Quelle der Kunst

Jeder einzelne meiner lächerlichen Beiträge ist ein eigenes Kunstwerk!

Ich bin ein erfolgreicher Poet. Ich habe am Wochenende eine Seite im Internet gefunden, auf der ein Gedicht von mir abgedruckt ist. Klicken Sie bitte auf „hier“: hier.
Das zweite literarische Kunstwerk dort – das, wo die Fliegen auf der Semmel ficken – ist von mir.
Ich liebe das Internet! Ew’ger Quell‘ der Kunst und violenten Pornografie!

Ich esse:
1 Semmel mit Pikantwurst, Gouda und Gurkerl
2 erschreckend kleine Äpfel

PS: Leider finde ich nicht mehr dieses Gedicht hier in meinem
eigenen Blog! Ziemlich dekadent!

Gelbe Blätter

Ich esse warmes Essen.

Ich war beim
„Schober“ und habe mir Menü III gekauft:

1mal Faschierte Laibchen mit Pommes und Zwiebelsenf
1 Schüssel mit Chips, die zufällig am Tisch stand. Ich
verwende diese Chips als Beilage, quasi als Salat. Sind halt keine
grünen Blätter, sondern gelbe.

Der Herbst, der erst kommt oder vielleicht auch schon da ist, ist
ja die Zeit der bunten Blätter.

Mir wurscht.

Zwischen zwei Flaschen

Brutal und rücksichtslos, wie nur
kapitalistische Ausbeuter sein können, hat man mich aus meiner
gewohnter Umgebung bei Lola gerissen und mich ins Rattenloch zu
Lili abkommandiert!

Am Foto siehst du den Fraß, den ich
heute runterwürgen muß. Der Hintergrund besteht aus
meiner weltberühmten Kaffeebechersammlung – Überbleibsel
aus der Zeit meiner Kaffeebechersucht – , welche sich hier bei Lili
im Rattenloch befindet. Ich mußte das tun, denn ich habe den
Scheißwandspiegel auf den mir gegenüberliegenden
Arbeitsplatz gestellt, um wenigstens die Illusion von „Kollegen“ zu
haben. Um dir, lieber persönlichkeitsgestörter Fan,
diesen Anblick also zu ersparen, verberge ich mein „Selbst“ hinter
meiner Kaffeebechersammlung.
Aber ich muß sagen, daß, auch wie richtige „Kollegen“,
mir dieses Gegenüber ziemlich auf die Nerven geht. Das
blöde Gschau, die eitrigen Augen, die verschrumpelten Lippen –
und überhaupt so unsympathisch!!

Ich verschlinge:
1 Semmel mit Polnischer und Gurkerl aus der Billa
Grobkostabteilung
2 kleine Äpfel

Zombies am Schulweg

Ich mußte gestern freinehmen. Ich halte die verzweifelten Gesichter der Kinder und Jugendlichen am ersten Schultag einfach nicht aus.

Heute morgen bin ich mit dem Fahrrad in die Arbeit gefahren und mußte – leider – an einer Schule vorbei. Vor mir sah ich eine Gruppe von Schülern wie Zombies über die Straße Richtung Schule trotten. Um mir diesen traurigen Anblick zu ersparen, habe ich die Augen geschlossen und bin mit Vollgas weitergefahren. Scheinbar haben die jungen Leute erwartet, daß ich am Zebrastreifen für sie stehen bleiben werde und deshalb mußten sie zur Seite springen, als ich mit meinem Rad über den kleinen Zebrastreifenhügel gesprungen bin. Ich rief ihnen im Springen Trost zu: „Ich muß das tun! Ihr versteht das noch nicht, aber ihr werdet auch so enden!“ Sie haben mir ein paar nette Worte hinterhergerufen und mir  Nahrungsmittel nachgeworfen, die mich um Haaresbreite verfehlten. Ich dachte mir:“Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung.“

Ich esse:
1 Semmel mit Extra, Gouda und Gurkerl
1 Apfel
2 Stücke Süßigkeiten, die ich unterwegs im Büro gefunden habe