Cat vision

Irgendwie hat es die Nachbarin geschafft, mich dazu zu bringen, dass ich heute um 5 Uhr aufzustehen und sie wohin zu fahren.
Während ich im Auto saß und wartete, bis sie mit ihrem Hygienescheiß fertig war (22 Minuten!), übermannte mich ein schreckliches Gefühl! Sofort sah ich mich im Rückspiegel an und… und ich hatte recht: eine fette, rothaarige Katze saß auf meinen Schultern und löffelte mir grinsend das Gehirn aus dem geöffneten Schädel.
Nachdem die Nachbarin endlich eingestiegen war und drei neue Wunderbäume mitgebracht hatte, fuhren wir los. Die Sonne tat in den Augen weh und ich sagte: „Kotzn san Orschlecha.“

Ich aas:
1 Gustobaguette
1 Heidelbeermuffin

Eine halbe Stunde

Das Essen von Montag war so gut, weil ich eingeladen war, daß ich mir dachte, ich lade auch einfach jemanden ein, damit es mir besser schmeckt.

Deshalb ist die Nachbarin zum Essen gekommen. Bereits bei meiner Begrüßung an der Tür trug ich meine blauen Gummihandschuhe. Ich versuchte eine möglichst herzliche Begrüßung und sagte scherzhaft „Keine Angst, diesesmal
will ich nicht Gynäkologe spielen!“. Ich habe mir große Mühe gegeben und sie gebeten, die roten Gummihandschuhe anzuziehen. Ich erklärte ihr auch, daß sie nicht groß auf Hygiene achten muß, da ich ja die Plastikteller genommen habe, die ich dann in den Müll haue. Als sie mit einem fragenden Blick die roten Gummihandschuhe anzog, referierte ich ein bißchen über meine Unfähigkeit zu Ordnung und Reinheit. Es wäre zu ihrer eigenen Sicherheit.

Obwohl sie wenig bis gar nichts aß und nach einer halben Stunde wieder abzog, muß ich mich loben. Ein rundum gelungenes Festessen.

Ich aß:
2 Weckerl
1 Dose Thunfischaufstrich
1 Packung Putensalami – ich kaufte Pute nur wegen der Nachbarin
1 Dose Tomaten mit Käsefüllung
1 Schachtel Tomaten