Wie Tränen im Punsch

Mit Tränen der Freude in den Augen
habe ich heute die Startseite von viennablog.at gesehen. Über
dem Titel meines Blogs ist ein Bild aus einem Film, der mir schon
seit meiner Kindheit lieb ist – so wie auch das Buch. Danke, liebe
Startseitenbilduploadmaschine!

Mit Tränen der Freude in
den Augen habe ich heute die Startseite von viennablog.at gesehen.
Über dem Titel meines Blogs ist ein Bild aus einem Film, der
mir schon seit meiner Kindheit lieb ist – so wie auch das Buch.
Danke, liebe Startseitenbilduploadmaschine!
Ich muß dieses Bild hier noch einmal einfügen, damit es
nicht verloren geht – wie Tränen im Regen.

Schön. Die Geschäftsleitung hat befohlen, im Advent jeden
Freitag Punsch für die Mitarbeiter bereitzustellen. Endlich
bin auch ich als Schwerstalkoholiker während der Arbeitszeit
guter Laune und voll entspannt.

Ich esse:
2 Semmeln mit scharfem Liptauer, Bauernschinken und Gouda
2 Kronprinz-Rudolf-Äpfel
1 Schachtel Orbit-Kaugummi

Die gekauten Gummis werde ich mir nach der Reihe in die Ohren
stecken, denn ich mag an einem Fenstertag-Freitag keine
Telefonanrufe entgegennehmen können.

Pissoirzentrale

Die Androiden hier im Rattenloch haben wohl ein neues Feiertagshysterie-Programm
eingespielt bekommen. So habe ich sie noch nie erlebt. In den Büros wird gesungen, gelacht, am Clo wird gepfiffen…
Übrigens habe ich überprüft, ob die Androiden wirklich pissen oder nur alibihalber vor dem Pissoir stehen. Ich hatte nämlich schon den Verdacht, daß das Clo die zentrale Steuereinheit ist, weil dort immer so ein reger Verkehr herrscht.

Heute esse ich:
nichts
Denn ich habe nicht mal mehr zum Essen Zeit. Das ist schade.

Mahlzeit.

Do androids dream of electric sheep?

Ich esse:
2 Grahamweckerl
1 Dose Käsematsch
1 Apfel
1 Paradeiser
1 Snickers

Im Bild sieht man meinen kleinen Radio. Den habe ich mir besorgt,
damit ich den Bezug zur Außenwelt nicht völlig verliere.
Leider kann ich ihn hier in meinem neuen Rattenloch nicht mehr so
laut aufdrehen wie früher in der kleinen Version des
Rattenloches. Ein Arbeits-Android aus dem Nebenzimmer hat sich
beschwert. Als ich ihn gefragt habe, ob er nicht auch die
Empfindlichkeit seiner Audiosensoren zurückstellen
könnte, ist er kopfschüttelnd wieder gegangen. Nicht
einmal Maschinen nehmen mich ernst – das fängt schon bei
diesem Computer, vor dem ich mein Leben verbringe, an. Das ist
nicht gut für mein kleines Fünkchen
Selbstvertrauen.

Tankgirl Lola

Mein Gott! Nach zwei Wochen im Rattenloch
bin ich wieder zurück bei Lola. Auch hier wurde ich
umgesiedelt. Man hat zum Glück nicht vergessen, daß Lola
nicht nur eine einfache Plastikflasche ist, sondern daß sie
mein sozialer und realer Bezug zur irrealen Außenwelt ist.
Als ich heute morgen in mein neues Zimmerchen kam, stand Lola in
der Mitte des Tisches und lachte mich an. Ich sagte nur: ‚Hallo
Schätzchen!‘.
Mein neues Zimmer ist sehr gemütlich – es ist eine Art
Speisezimmer mit einem leichten Touch von Elektronikschrottdeponie.
Hier fühle ich mich wohl.
Das dazu passende Essen habe ich mir natürlich auch gleich
besorgt:
1 Big Tasty
1 Hamburger Royal
1 mittlere Pommes
2 Dosen Ketchup

Heute werde ich viel mit Lola trinken. Ich werde ihr von den
vergangenen Wochen erzählen. Von meiner Zeit im Rattenloch und
von den Androiden, die dort ihr Unwesen treiben. Von meiner
hoffnungslosen Hoffnung, je meine Persönlichkeitsspaltung in
den Griff zu bekommen.

