Exposésturm

Großes Herbstreinemachen war am Wochenende angesagt. Zwei Doppler Sturm und gemma! Oben rein und unten raus. Ohne viel Tamtam.
Die Nachbarin kam einmal kurz vorbei, trank ein paar Gläser mit mir. Sie wußte aber nicht viel mit mir anzufangen und verdrückte sich wieder.

Und diese Woche wird es endlich so weit sein: Manuscript (inkl. Leseprobe), Exposé und Lebenslauf sind fertig. Jetzt werde ich Verlage stalken… die letzte Hoffnung.

Siehe auch: Ausschnitt aus dem Exposé

Ich aas:
1 Fisch – wollte das Zeug wieder einmal versuchen… und das genügt mir für die nächsten zehn Jahre.

Bechertelefon

Es ist nicht zu fassen! Diese 1.5 Liter Flasche Sturm hatte kaum Wirkung auf mich! Ich meine, natürlich fühlte ich mich etwas besser danach, der Stress war weg, die Unzufriedenheit usw., aber ich war nicht betrunken. Von einer Magen-Darmreinigung gar nicht zu sprechen!
Deshalb bin ich gestern noch zur Nachbarin hinauf. Sie gehört auch zu jenem Personenkreis, der die Sturmzeit für eine herbstliche Entschlackungskur nutzt. Und weil ich weiß, was sich gehört, habe ich mir einen Müllsack um den Arsch gewickelt und auch meinen rote Speibkübel nicht vergessen.
Hast du als Kind auch manchmal ein Bechertelefon gebastelt? Zwei Plastikbecher mit einem Zwirnsfaden verbunden? An so ein Bechertelefon mußte ich gestern denken, als zu später Stunde vor den Augen der Nachbarin mein Mageninhalt hinten raus in meinen geilen Kübel ploderte. Es klang tatsächlich so, als würde man eine kleine Explosion durchs Telefon hören. Ich konnte mich leider nicht auf die Clomuschel setzen, denn die verwendete ich gerade, um vorne alles rauszulassen. Ja, ich weiß, umgekehrt wäre es besser gewesen, aber du weißt ja, wie das ist.

Ich aas:
1 Apferl
1 Paradeiserl
1 Aufstrichi
2 Broti

Klimatische Sturmwoche

Nun, ich durfte nicht lange bei Lola verweilen. Ich
bin wieder im Loch und wir sind heute zu dritt – in diesem kleinen
Raum (wenn man soetwas noch Raum nennen kann) ohne Fenster.
Wir hatten heute morgen eine angeregte Diskussion über die
Einstellung der Klimaanlage. Zu stark aufgedreht würden wir
vor bitterlicher Kälte nicht mehr aufhören zu Zittern und
könnten praktisch nicht arbeiten, zu wenig aufgedreht
würden wir den Tag aus Sauerstoffmangel bewußtlos am
Boden verbringen. Ich persönlich hätte die zweite
Variante bevorzugt, doch wir haben ein angenehmes Mittelmaß
gefunden.

Heute esse ich etwas angeblich gesundes, denn ich führe gerade
meine jährliche Herbstentschlackungswoche durch. In dieser
Woche trinke ich jeden Tag am Abend möglichst viel Sturm. Am
letzten Tag sogar soviel, daß die letzten Ablagerungen
geradezu aus meinem Körper herausschießen.

Deshalb:
2 Kürbiskernlaberl
1 Dose Griechischer Joghurtbrotaufstrich von Wojnar
2 Tomaten
1 Apfel
1 Schachtel Trink Frühstück

PS: der Rest Kaffee in dem kleinen braunen Becher ist noch von
letzten Mittwoch.