Mr. Bean und die Schuhstiftposse

Der Akku des Handys ist schwach – daher gibts kein Foto.
Der Akku meines Körpers ist schwach – daher stopf ich mich mit Zucker voll. (Ich komm nämlich schon wieder nicht zum Schlafen. Die Kugelschreiberbranche beutelt mich ganz schön her.)

Mein Arbeitsplatz hier im Rattenloch ist diese Woche tatsächlich noch der Gleiche wie in der letzten! Man stelle sich das vor! Dafür haben sie heute Mr. Bean zu mir ins Zimmer verlegt. Er scheint schon wie ich Routine im Rattenlochumzugstheater zu haben. Alle seine Sachen hat er in einer großen Schachtel verpackt, die einfach mit ihm mitwandert.
Ich mußte ganz schön lachen, als ich Mr. Bean zugesehen habe, wie er seine Sachen aus der Schachtel geholt und auf seinem Schreibtisch deponiert hat. Da war eine riesige Plastiksonnenblume, die er mit einem glücklichen Lächeln auf der Fresse in eine mit Wasser gefüllten Colaflasche gesteckt hat, ein alter Ausdruck eines Fotos mit ihm und ein paar häßlichen Weibern, ein kleines Blumenstöckchen aus Plastik und ungefähr fünfundzwanzig Buntstifte mit Schuhen. Diese Schuhe sorgten dafür, daß die Stifte senkrecht stehen konnten…. doch es blieb eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Mr. Bean brauchte auch ganz schön lange, bis er alle Stifte auf seinem Tisch zum Stehen brachte. Zwischendurch nämlich vielen immer wieder welche um und rissen andere stehende Stifte mit in die Horizontale. Sehr genüßlich anzusehen, wie Mr. Bean das in seinem Glück mit viel Geduld und Liebe tat.
Doch plötzlich läutete sein Telefon und aus wars mit der Idylle. Mr. Bean begann mit einer ausufernden Gestik zu sprechen, schmiß dabei immer wieder Stifte um, er stellte sie wieder auf, wieder fielen welche um. Er wurde wegen den immer wieder umfallenden Stiften während des Telefonats so nervös und verärgert, daß er immer hektischer und unfreundlicher zu reden begann, während er versuchte, die umgefallenen Stifte wieder aufzustellen…. es begann sich ziemlich aufzuschaukeln, bald standen nur noch wenige Stifte aufrecht vor Mr. Bean… – ich bin dann in die Cantina gegangen und aas:
1 Kaffee
1 Topfenstrudel mit Heidelbeersirup

Jetzt ist Mr. Bean weg und seine Sachen sind scheinbar wieder alle in seiner Schachtel.

Mein Leben ist eine einzige Posse. Und ich kann nichts dagegen tun….. andererseits brauche ich auch nichts DAFÜR tun.

Beim Mcy

So wie Mr. Bean sich selbst Weihnachtskarten schickt, um sich darüber zu freuen, so schreibe ich mir selbst Kommentare unter meine wertlosen Beiträge. Meine gestrigen Kommentare waren so nett, daß ich heute bei McDonalds war.

Der natürliche Geschmacksverstärker Glutaminsäure (E 620) ist mein Lieblingsgeschmack. Das Dumme daran ist nur, daß ich davon essen kann, soviel ich will. Ich werde einfach nicht satt. Deshalb kann ich zum Mcy – er spreche ‚Mäki‘ – nur dann gehen, wenn ich mich selbstsicher und gesund fühle. Es kostet mich nämlich enorme Willenskraft, das Essen von Burgern zu
beenden. Schon bei der Bestellung bricht mir meist der Schweiß hervor. Der Kampf zwischen Eingeweiden und Gehirn ist das. Mein Gehirn steuert die Hoden vice versa, die Gedärme steuern den Rest des Körpers. Somit ist alles bis auf die  primären Geschlechtsorgane auf Nahrungsmittelzufuhr eingestellt.

„Ich esse“ Sic!:
1 Big Tasty Bacon Menü mit Pommes und Cola
2 Dosen Ketchup, von denen ich nur eine esse. Die andere schiebe ich dem Kollegen in die Schuhe.

PS: Essen von Burgern macht dumm. Wie man sieht.