Die gefundene Beidlgeschichte

Wie man an den gestrigen Kommentaren zur verlorenen Beidlwette sieht, interessiert den Leser nur mein primäres Geschlechtsorgan und alle Geschichten… oder besser gesagt Legenden, die mit ihm verbunden sind. Nun, das soll hier an dieser Stelle das geringste Problem sein.

Alles begann also am Freitag – du weißt: Feiertag. In aller Früh, ich war noch gar nicht richtig wach, sagte die Nachbarin zu mir:
„Mmmpf mhhhmmmm pfmhhhh mpf!“
„Du musst schon meinen Schwanz aus dem Mund nehmen, damit ich dich verstehe“, bat ich sie ihr zärtlich das Köpfchen tätschelnd.
„Wie viel er wohl wiegen mag, der Gute?“, fragte sie mich mit leuchtenden Augen und tat so als würde sie mit „dem Guten“ zuerst in den Rückwärtsgang schalten, nur um danach gleich bis auf die Vierte hoch zu gehen.
„Naja, meine Gurke wird schon so fünf sechs Kilo haben.“
Als ich bemerkte, wie sehr sich die Nachbarin über diese Angaben freute, legte ich noch ein paar Kilo drauf.
„Beweis es mir!“, rief sie plötzlich, sprang auf und holte ihre neue digitale Küchenwaage.
Verdammt, dachte ich mir und sah ich mich bereits auf verlorenem Posten. Ich konnte von Glück sagen, wenn mein Penis so viel wie 10dag Extrawurst wiegte. Gemeinsam probierten wir nun allerhand Messmethoden aus, verschiedene Positionen, auch den Kopfstand.
Nun, ich kann dir keine Ergebnisse nennen, keine konkreten Zahlen, ich hatte ja schon vor lauter Geilheit Schaum vor dem Mund.

Aber, was einmal funktioniert, funktioniert auch mehrmals. Darum habe ich mir heute drei Schaumrollen gekauft. Ich werde mit der Nachbarin wetten, wie viele davon ich hintereinander gereiht mit meinem Schwanz aufspießen kann.

Ich aas (oder vielleicht auch nicht):
3 Schaumrollen

Röchel Röchel Ritze!

Ja, bist du deppert! Beim Billa… die Wurstbudelfrau… sie hatte mit ihren hundert Kilo eine Hüfthose an! Vorne hing eine Schürze aus Speck über ihre Hose und hinten sah man eine eingeklemmte Arschspalte!
Ich stand dort mit einem anderen Typen… ganz irritiert – nein, eher hilflos – blickten wir uns an… mir wurde etwas übel… während die Wurstbudelfrau meine EKG zubereitete, zwangen sich mir Gedanken im Gehirn auf, die ich eigentlich vermeiden wollte… zum Beispiel wie sie jedes einzelne Extrawurstblatt wie eine Kreditkarte durch ihre Arschspalte zog… Gott… oder wie sie die Semmeln unter ihrer Schürze aus Speck… nein, aufhören! Wenn ich nur daran denke, beginnt sich mein Puls zu verdreifachen!
Interessant war auch dann diese Nahe-dem-Kollaps-Erfahrung: in dem Bereich, wo sie die warmen Sachen liegen haben, Leberkäse usw., da begann sich der Untergrund rhythmisch zu verbiegen… so als würde die Theke wie ich nach Luft ringen!
Der Typ neben mir hatte aber eine gute Entspannungstechnik. Er verlagerte ziemlich schnell und intensiv sein Körpergewicht von einem Bein aufs andere und wieder zurück. Sofort begann ich, es ihm nachzumachen. Alles war besser als die röchelnde Theke und die verschwitzte Arschritze zu sehen. Ich intensivierte die Bewegungen sogar, indem ich noch lockere Hüpfbewegungen einbaute…
Als die Wurstbudelfrau mir die Semmel reichte, riss ich sie ihr aus der Hand und ergriff stehenden Fußes die Flucht!

Ich aas:
1 Würg EKG
1 Apfel

EKG geil

EKG: eine Extrawurst-Käse-Gurkerl-Semmel.

