Gratis Segeltörn für Skipper

Wie kommt man zu einem Gratissegeltörn? Diese Frage stellt sich manch einer, der gerne segelt. Ich stelle dir nun meinen Weg vor – funkioniert aber nur, wenn du selbst der Skipper bist. Denn auf hoher See ist dir die Crew auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Erstens kennst nur du dich aus und zweitens hast du sogar durch das Gesetz gebene Exekutivgewalt an Bord deines Schiffes. Paß auf:

  1. Sorge dafür, daß du keinen Schilling für die Bootsmiete und Flüge ausgibst. Zum Beispiel indem du die Crew bittest, dir das Geld vorzuschießen oder indem du bereits vorab für die Bordkasse, welche während des Segeltörns die allgemeinen Ausgaben begleicht, soviel Geld einsammelst, um damit auch deinen Bootsanteil begleichen zu können.
  2. Man fahre am dritten oder vierten Tag des Törns mit seiner Crew – den seekranken Fischbekotzern trotzend – aufs offene Meer. Die Crew sollte bereits sehr kleinlaut sein, denn du mimst schon seit dem Beginn des Segeltörns den unzurechnungsfähigen Alkoholiker. Rasch erzürnt, herrisch, aber stets kompetent jede Situation im Griff habend.
  3. Ist alles Land außer Sicht und die Crew sucht mit besorgten Augen den Horizont nach Rettung ab, beginne mit deiner Vorstellung. Offenbare deiner Crew nun, das bittere Ende sei gekommen,  dieses Boot werde auf gar keinen Fall jemals wieder einen Hafen anlaufen können, denn du seist pleite. Du hättest alles verloren, die geliehene Bootsmiete könntest du niemals wieder zurückzahlen, es bliebe nur noch ein Ausweg und das bedeute den Freitod, mit Boot, Crew und Ratte im Ozean zu versinken oder für immer ohne Ende zu segeln.

Normalerweise brauchst du dann für den restlichen Segeltörn kein Geld mehr. Zurück an Land zerbrechen meist lange Freundschaften und Beziehungen, aber, mein Gott!, seien wir uns doch ehrlich: was solls? Du hattest deinen Spaß, deinen Segeltörn, und das ohne Ausgaben!

Ich aas daham:
1 Brot mit Topfen – viva la Topfen!
1 Käse
1 Glas Pfefferoni
1 Flasche Lacrima Cristi

Steueralarm und die Lösung durch Liptauer

STEUER!!! ALARM!!! Irgendjemand möchte Steuer von mir! Ich habe aber keine Steuer! Wo soll ich die hernehmen? Ja, sind die völlig wahnsinnig? Sie wollen STEUER! Ich hab das nicht!

Als ich den Brief vom Finanzamt bekommen habe, bin ich gestern Vormittag gleich zur Nachbarin rauf, um sie um Rat zu fragen. Sie ist nämlich so eine Art selbständige Nutte, weißt du? Und die sollte sich doch wohl auskennen mit Steuern und so weiter.
Und tatsächlich! Sie hat mir die Lösung genannt! Mehr Ausgaben!
Nichts leichter als das! Ich bin gleich zu Billa und habe mir Wein gekauft. Und zwar nicht den guten billigen Wein, den ich sonst immer saufe, sondern den mit dem komischen Geschmack… der, der weit mehr kostet.

Und weil dieser Misthaufenblog ein kulinarischer Genußblog ist, tische ich zu gutem Wein natürlich auch gutes Essen. Heute gibt es Liptauer-on-the-fly. Das Rezept dazu habe ich ja schon vor Jahren präsentiert und du findest es dort: Liptauer-on-the-fly. (Da ich keinen Pfeffer habe, verwende ich Tabasco – man ist ja gut ausgestattet!)

Also der Küchenchef Matla empfiehlt:

Vorspeise: 1 Flasche Welschriesling von Skoff

Hauptgang: 1 Liptauer-on-the-fly-Brot, dazu passend eine Flasche „El Coto Rioja“ UND eine Flasche „Atrium Merlot“

Nachspeise: 1 Flasche „Blaufränkisch Burgenland“ (ich hab sie bereits als zweite Vorspeise getrunken)

Wenn ich das alles intus habe, werde ich erledigt sein und den Freitag Freitag sein lassen.

PS: mein Dank geht an Darling desertmum, die mich gestern mit einem Geschichterl vertreten hat. Außerdem haben wir unser gemeinsames Interesse an Gefahr entdeckt: Schwarze Nacht für Mopeds