Ostergespräche

Traf gerade den Nachbarn, als ich in die Bäckerei latschte. Er war schon leicht angeheitert.
„Brandinesa?“, frage ich.
Er rülpst und: „Jep.“
„Hearst, wegen Ostern. Wollen wir die Tiere tauschen? Du bekommst die Katzen von der Nachbarin, dafür ich dein Zwergkaninchen?“
Er überlegt eine Weile – der Alkohol.
„Aber ist sie damit einverstanden?“, fragt er.
„Ja“, sag’ ich, „es ist nämlich so: Ich nehm ihr die Entscheidung ab. Ich bin sicher, sie will es ohnehin auch, traut sich aber nicht, es zu sagen.“
„Bist du wirklich, wirklich ganz sicher, Matla? Du kennst sie ja. Sie reißt mir den Arsch bis ins Gnack auf!“
Ich kratze mich am Kopf: „Ja, ziemlich sicher. Ich meine, die Zeiten sind hart, alles wird teurer.“
„Hm“, sagt er nach einer Pause, „ok, aber kann ich mir das Fell behalten? Es ist so flauschig!“
„Klar, Oida! Auch die Knochen kannst du behalten.“

Ich aas meine Henkersmahlzeit, denn sie wird mich umbringen:
1 EKG

3 Gedanken zu „Ostergespräche“

  1. Kommt drauf an, was besser mundet.
    Obwohl Katzenfell gut für Rheuma ist.
    Im Zweifelsfall einfach gut würzen, der Nachbarin als Osterbraten servieren und
    erzählen die Stinker hätten das Weite gesucht.
    Katzenbraten, vor allem unkastrierte vorher mindestens 2 Tage in Buttermilch einlegen. Also schlechter Tausch ; an Karnickeln ist eh zu wenig dran.
    Tu es lieber wie der Mullah zu Ramadan.
    Klau ein Schaf von der Weide, schächte und schlachte und zünd ein Lagerfeuer zum Grillen im Wohnzimmer an.
    Da hast Du alles : vorfrühlingshafte Waerme, Steakhouseambiente und die Bewunderung seitens der Nachbarin als wahrer Jäger.
    Die Russflecken an der Decke waren einfach vom Vormieter.
    Das Gurkerl nicht vergessen und wohl bekomms.

Dein Senf

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