Gesunde Hose

JAWOLLL! Bis jetzt kein einziges
Kommentar zum gestrigen Beitrag! Nachdem ich nun schon seit
längerem weiß, daß ich selbst diesen wertlosen
Blog verfasse und auch alle Kommentare dazu schreibe, weil ich
unter extremer Persönlichkeitsspaltung leide, läßt
das Hoffnung aufkommen! Ich werde gesunden! Und wenn ich dieses
Problem schaffe, dann kann ich vielleicht auch meine anderen
Störungen überwinden!! Ja!!! Vielleicht muß ich
dann nicht mehr jeden Tag mehrere Minuten damit zubringen, meine
Hose anzustarren und mich zu fragen: „Habe ich diese Hose wirklich
an oder bilde ich es mir nur ein?“.

JAWOLLL! Bis jetzt kein
einziges Kommentar zum gestrigen Beitrag! Nachdem ich nun schon
seit längerem weiß, daß ich selbst diesen
wertlosen Blog verfasse und auch alle Kommentare dazu schreibe,
weil ich unter extremer Persönlichkeitsspaltung leide,
läßt das Hoffnung aufkommen! Ich werde gesunden! Und
wenn ich dieses Problem schaffe, dann kann ich vielleicht auch
meine anderen Störungen überwinden!! Ja!!! Vielleicht
muß ich dann nicht mehr jeden Tag mehrere Minuten damit
zubringen, meine Hose anzustarren und mich zu fragen: „Habe ich
diese Hose wirklich an oder bilde ich es mir nur ein?“.

Ich mag heute nicht rausgehen, deshalb esse ich, was hier so
rumliegt:
Die Weintrauben von gestern
1 alter Krapfen vom Anker, nach dem Motto: „Der Anker bäckts
und uns reckts.“

Gesundheit!

Cellulitis-Sack

Manchmal passe ich auf Nachbars Kater
auf. Er ist ein sturer Sack, aber er kann bis 4 zählen. Wenn
ich mit ihm spiele, er neben mir liegt und ich mit der flachen Hand
einmal auf den Boden schlage, dann klopft er mit dem Schwanz einmal
auf den Boden. Wenn ich mit der flachen Hand zweimal auf den Boden
schlage, dann klopft er mit dem Schwanz zweimal auf den Boden. Wenn
ich mit der flachen Hand dreimal auf den Boden schlage, dann klopft
er mit dem Schwanz dreimal auf den Boden. Wenn ich mit der flachen
Hand viermal auf den Boden schlage, dann klopft er mit dem Schwanz
viermal auf den Boden. Dann ist es aber (Gott sei Dank!) aus. Wenn
ich fünfmal mit der flachen Hand auf den Boden schlage, haut
er ab. Er ist also ein schlaues Kerlchen. Ich wollte ihm noch
andere witzige Dinge beibringen. Das binäre Zahlensystem
kapiert aber nicht. Dafür kann er ganz gut Cha-cha-cha tanzen.
Beim Fangenspielen ist er manchmal etwas einfältig. Er glaubt,
daß ich ihn nicht sehe, wenn er sein Gesicht unter den
Teppich schiebt und er mich nicht mehr sieht.

Manchmal passe
ich auf Nachbars Kater auf. Er ist ein sturer Sack, aber er kann
bis 4 zählen. Wenn ich mit ihm spiele, er neben mir liegt und
ich mit der flachen Hand einmal auf den Boden schlage, dann klopft
er mit dem Schwanz einmal auf den Boden. Wenn ich mit der flachen
Hand zweimal auf den Boden schlage, dann klopft er mit dem Schwanz
zweimal auf den Boden. Wenn ich mit der flachen Hand dreimal auf
den Boden schlage, dann klopft er mit dem Schwanz dreimal auf den
Boden. Wenn ich mit der flachen Hand viermal auf den Boden schlage,
dann klopft er mit dem Schwanz viermal auf den Boden. Dann ist es
aber (Gott sei Dank!) aus. Wenn ich fünfmal mit der flachen
Hand auf den Boden schlage, haut er ab. Er ist also ein schlaues
Kerlchen. Ich wollte ihm noch andere witzige Dinge beibringen. Das
binäre Zahlensystem kapiert aber nicht. Dafür kann er
ganz gut Cha-cha-cha tanzen. Beim Fangenspielen ist er manchmal
etwas einfältig. Er glaubt, daß ich ihn nicht sehe, wenn
er sein Gesicht unter den Teppich schiebt und er mich nicht mehr
sieht.
Der Kater ist außerdem sehr sportlich, leidet jedoch unter
starker Cellulitis in der Bauchgegend. Er war in jungen Jahren
etwas blad.

Ich esse:
1 Packung Brote
Etliche Weintrauben