her und wo gehe

Es ist so schön. Es ist so schön zu lesen, daß der Käse, den ich hier verzapfe, meine anderen Persönlichkeiten zum Nachdenken und Grübeln animiert.

Vielleicht kannst du, liebe von mir abgespaltene Fan- oder Vampirgott- oder Was-auch-immer-Persönlichkeit, die du hier
diesen wertlosen Blog liest, mir bei der Entwirrung weiterer scheinbarer „Zufälle“ helfen!?

Wir wissen (das sind nur einige der wichtigsten Punkte):
1. ich sitze in einem Rattenloch mit einem riesigen Monitor an einer Wand, der mir ein Fenster vorgaukelt.
2. ich bin umgeben von Androiden, die um 12 Uhr Mittags und vor Feiertagen hysterisch werden.
3. im Nachbarloch sitzt ein Androide, der mit seiner Katze telefoniert
4. ich höre Stimmen
5. ich leide leider unter Persönlichkeitsspaltung
6. meine anderen Persönlichkeiten sind die einzigen, die diesen Blog lesen und Kommentare verfassen
7. die Steuerzentrale der männlichen Androiden ist am Pissoir

Sind das nur Zufälle oder entpuppt sich mein Leben bei genauerer Betrachtung doch als etwas anderes? Und was hat das alles mit Japanern und illuminierten Sirianern zu tun?

Ist es zum Beispiel auch ein Zufall, daß
mir gestern ein Individuum gegenüber saß,
das selbstgemachte Sauerkrautpizza aß
und mehr Handys als Hände besaß?

Ich glaube zu essen:
1 Salzstange mit Salz
1 Dose Tomate-Basilikum-Aufstrich
1 Kronprinz Rudolf Apfel

13. Juni 2005

Es ist nicht das, wonach es aussieht. Ja – jetzt würde hier ein Foto einer dicken Spargelstange auf einem grünen Teller zu sehen sein, wenn nicht am Wochenende ein freundlicher Mensch mein Handy auf dem Beifahrersitz meiner Karre gefunden hätte, nachdem jemand die Scheibe eingeschlagen hatte.

Nicht, daß ich nur diese alberne Stange Spargel gegessen hätte, nein nein, ich konnte sogar bei den unüberschaubaren Überresten eines richtigen Gelages zuschlagen und bin dabei nicht zu kurz gekommen. Dabei nahm ich Dinge zu mir, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

ch hätte wirklich zu gerne mein Mittagessen als liebe Erinnerung an diesen Tag fotografiert. Was solls. Ich bin satt und das zählt.

Dieser Spargel auf dem grünen Teller, den ich eigentlich fotografieren wollte, liegt noch immer neben mir auf dem grünen Teller. Ob ich IHN als Erinnerung an dieses ausgiebige Mahl aufbewahren soll?

Übrigens: mein Dank geht an FUNKYLALA, die in ihrem Kommentar endlich das Rätsel um das Grahamweckerl gelöst hat. Viel Kopfzerbrechen erspart sie mir deswegen. Danke.
Jedoch macht mir Monas Beitrag nun zu schaffen…. es stimmt ja! Lola war immer treu und lange begleitet sie mich nun schon. Kann/soll man so etwas einfach wegwerfen?