Kummer und Harm

Trostlos. Trostlos. Trostlos. Ich bin heute endlich nicht mehr im Rattenloch, bin daham. Daham ist alles so wie es war. Keine Veränderung in meinem kummervollen Leben.

Das Essen modert noch immer im Kühlschrank dahin, frische Nahrungsmittel sah er schon seit Monaten nicht. Die Nachbarin hat mich besucht und mir wieder die Ohren vollgeweint: meine Wohnung stinkt, ich selbst stinke, ich sollte endlich die tote Ratte entsorgen usw. usf. Ich habe nur gesagt – eigentlich mehr mit mir selbst sprechend – daß ich gerne eine Wohnung aus diesem Klomuschel-Material hätte, das den Selbstreinigungseffekt der Lotusblüte imitiert, auf dem kein Schmutz haften bleibt. Dann bräuchte ich nur mehr jeden Tag einmal die Wohnung verlassen, draußen irgendwo auf die große Klospülung drücken und die Wohnung wäre wieder sauber. Das Gesicht der Nachbarin war nach dieser Antwort auch mehr als hoffnungslos.
Deshalb bin ich zum Mcy essen gegangen, um der Trostlosigeit zu entrinnen.
Doch auch dort bot sich mir ein jammervolles Bild:

Einfach jämmerlich.

Der Geschmack des Wochenendes

Am Wochenende habe ich es erstmals geschafft, mich nur von Käsekrainer zu ernähren. Darauf bin ich sehr stolz.

Um endlich diesen aufdringlichen Geschmack von Wein, Marihuana und Käsekrainer aus meiner Rachenhöhle  wegzubekommen, war ich eben bei McDonald’s. Ich muß sagen, daß diese Filiale hier nahe der neuen Anstalt sehr gut geführt ist. Ich wurde von einer McDonald’smitarbeiterin bedient, die gleichzeitig vier Kunden abfertigte!

Ich esse:
1 McKäs Menü mit Cola
1 Packung Kaugummi, um dann auch noch diesen beschissenen McDonaldsgeschmack loszuwerden!
0 Kronprinz Rudolf Äpfel, denn es gibt seltsamerweise beim Mcy keine Kronprinz Rudolf Äpfel

PS: das Cola von McDonald’s schmeckt ohne Rotwein leer und ziemlich fahl.

McWurf ohne Strom

Ich habe Auslauf und bin bei Lola und zu Mittags gabs eine halbe Stunde keinen Strom. Ich nutzte das, um essen zu gehen. Auf dem Weg hinaus bin ich gegen die Tür gelaufen – da war der Strom aber noch an.Ich war bei McDonalds und aß:
1 McAfrika Menü (mit Pommes und Cola)
1 Hamburger
1 Dose Ketchup

Der McAfrika ist so eine Art Kebab – verpackt in einer Papiertüte. Das Verhängnisvolle an diesem McAfrika ist, daß man während des Essens den Inhalt immer weiter nach hinten in die Tüte schiebt und praktisch nur diesen feuchten Lappen, der wahrscheinlich so eine Art Brot aus Afrika sein soll, ißt. Ich wollte aber den Inhalt, der in der Tüte verblieb, nicht herschenken und habe versucht, ihn mir mit einer Bewegung, mit der man normalerweise eine Haube aufsetzt, ruckartig von oben in den Mund zu werfen. Leider gingen mindestens 70% nicht in den Mund, sondern auf die Stirn, auf die Brille und auf den Tisch hinter mir.