Der Biervampir

Einmal schrieb ich bereits über unseren Heimatdichter Robert Vozenilek, auch bekannt als „der Biervampir“: siehe Biervampir (mit Videos). Ich bin ein großer Fan seiner Kunst.
Und gestern stand ich nichts ahnend bei einer Strassenbahnstation, als ich ihn mit seinen Biervampir-Plakaten daherlaufen sah. Grinsend und voll Freude beobachtete ich ihn, wie er die Dinger auf die Stationshäuschen klebte. Denn neue Biervampir-Plakate konnten nur eines bedeuten: eine neue Tournee! Dazu wollte ich ihm natürlich gratulieren und kämpfte mich durch die Menge. Er war aber schon auf der anderen Strassenseite… jedoch… du kennst mich ja… so einfach gebe ich nicht auf. Ich rief: „Hallo! Fotzen-i-leck!“ Ich merke mir Namen nur über Eselsbrücken… er hat mich nicht gehört. Die Menschenmenge zur Stosszeit an der Strassenbahnstation aber schon.
Wäre ich nicht so geil auf mein Bier gewesen, hätte ich ihm die Dose nachwerfen können, um seine werte Aufmerksamkeit zu erregen.

Hier ist eines seiner Wienerlieder: Wienerlied voll Lebenslust

Ich aas:
1 Nikolausjause

Der österreichische Heimatdichter, der jetzt auch zeichnen tut

Ja und gestern habe ich doch das Kinderbuch begonnen. Wobei es eher nicht zu einem „Kinder“-Buch tendiert, würde ich mal sagen.

Wie kam es dazu? Nun, sieh dir das erste Bild an. Genauso bin ich gestern lange Zeit vor dem Spiegel gesessen – das mache ich öfters – immer dann, wenn ich mir nicht sicher bin, was ich bin, schaue ich mich selbst GENAU an, verhöhne mich, beschimpfe mich. Das ist gut. So lernt man sich kennen, bildet sich nicht ein, irgendwer oder irgendwas zu sein und kann sich selbst so zeichnen, wie man tatsächlich aussieht.

Und sehe ich nicht wie ein echter Kronprinz aus? Bin ich nicht hübsch? Ja gut, ich sage immer, ich wäre fett und häßlich… es kann schon sein, daß ich mich etwas idealisiert dargestellt habe, daß ich 100 Kilo wegradiert habe… aber mein Gott, darum gehts ja nicht.

Im Rattenloch hockend esse ich (Würstchen):
1 Pärchen Debreziner mit Senf und Semmerl
1 kleinen Braunen
1 Mininussschnecke

Senf ist Sauergemüse mit oben ohne

Okay. Die Sache mit dem Kinderbuch. Es ist nämlich so. Das ist nicht einfach. Ich habe mich bemüht, aber irgendwie habe ich mich dann dazu entschlossen, kein Kinderbuch zu machen. Ich werde zuerstmal einen Aktmalkurs besuchen. Außerdem habe ich am Wochenende auch schon mit der Tante aus der Obenohnebar gesprochen. Ich darf sie wirklich nackt malen – wenn ich die Scheine rüberschiebe. Kostet auch nicht viel. Zumindest nicht mehr als ein durchgezechtes Wochenende.

Ich esse – mit einem leicht zuckenden rechten Ohr:
1 Semmerl mit Kümmelbraten, Gouda und Senf – Senf ist, wie gesagt, die vorverdaute Form von Sauergemüse
1 Apferl irgendwas, nur kein Kronprinz
1 Flasche Rotwein des Winzers Istjawurscht

Der neue Heimatdichter Österreichs!

Das bin ich. Ja. Ich bin der neue Heimatdichter Österreichs. Die wahnsinnig vielen und vor allem positiven Kommentare der letzten Tage zeigen das. Meine bisher unentdeckten dichterischen Fähigkeiten sind enorm! Und der gute Koala brachte mich gestern auch auf die Idee, daß ich Kinderbücher zeichnen könnte! Das stimmt! Das werde ich am Wochenende tun! Ich zeichne ein Bilderbuch! Toll! Matla, der Reine, der auf einem weißen Schimmel mit wallendem Haar (rot) durch die Welt reitet – als Vorbild für Kinder. Heimatdichter, Schöngeist, das bin ich.

Ich esse:
1 Semmel mit Schinken, Gouda und Gurkerl
1 Ziegel Käse
1 Sack Chips

Das esse ich natürlich nicht alles. Das sind meine Einkäufe fürs Wochenende, das ich zeichnenderweise verbringen werde.