Russkij standart Entschlackung mit aufgestellten Patschen

Ich habe das KGB-Essen überlebt. Denn – ha! – ich habe mir das passende Gegenmittel besorgt. Den Russkij standart – bringt alles physisch und psychisch Schlechte im Körper um die Ecke:

Psychische und physische Entschlackung

Die Nachbarin hat diese Entschlackung auch mit gemacht. Motiviert von unserer neuen seelischen Reinheit, waren wir des Advent und anderen Traditionen eingedenk und so schenkte mir die Nachbarin am Sonntag zum Katerfrühstück einen Krampus, dem es bereits die Patschen aufgestellt hat, und danach haben wir aus den völlig verbrannten Kipferl, die wir eigentlich nur aufbacken wollten, einen Adventkranz gebastelt:

Adventkranz aus verbrannten KipferlDer Krampus

Erschöpft von diesem ereignisreichen Wochenende aas ich:

1 Weckerl allerlei von Billa
1 Apfel Topaz

Russkij Weckerl

Schas im KGB

Dies sind womöglich meine letzten Zeilen. Ja, ich weiß! Manche werden nun lauthals jauchzen! Juhu! Die Welt ist gerettet! Der Matla und sein Misthaufenblog verschwinden für immer im Dunkel der Vergangenhei! Wie ein Schas im Wald. Doch wie lautet das elfte Gebot? Richtig: du sollst dich nicht täuschen.

Es ist nämlich so. Meine Freunde beim KGB haben von meinem Apokalypsentraining gehört (dieser Blog wird sowohl von russischen als auch von allen westlichen Geheimdiensten gescannt) und mir Nahrungsmittelvorräte geschickt. Wenn ich mir jedoch ansehe, was sie mir geschickt haben, muss ich davon ausgehen, dass der KGB sicher gehen möchte, dass auch ich, zusammen mit der gesamten westlichen Welt, zugrunde gehe. Ich als Staatsverweigerer, Steuerflüchtling, Prepper und Trainer gegen Tötungshemmung hätte natürlich die besten Chancen, den nächsten Atomkraftwerkhack oder Infrastrukturzusammenbruch zu überleben. Nicht jedoch mit diesen Konserven.

Ich aas:
1 KGB Schas

Psychobilder vom KGB?

Das Rattenloch hat sich während meiner Abwesenheit drastisch verändert. Der strukturelle Verfall ist nun offensichtlich.

Du erinnerst dich: ich war im Rattenloch lange Zeit in einem Raum ohne Fenster, ohne Farbe und ohne Hoffnung tätig. Man hat mich dann in einen Raum versetzt, der statt der Außenwand ein vorgegaukeltes Fenster hatte – gute Technik, wirkt noch immer ziemlich echt. Aber sonst hat sich hier in all den Jahren nichts verändert. Alles grau in grau, steril, Kunststoff, keine Menschen, nur Androiden.
Doch jetzt: es hängen plöztlich Bilder an den Wänden. Zwar nur im 23. Untergeschoß, in dem ich tätig bin, aber immerhin! Bilder! Mit Farbe! Es sind scheinbar Plakate von russischen Künstlern. Sehr hübsch.
Völlig abstrakt, daher werde ich sie zuerst eines eingehenden Psychotests unterziehen müssen, ob sie auch nicht unterbewußt Signale  vermitteln.

In dieser unverhofften Farbenfröhlichkeit konsumierte ich in der Cantina:
1 Teller mit in Schinken gehüllter Seife – erwies sich letztendlich als Fehlentscheidung
1 dunkles Semmerl
1 Schachtel Saft