Verendete Zitronella vor dem Gasometer

Linkes Bild: das habe ich am Freitag gefressen. Ja, es täuscht nicht. Der Gatsch auf dem Brötchen im Vordergrund ist tatsächlich lila. Habe ich mir nicht selbst gemacht, sondern bekommen, als ich im rechten Bild war, obwohl ich nicht recht im Bilde war.

Mann, dieses Misthaufenwebblog ödet mich an. Weiters hasse ich es, „dieses“ Blog sagen zu müssen. Das ist nicht natürlich. Ich will „dieser“ sagen. Ich sag ja auch nicht „dieses beschissenes Montag“, oder?

Außerdem gehe ich bald ein, wies aussieht. Darum habe ich mir heute Zitronella gekauft, vom Hirsch. Mit der Seife rubble ich mir den Teer von den Füßen und sonst noch allerhand vom restlichen Körper. Damit der Arzt, der meinen Tod feststellt, sich nicht dreckig macht, wenn er mir die Socken auszieht, um den Puls zu messen. Sollte er dort die Halsschlagader nicht finden, muß er wohl am Penis nachfühlen. Zumindest im Tod soll mir üble Nachrede erspart bleiben.

Am besten kann man mit Arschpapier scrollen

Ich weiß. Das sieht jetzt ziemlich verwegen aus, aber keine Angst! Ich esse nicht alles davon. Ich habe mir vorgenommen, am Wochenende aufzuräumen. Dafür habe ich mir die Müllsäcke, die Seife und soviel Extrawurst gekauft. Hartnäckige Flecken an Boden und Wänden lassen sich prima durch frische Extrawurst entfernen. Mit der Seife wasche ich mich selbst und in die Müllsäcke kommt meine Kleidung und das schon übelriechende Bettzeug.

Außerdem werde ich der Nachbarin, mit der ich übrigens NIEMANDEN bescheißen würde, am Wochenende einen Besuch abstatten. Aus ihrer Wohnung kommen seltsam knarrende Geräusche. Vielleicht eine neue Technik, die sie mit ihren Freiern ausprobiert?

Und ach! Ich habe Arschpapier vergessen zu kaufen! Verdammt! Aber ich habe ja noch einige Rollen von früher. Du mußt nämlich wissen, daß ich früher die Texte, die ich jetzt hier in diesem dem miesesten aller Blogs verfasse, auf Clopapier geschrieben habe, weil man damit so gut scrollen kann.

Also wie du siehst, esse ich:
1 Singlesandwichbroterl
1 halben Stoß Extrawurst
1 Stange Streichwurst

Hirschseife für Hochgebirgsscheisser

Ich muß ja noch die Sache mit der Hirschseife aufklären. Das bin ich noch von gestern schuldig.

Doch zuerst möchte ich den Piefken erklären, was Hirschseife ist. Ich glaub, die gibts nur bei uns Hochgebirgsscheißern.
Die Hirschseife wird, wie der Name schon sagt, aus Hirschen hergestellt – genauer gesagt aus dem Fett des Hodensacks des Hirsches. Dafür metzeln wir Schnitzelfresser Jahr für Jahr Tausende dieser Viecher nieder. Alles für die Seife.
Diese Seife ist ein Naturheilmittel. Heilt Schmutz, fette oder trockene Haut und hilft ins Bett gelegt gegen Wadenkrämpfe. Ich persönlich verwende die Hirschseife, um mir den …. äh…. wie ist nochmal der medizinische Ausdruck?…. äh… ach egal!… Schwanz zu waschen und um mir die Haare rund um …. äh…. das Arschloch zu entfilzen.

Gestern habe ich mir die Seife gekauft, weil ich bemerkt habe, daß jeden Morgen, wenn ich ins Rattenloch spaziere, ein beissender Schweissgeruch in meiner Zelle schwebt. Ich nehme fast an, daß währen der Nacht ein Obdachloser diesen „Raum“ bezieht, um hier zu schlafen. Die Seife hab ich dem armen Schwein gestern Abend auf den Tisch gelegt – quasi als kleinen dezenten Hinweis.
Leider hat er das Gastgeschenk nicht angenommen. Die Seife lag heute Morgen unberührt auf ihrem Platz.

Was solls! Dann nehme ich sie mit zu mir – mir ist die Seife sowieso schon vor Wochen ausgegangen.

Während ich mich kratze, esse ich:
1 Doppelpackung Brot mit Wurst, Paprika, Käse usw… (Billa war wieder mit lästigen Schülern befüllt)
1 Apfel Jona Mozart