Manuskriptische Unternehmung II

Gar nicht so einfach diese Scheiße! Habe den gestrigen Tag damit vertan, das Manuskript, die ganzen Kaszetteln zusammenzukratzen und zu sortieren. Einiges ist wohl für immer verloren… aber das ist vielleicht gut so. Beim Drüberfliegen ist mir aufgefallen, dass vieles davon Kacke ist… also… keine Ahnung, werde wohl teilweise nochmals ändern und ergänzen.
Mir ist außerdem noch nicht ganz klar, wie ich das mit der Gliederung machen soll… es stand ja noch kein Titel fest… auch keine Kapitel… daher bleibe ich vorerst beim Arbeitstitel und gestalte den Inhalt spontan… mit einem Inhaltsverzeichnis, welches entsprechend dem Fortschritt permanent erweitert wird… ja, klingt nach Plan.

Ich aas:
1 halbe Kanne Kaffee

… ist ja nicht normal um diese Uhrzeit!

Manuskriptische Unternehmung

Pfuh, vier Kommentare! Manche Menschen überraschen einen immer wieder mit ihrer Zwangsneurose! Lasst euch von jemandem helfen… aber apropos „den digitalen Löffel abgeben“: bevor ich das tue, werde ich euch mein Vermächtnis offenbaren! Ein Vermächtnis der Niedertracht und des Ekels! Mein Geschenk an die Menschheit… bzw. an meine beiden Leser. Ins Gesicht spucken werde ich euch damit! Ins Gehirn scheißen! Alle Landstriche mit Kotze überziehen! Oh du Erbrechen überall!
Vor schon fast zehn Jahren nämlich habe ich ein Manuskript erstellt. Ein Manuskript über mein Leben… lächerlich eigentlich, aber es wäre trotzdem wirklich tatsächlich echt vom Milena-Verlag veröffentlicht worden… wenn ich es… ja, fertig gestellt hätte… war schon im Gespräch… aber das letzte, was ich zu hören bekam, war:
„Das ist doch gar nicht mehr so viel Arbeit, Matla!“
Und da ergriff ich die Flucht… is so! Wenn ich das Wort „Arbeit“ nur irgendwo erahne, rieche, werde ich schon misstrauisch… ist so eine Art angeborener Reflex bei mir. Arbeit bedeutet immer, dass du freiwillig in ein Hamsterrad kriechst, aus dem du nicht mehr so schnell herauskommst. Nein danke!
Aber all das, was ich bereits geschrieben habe, könnte man auch als „Arbeit“ sehen… auch wenn es mehr ein therapeutisches, psychisch heilsames Herauswürgen war… nächtelanges Festhalten der eindrücklichen Ereignisse, des Grauens, des Erinnerns, des Vergessens, Verdrängens…
Damit mir aus dieser „Arbeit“, aus diesem Geschreibsel kein Hamsterrad entsteht, keine Falle gestellt werden kann, wird alles hier in diesem Misthaufenblog nach und nach und Kapitel für Kapitel veröffentlicht. Demächst beginnen wir damit!

Ich aas:
1 Glas Sardinen in Öl

» Teil 2