Schließ dich, oh Sommergolatsche, und behalt den Topfen für dich!

Das schöne am Sommerloch ist, daß fünfzig Prozent der Wiener darin verschwunden sind. Die Stadt wird wieder halbwegs belebbar, sie gewinnt an Lebensqualität. Man sitzt in leeren Vorstadtlokalen, der Sud ist im Süden. Man kann sich mit Verkäufern wieder normal unterhalten, ja, man bekommt sogar vernünftige Antworten. Möge das Sommerloch nie enden oder wenn es denn enden muß, so möge es sich leise schließen, wie ein totgeschissener Arsch, und alles in sich verschlungen lassen, möge es den Dreck rückstandslos irgendwo im Weltall entsorgen.

Stillte ich gestern mein Verlangen nach Aperol, so ist es heute meine Gier nach österreichischer Bäckerei. Ich aas:
1 Brot
1 Topfengolatsche
1 Sack Aniskekse

BITTE, bleibt weg!

Estragoncowboy

War jetzt essen. Bin aber müde. Konnte den ganzen Tag nicht gscheit schlafen. Im Nebenraum war irgendeine Sitzung. Ich hab zwar ein paarmal mit den Spitzen meiner Cowboystiefel gegen die Plastikwand getreten, aber ohne Erfolg. Aber wenigstens konnte ich ein bißchen dösen, die Füße auf der Tastatur.

Und gegessen habe ich:
1 Eibrot
1 Schinkenbrot
1 Kanister Estragonsenf

Die Megafotos dazu: