Mitmachadvent in der Dualität Salami Klima

Mann, das war vielleicht ein Schock am Samstag! Es war so gegen acht Uhr am Abend, ich sitze da nichts ahnend in meinem eigenen kleinen Flak-Turm, saufe was das Zeug hält (schließlich ist Advent), da gehen plötzlich auffällig viele Lichter in Wien aus. Ich natürlich krieg da volle die Panik, Alter, weil das bedeutet nur eins: SANTA KOMMT! Santa kommt geflogen und will Wien erobern!
Wie gut, daß die Wiener das noch vom Krieg kennen! Wenn der Feind geflogen kommt, sofort alle Lichter aus! Ach, geliebtes Wien!
Sofort schaltete ich meine Flugabwehrflutlichter an, um den Himmel über Wien auszuleuchten – die Dinger verbrauchen zwar in kürzester Zeit soviel Energie wie hunderdreiundzwanzig Haushalte an einem Wochenende, aber was sein muß, muß sein. Kurz überlegte ich auch, ob ich die Draken anrufen sollte, aber ließ es dann bleiben.
Doch nichts passierte. Kein Santa war zu sehen, kein einziger verdammter Schlitten mit Rentieren. Etwas verdutzt trank ich mich ins Koma.

Erst heute erfuhr ich von der Nachbarin, was das plötzliche Erlöschen der Lichter tatsächlich bedeutete! Licht aus für das Klima! Mitmachklimarettung! Und ich nicht mitdabei! Schade, denn auch ich hätte so gerne ein Zeichen gesetzt und damit meine Nachricht dem Planeten Erde übermittelt:
„Lieber Planet Erde! Wir wissen zwar in Wirklichkeit gar nicht, wie deine Systeme in Gesamtheit funktionieren, aber wir gehen jetzt mal davon aus, daß wir schuld sind und bald dann leider den Hitzetod sterben müssen. Oder den Kältetod. (Sollte keins von beiden eintreffen: dein Wetter wird auf alle Fälle weiterhin Scheiße sein).
Bevor wir uns aber dagegen wehren, verarscht und versklavt zu werden , sitzen wir lieber mit vollgeschissenen Hosen und mit dem Finger in der Nase vor dem Fernseher und drehen halt für ein paar Minuten das Licht aus. Nur für dich! Lieber Planet Erde!“

Ist ja grade jetzt im Advent so romantisch, wenn alle Lichter aus sind und die Kerzlein brennen.

Und ich esse:
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 Schachtel Salami Duo
1 Flasche Rotwein El Copero

Wie man einen Santa erlegt

Du weißt gar nicht, wie es wirklich ist, im Weihnachtsgeschäft! Du hast ja keine Ahnung!
Weißt du, seit über tausend Jahren war das Christkind der Herrscher über Europa und noch einigen Teilen der Welt. Santa Klaus spielte nur eine Rolle in unzivilisierten Ländern. Doch seit einigen Jahren wird es für das Christkind immer schwieriger! Santa Klaus, der von seinen devoten Untertanen gerne „Satan Klaus“ genannt wird, drängt auf den europäischen Markt. Und das mit Erfolg. Wohin man blickt, sieht man rote Weihnachtsmänner. Im Fernsehen, in Kaufhäusern, in Parteizentralen.

Bei Matla hat Santa aber Pech! Jawoll! Bei mir schaut Santa mit dem Ofenrohr ins Gebirge! Ha! Ja! Bei mir am Dach habe ich bereits im Herbst eine weithin sichtbare Botschaft hinterlassen: „SANTA GO HOME!“ steht da in riesigen Lettern!
Außerdem, du weißt, daß ich als ehemaliger Berufskiller Beziehungen habe, die mir jede Menge Vorteile sichern. Zum Beispiel beim Einkauf von Waffen. So habe ich mir vor kurzem erst ein Flak-Geschütz am Dach einbauen lassen (für die Looser, die nicht wissen, was eine „Flak“ ist: Flak steht für „Flugabwehrkanone“ – das ist das, was in Wien auf den Flaktürmen gestanden ist – darum heißen die ja so. Capice? So werde ich am 24. und 25. Dezember das Dach besetzen, ausgerüstet mit Jagatee und kleinen Engelchen.

Kleiner Tipp am Rande: Santa Kläuse kann man nur mit Christbaumkugeln erlegen bzw. mit Lametta erwürgen.

Ich Kampfsau esse im Taiwanhaus:
1 Suppe mit Einlage
1 Schachtel mit Kuriositäten