Gollasch und die Wurstsemmeldiät

Um etwas rauszukommen, bin ich z’Mittag zum Brandinesa. Manchmal gibt’s dort was zum Essen. Heute: Kartoffelgollasch.
Wie ich dort so das Zeug in mich reinstopfe, hockt sich der Wirt an meinen Tisch und schaut mir zu. Ich weiß nicht… war irgendwie komisch. Ich hab‘ ihn nicht eingeladen und er hat nicht gefragt. Auf einmal sagt er: „Matla, ich weiß nicht, wie du das machst. Wie geht das, dass du so in dich reinfrisst und trotzdem so ein Krispindl bist, so ein zaundürres?“
Ich würgte den Matsch in meinem Rachenraum, so gut und schnell es ging, hinunter.
„Schau, Ferdl“, begann ich… verkutzte mich dabei und spuckte dem Wirten unabsichtlich ein kleines Stück Fleisch ins Gesicht.
„Tschuldige!“ Jetzt traf ich die tätowierte Seemannshure auf seinem Unterarm.
Er deutete auf den Rotwein.
„Sauf mal was, bevor du wieder den Mund wieder aufmachst, Matla.“
Gesagt, getan.
„Also“, sagte ich ziemlich feierlich mit ausladenden Armbewegungen. „Das Geheimnis ist, Doppelpunkt…“ Und dann erzählte ihm alles, was ich über Diäten, Kalorien, Kohlenhydrate und dem ganzen Scheiß wußte, nämlich: „Nichts!“
Der Wirt verzog das Gesicht. „Sehr witzig.“
„Na, is‘ aber so. Ich habe keine Ahnung von nix. Ich weiß nur eines mit Sicherheit, dass nämlich die Wurstsemmeldiät die einzige Sache ist, die wirklich funktioniert.“
Ein paar fette Weiber vom Nebentisch hörten auch schon neugierig zu. Ich erklärte ihnen meine Theorie. Dass das Hauptproblem der Menschen das ist, dass sie zu viel Theater ums Essen machen. Tausend verschiedene Variationen, stundenlanges Kochen und wofür? Ich habe das Interesse am Essen schon lange verloren. Mir ist eine Buttersemmel viel lieber als jedes Fünfgängemenü! Hauptsache satt! Und wer stets das Gleiche zu sich nimmt, wird niemals zu viel essen, sondern dann aufhören, wenn er satt ist. Man muss nicht fressen, bis einem der Magen platzt.

Wir trennten uns im Streit. Der Wirt und die Frauen verspotteten meine Theorie, meine letzten Worte waren: „Dein Kartoffelgollasch war zum Scheißen, du Sau!“

Ich aas:
1 Kartoffelgollasch

Die dufte Eisprinzessin voll im Zyklus

Informationen über Eisprungkalender, Periodenrechner und Zyklusrechner:

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Das neue Handy, das ich von der Nachbarin geschenkt bekommen habe, ist ein Phänomen! Gestern hatte ich Zeit, mich genauer damit zu beschäftigen und ich entdeckte Dinge, die mir regelrecht die Sprache verschlagen! (Aber nicht die Schrift! HA!)

Soviele praktische „Anwendungen“ in diesem Handy! Ich kann zum Beispiel berechnen lassen, welcher Dufttyp ich bin. Ich brauche nur ein paar Angaben über meine Ernährungs- und Trinkgewohnheiten machen, mein Lieblingswetter und meinen Traumurlaub definieren und schon weiß ich, welches Parfüm ich brauche. Und was kommt bei mir heraus?

Wenn Sie von Schönheit und einer besonderen, einzigartigen Liebe träumen, dann ist der Blütenduft genau der richtige für Sie. Seine wunderschöne, weiche und elegante Duftnote erweckt tief in Ihnen den Instinkt für die wahre Liebe.

Wie es doch auf mich zutrifft! Unglaublich!

Den Biorhythmus kann ich mir ausrechnen lassen, das Verhältnis von Größe und Gewicht (ergibt ein etwas übertriebenes Übergewicht von 65%!), ich kann herausfinden, wieviel Kalorien ich jeden Tag benötige, um nicht zu verhungern – beim Gehen, Sitzen, Arbeiten usw…. (Kalorien hat irgendwas mit Verbrennung zu tun – ich hab mich kurz erkundigt – einfach in Google den Begriff eingeben und schon erfährt man, was das ist)
Eine Einkaufsliste kann ich mir zusammenbauen und weiß schon im Vorfeld, wieviel alles kosten wird.

Aber das absolut beste Tool in meinem neuen Handy ist: DER GEZEITENRECHNER – für jeden Skipper, der in Gewässern mit starken Gezeiten herumsegelt, ein wichtiges Hilfsmittel, das hier seltsamerweise Zykluskalender genannt wird – ich kann hier das Datum des letzten Zyklus angeben und die durchschnittliche Dauer eines Zyklus. Finde ich etwas seltsam, denn jeder Segler weiß, daß ein Mondmonat IMMER 28 Tage dauert. Aber bitte, vielleicht für die übergenauen Mathematikern unter den Seefahrern.
Wenn ich dann das Datum des letzten Neumondes eingebe, weiß ich gleich, wann der nächste ist. Läßt man sich das dann alles ausrechnen, erscheint plötzlich ein Kalenderblatt, in dem dann mit verschiedenen Farben verschiedene Dinge definiert werden. Mir ist nur noch nicht die Legende ganz klar. Eigentlich sollte man jetzt sehen, wann Nippzeit, Springzeit usw… und wann Flut oder Ebbe ist. Aber nein. Es gibt nur drei Farben, die als „Rosa“, „Schw.“ und „Eispr.“ beschrieben sind. Was soll das heißen? „Rosa“ steht neben einem lila Feld, okay, aber warum steht „Schw.“ also „Schwarz“ neben dem orangen Feld und was soll „Eispr“ bedeuten? Eispracht, Eisprinzessin? WAS?
Meine Bewertung: der Gezeitenrechner zeigt gute Ansätze, ist aber für den professionellen Skipper nur verwirrendes Spielzeug.

Ich esse – und ich MUSS dieses Mahl einfach das „Zyklusmahl“ nennen, denn ich dachte angestrengt darüber nach:
1 Tomatensuppe
1 Paar Frankfurter
1 kleiner Brauner