So eine EKG verbreitet Friede und Liebe. Schon am Morgen wachte ich mit einem Grinsen im Gesicht auf. Und mit einem Steifen. Ja, die Vorfreude auf die Mittagszeit war groß!
Ich zog mich an. Socke für Socke, stellte mir vor, wie ich auch der EKG eine Socke überzog. Hemd, dann Hose. Schuhe. Kurzer Kontrollblick in den trüben Spiegel, ob die Zähne noch hell genug waren oder schon geputzt werden mussten. Raus gings, in die Strassenbahn. Der Steife war Vergangenheit, die Köpfe der Menschen sahen aus wie Wurstsemmeln. Ich lachte sie an, leckte mir die Lippen, der Gustospeichel rann mir aus dem Mund. Eine alte Schachtel lächelte zurück und sagte: „Sie haben da was am Kinn!“
In der Anstalt – ja, dort war ich wieder – drehte ich die Kugelschreiber zusammen und stellte mir EKGs in den Händen vor. Lieblich, säuerlich, knusprig, käsig und Extrawurst dazu!
Und schließlich war es soweit. Die Turmuhr schlug zur Mittagsstund‘ und ich rannte los, zu Billa und holte mir die EKG! Oja! Der Steife war auch wieder da! Hurra!
Zuhause biss ich in die EKG und siehe da:

Ich aas:
1 EKG

Extra-„Wurst“ in der Meldemannstrasse

Ich hab auch schon mal versucht, mich nur von Bier und Vitamintabletten zu ernähren. Ist auch grad nicht das Gelbe vom Ei, sag ich dir. Es gab zwar damals keine Komplikationen irgendwelcher Art, aber wenn ich mir die Kollegen aus der Meldemannstraße angesehen habe, bekam ich leicht ängstliches Herzrasen. Wie die herumgelaufen sind! Krummer Rücken, kleine Schritte, immer zu langsam, um das Scheißhaus rechtzeitig zu erreichen. Gut, die nahmen aber keine Vitamintabletten.

Egal, was damals war – die Meldemannstrasse ist auch schon Geschichte. Ich esse heute Extra-„Wurst“. Bis jetzt hat mir noch niemand plausibel erklären können, was in dieser sogenannten Extra-„Wurst“ überhaupt drin ist. Also gehe ich einmal davon aus, daß es kein Fleisch ist – und dein Kommentar von gestern bestätigt das auch noch.

Ich esse:
1 Brot
1 San Miguel
1 Käse
1 Extra-„Wurst“

Fasten mit Hirn

Oder ohne. Hehehe.

Es hat natürlich keiner bemerkt, daß ich seit einigen Wochen keine ehrwürdige EKG mehr gegessen habe. Mir hat gegraust. Allein der Gedanke an Extrawurst reichte aus, um mir die Zehennägel einzurollen.
Aber, weißt du, gestern hab ich mir erklären lassen, daß jetzt Fastenzeit herrscht. Der Fasching, der wieder einmal spurlos an mir vorübergegangen ist, ist vorbei. Fasten statt -sching.
Was meinst du? Ist das nicht DER Grund, um wieder hinab zu den Wurzeln zu kriechen? Zum eigentlichen Zwecke dieses Misthaufenblogs? Ich finde schon. Die Wurstsemmerldiät!
Die abwechslungsreiche Nahrung der letzten Wochen hat mich fett werden lassen – jetzt kommt die Zeit der Enthaltung, die Zeit des Fastens, die Zeit der Wurstsemmerldiät, die Zeit der EKG. Eine heilige Zeit!

Amen.

Ich esse:
1 EKG
1 Apferl – ohne Geschmack

Am besten kann man mit Arschpapier scrollen

Ich weiß. Das sieht jetzt ziemlich verwegen aus, aber keine Angst! Ich esse nicht alles davon. Ich habe mir vorgenommen, am Wochenende aufzuräumen. Dafür habe ich mir die Müllsäcke, die Seife und soviel Extrawurst gekauft. Hartnäckige Flecken an Boden und Wänden lassen sich prima durch frische Extrawurst entfernen. Mit der Seife wasche ich mich selbst und in die Müllsäcke kommt meine Kleidung und das schon übelriechende Bettzeug.

Außerdem werde ich der Nachbarin, mit der ich übrigens NIEMANDEN bescheißen würde, am Wochenende einen Besuch abstatten. Aus ihrer Wohnung kommen seltsam knarrende Geräusche. Vielleicht eine neue Technik, die sie mit ihren Freiern ausprobiert?

