Postkoitale Folgen

Gestern sprachen wir über präkoitale Methodik, heute erläutern wir die postkoitalen Folgen.
Ich hatte nämlich Geschlechtsverkehr. Jawohl, ich tat es. Das passiert ungefähr alle zehn Jahre. Wenn ich Glück habe. Es kann also durchaus sein, dass ich bis zu meinem Tode noch zweimal Geschlechtsverkehr haben werde.
Gut, aber lassen wir das jetzt mit dem Geschlechtsverkehr und kommen wir nun zum Ficken. Ficken mit der Nachbarin ist geil. Und weil wir grade von postkoitalen Folgen sprechen: Ficken mit der Nachbarin verursacht einen Tag lang Gehörsturz und Totalverlust der Stimme. Kollateralschäden sozusagen.
Die Nachbarin hat beim Ficken die Angewohnheit mir ins Ohr zu schreien. Ich habe gehört, wenn die Umgebung so laut ist, dass dir fast das Trommelfell durchschnalzt, dann kannst du nur eines tun: schreien, was das Zeug hält. Und glaub mir, das hilft wirklich. Dieser „Gegenangriff in Lautstärke“ hat außerdem auch den für die Nachbarin sehr angenehmen Nebeneffekt, dass mir bei solch einem Gewaltschrei soviel Blut in den Kopf schießt, dass der Schwanz glatt vergisst, wo er grade steckt. Zögert das Abspritzen raus. Das erste Mal hat mich die Nachbarin noch ganz entsetzt mit weit aufgerissenen Augen angesehen, aber ihre Gesichtszüge lösten sich rasch in Wohlgefallen auf… so wie ich immer aussehe, wenn ich nach einer langen Stunde des Wartens – weils kein Clo gibt – endlich pinkeln kann.

So aas ich ohne Gehör und ohne Stimme:
1 dunkle Dose Liptauer mit Brot

Vorgeschlechtliches Lungenspiel

Gestern hat mich Kuckuck Kautschuk in ein Studentenheim im 9. Bezirk mitgeschleppt. Wir hockten in einem dunklen Abstellraum auf einem alten, verdreckten Sofa, und rauchten. Das Zeug, das man heute raucht, ist wesentlich stärker als das, welches wir damals hatten. Und die Getränke sind auch viel besser! Als ich vor langen Jahren selbst noch diese verschissenen Grundsatzdiskussionen über den Sinn des Lebens führte, mussten wir von Cola mit Inländerrum leben.
Der kleine, fensterlose Raum war jedenfalls nichts besonderes – aber gemütlich. Neben den typischen Abstellraumklassikern, wie Heimtrainer, alter Riesenfernseher, kaputter Staubsauger, verstaubter Koffer usw., standen noch jede Menge chemischer Mittel gegen Pilz herum und ein Vogelkäfig aus Stroh mit einem mumifizierten Wellensittich am Boden. Und schließlich für das Bier ein riesiger Kühlschrank, der rumpelnde Geräusche von sich gab.
Ich mit meinem grauen Haar und meiner Warze an der Nase brachte den Studentenkindern bei, wie man einen Joint richtig baut, und welche Methoden es beim Rauchen gibt – darunter den klassischen präkoitalen Lungenzug: der geile Bock saugt sich am Joint die Lunge voll und bläst dann den Rauch dem Girl in den Mund – quasi Mundzumundbeatmung mit darauffolgendem Zungenkuss und Dröhnungsgarantie. Wirkt Wunder.

Heute aas ich mit rauher Stimme:
1 Palette kleiner Törtchen – standen im Kühlschrank – weiß der Teufel, wieso!