Whisheit

„Geh zum Zahnarzt. Geh zum Zahnarzt“, sagte sie.
„Gib mir Whisky. Gib mir Whisky“, sagte ich.
Mit Eis.
Jetzt ist alles gut.
Und die Weisheit bleibt dort,
wo sie ist und immer war.
Eingemauert in einem Zahn. Unerreichbar.
Und zur Sicherheit ist mein Kollege Flachmann stets an meiner Seite.

Bei Billa hatte ich Probleme, meine Wünsche an der Wursttheke zu äußern. Die Kollegin dort kennt mich allerdings bereits ausreichend gut.

Ich aas:
1 Mohnflesserl bitte schön mit EKG

Whisheit

Frau Hängetitten

STOPP!Du suchst nach Hängetitten? Dann kann ich folgende Seiten empfehlen (grauslich, wie das alles hängt):

Ist Miss Hängetitten die EINZIGE Frau die du kennst? Du hast ein falsches Bild von uns, aber bei Kronprinzen schrappt es schon manchmal mit der Realität…

Das war der letzte Kommentar von desertmum und der beschäftigt mich schon sehr. Vor allem jetzt, wo die einsame Zeit beginnt. Die Fenster sind wegen der Kälte geschlossen, das lebensfrohe Geschrei der Kinder und Vögel ist weg, in der Wohnung ist es trotzdem zu kalt, um selbst Wärme zu spüren. Da sitz ich mit hängenden Schultern herum, schau auf die Hauswand von gegenüber und werde dabei so grau und leblos wie sie. Dann gehe ich gestern zum Zahnarzt, weil es nicht mehr zum Aushalten ist, lasse dort ein paar Zähne und mein letztes Geld, das ich eigentlich für ein Motorrad ausgeben wollte und schlapfe frierend und verschnupft durch die kalten Strassen. Betrinke mich zuhause, weil der Tag, und eigentlich schon lange auch mein Leben, vertan ist.
Nein, von Frauen verstehe ich nichts. Eine hätte ich früher einmal fast verstanden, zumindest bildete ich mir das ein, aber sie ist weg und alles Gute auf dieser Welt mit ihr.
Von der Nachbarin rede ich schlecht, ich weiß. Aber sie ist nicht so übel. Weißt du, wenn es mir schlecht geht, da steht sie plötzlich oft in der Tür und und schwanert mich an. Will mich zum Lachen bringen, bringt mir Geschenke vorbei. So auch heute. War grad dabei, mich in ein Säurebad zu legen, um keine Umstände zu hinterlassen, als es läutete. Sie wars. Sie brachte mir Weintrauben. Selbstgepflückt. Frisch aus dem Garten Eden, so schien es mir.
Eigentlich war ich froh, daß sie gekommen ist. Ich erzählte ihr von meinem gestrigen Zahnarztbesuch. Daß ich eine Spritze ablehnte, weil ich den Schmerz spüren wollte. Daß ich es nur aushielt, weil ich lachen mußte. Weil es so krank aussah, als sich zwei Frauen über meinen Mund beugten und ziemlich verkrampft versuchten, die Blutungen zu stillen.

Noch ein paar Bilder zum Herumklicken:
Dicke Titten, Big Tits, große Brüste, pralle Möpse!

Wir hatten Spaß, mir ist wieder wärmer und jetzt esse ich:
1 Topf Weintrauben
1 Flasche Weintrauben

  • Monstertitten
  • Die Zahnskyline von Dresden

    Die Brotdose kann mich mal. Nun gibt es neue Aufregung im Hause. Denn heute war ich beim Zahnarzt. Nach zwanzig Jahren das Erstemal. Ich gehöre nämlich nicht zu der Sorte von Leuten, die, sobald ihnen ein Furz in der Wampe zwickt, zum Arzt flennen rennen.
    Bis jetzt gab es auch keine Probleme mit meinen Zähnen. Ein paar sind schon rausgefallen, aber – mein Gott! – das kommt vom Alter. Nun bin ich aber doch zum Zahnarzt gelatscht, weil ich letztens zufällig einen Spiegel in die Hand bekam und mir meine Zähne ansehen konnte. Shit! Habe ich mich erschreckt! Meine Zahnskyline sieht wie Dresden nach dem Bombardement aus! Eine schwarze Ruinenlandschaft mit einem leichten Geruch von Verwesung.
    Die Zahnärztin war sehr freundlich…. bis ich ihr gesagt habe, daß ich zuletzt vor zwanzig Jahren beim Zahnarzt war. Sie hob mit einem angewiderten „Nau Daunkschen!“ ihre Augenbrauen so hoch, daß man meinen konnte, sie würden sich gleich von der Stirn lösen und davonflattern! Sie näherte sich meinem offenen Maul wie ein Ritter, der in die Höhle des Drachen läuft. Ganz vorsichtig, das Visier des Helmes heruntergeklappt und den Bohrer zitternd vor sich gestreckt, um jederzeit alles Böse, das sich aus der Dunkelheit erhebt, niederstrecken zu können.
    Aber letztendlich ist alles gut ausgegangen. Die Zahnärztin hat gar nichts gemacht. Sie hat mir nur gesagt, daß es fünf Löcher gäbe, die dringenst weggemacht werden sollten, die Weisheitszähne müssten rausoperiert werden und dann noch irgendwas unverständliches von Frisurenversiegelungen. Dann gab sie mir einen „Kostenplan“. Nachdem ich diesen Kostenplan beäugt hatte, war alles klar. Wir werden uns nie wieder sehen.

    Ich aas mit den Resten der einst prächtigen Stadt Dresden:
    1 Käsebrot
    1 Nektarine
    1 Kaffee
    1 Muffin