Und ach! Ich habe Arschpapier vergessen zu kaufen! Verdammt! Aber ich habe ja noch einige Rollen von früher. Du mußt nämlich wissen, daß ich früher die Texte, die ich jetzt hier in diesem dem miesesten aller Blogs verfasse, auf Clopapier geschrieben habe, weil man damit so gut scrollen kann.

Also wie du siehst, esse ich:
1 Singlesandwichbroterl
1 halben Stoß Extrawurst
1 Stange Streichwurst

Wodolo?

Ich weiß nicht. Ich bin irgendwie krank. Phantasien mit Extrawurst oder Würstchen haben normalerweise meinen kleinen Penis beflügelt, doch nun? Ich könnte kotzen! Die Vorstellung alleine, daß extrawurstähnliches Zeug meine Speiseröhre hinunterrutschen könnte, genügt, um mich zum Würgen zu bringen. Ich brauche dringenst seelischen Beistand! Den Psychologen habe ich schon angerufen, ich habe bald eine Notsitzung.
Bei Billa bestellte ich wie gewohnt: „Servas, geh, gibstma a Semmi mit Extrawurst… wäh…….. na, Oida! Gibma a Semmi mit Schinkn… geh schleichti, is mir schlecht….“ Usw… Siehst du? Wodolo? Ich habe starke Probleme! HILFE!

Daher esse ich:
1 Semmel mit Kürbiskernschinken, Emmenthaler und Gurkerl
1 heilsamen Kronprinz Rudolf Apfel
1 Tube Maionäse, die ich mir in die Semmel drücken werde, falls der Magen mein täglich Brot verweigert.

Wäh!

Ich esse etwas unnatürliches!

Billa hin oder her. EKG gut und schön. Ja? Aber hier im Rattenloch ist das ziemlich anstrengend.

Um nicht wieder meinem Kollegen Ferdinand in der Catina über den Weg zu laufen, bin ich lieber zu Billa gegangen. Und nicht nur deswegen. Auch eine EKG wollte ich wieder. Ein Extrawurstteller ist ja doch zu ungewöhnlich und überfordert nur meine empfindlichen Geschmacksnerven.
Doch hier wird einem der schöne Mittagseinkauf gründlich vermiest. Da kanns dir wirklich vergehen. Dieser Bezirk wirkt  wie eine riesige Müllhalde auf mich, in der Tausende von Gammlern auf Nahrungssuche herumkriechen, um sich von Speiseresten zu ernähren. Ekelhaft. Ich will wieder zurück in meinen Elitebezirk, in mein Villenviertel.

Ich esse etwas ungewöhnliches:
1 Semmel mit GURKERLEXTRA und Gouda – ja, du liest richtig! Gurkerlextra von „Ja! natürlich“! Wie praktisch! Ich  hoffe, sie bauen dann bald einmal eine Goudagurkerlextra, dann würde das die mühsame Bestellung sehr vereinfachen.
1 Apferl
1 Flasche, oben ohne, weil ich so einsam bin

Extrablatt

Du hast recht! Du hast ja sowas von recht! Und mir ist das nicht aufgefallen! Warum bin ich mit weit offenen Augen so blind?

Ich esse ja tatsächlich fast täglich Extrawurst und mir ist das nicht einmal aufgefallen!
Ist das nicht seltsam? Was hat es mit der Extrawurst auf sich?
Immer schon das Herz eines Forschers in mir möchte ich erkunden, WAS genau mir an der EKG (=Extrawurstsemmerl mit Käse und Gurkerl) schmeckt. Ist es die Wurst, das Semmerl, der Käse oder das Gurkerl?
Um das herauszufinden, esse ich heute NUR Extrawurst. Ohne Semmerl, ohne Gurkerl, ohne Käse. Und damit mir der Geschmack unverfälscht möglichst lange im Hals steckenbleibt, esse ich auch kein Apferl.
Vorher spüle ich natürlich mein schändliches Lästermaul gründlich mit zehnfach abgekochtem Wasser aus.

Ich esse heute:
1 Fingerbreit Extrawurst – ich gebe beim Kauf von Wurst immer Angaben in Fingerbreiten, denn ich kann mir einfach 20 dag optisch nicht vorstellen.