Ostergespräche

Traf gerade den Nachbarn, als ich in die Bäckerei latschte. Er war schon leicht angeheitert.
„Brandinesa?“, frage ich.
Er rülpst und: „Jep.“
„Hearst, wegen Ostern. Wollen wir die Tiere tauschen? Du bekommst die Katzen von der Nachbarin, dafür ich dein Zwergkaninchen?“
Er überlegt eine Weile – der Alkohol.
„Aber ist sie damit einverstanden?“, fragt er.
„Ja“, sag’ ich, „es ist nämlich so: Ich nehm ihr die Entscheidung ab. Ich bin sicher, sie will es ohnehin auch, traut sich aber nicht, es zu sagen.“
„Bist du wirklich, wirklich ganz sicher, Matla? Du kennst sie ja. Sie reißt mir den Arsch bis ins Gnack auf!“
Ich kratze mich am Kopf: „Ja, ziemlich sicher. Ich meine, die Zeiten sind hart, alles wird teurer.“
„Hm“, sagt er nach einer Pause, „ok, aber kann ich mir das Fell behalten? Es ist so flauschig!“
„Klar, Oida! Auch die Knochen kannst du behalten.“

Ich aas meine Henkersmahlzeit, denn sie wird mich umbringen:
1 EKG