Pflanzliche Nahrung

Sie werden es vielleicht nicht selbst
merken, aber wenn Sie unter diesem kurzen Text auf ‚Mehr lesen‘
klicken, kommen Sie auf eine Unterseite, die den vollständigen
Inhalt des heutigen Beitrages darstellt. Ob es sich lohnt oder
nicht, entscheiden Sie bitte selbst. Sie sollten aber schon wissen,
daß die meisten Leute diesen Weblog für Schwachsinn
halten.
Wenn Sie sich bereits auf der Unterseite befinden, wird dieser
Text fett dargestellt und Sie brauchen ihn nicht nochmals lesen –
außer Sie benötigen ihn auch weiterhin als kleine
Anleitung.

Daß es regnet, ist sehr günstig. Als ich
nämlich die 2 Wochen segeln war, hat sich etwas pflanzliches
auf meiner Kopfhaut breitgemacht – man kann sich ja nicht waschen,
wenn man auf Törn ist. Zuerst kaum bemerkbar, spüre ich
die Wucherungen schon, wenn ich in der Früh das Gel in die
Haare schmiere. Der Regen ist sicher sehr förderlich für
die kleinen Babypflänzchen. Ich freue mich schon, wenn mein
Urlaub Früchte trägt.

Ich esse:
2 Kornspitzen mit Extrawurst, Käse und Gurkerl
die restliche Packung ‚Leo Go!‘ – passend zum letzten Tag der
Schulung

Leo Go!

Der Schulung dritter Tag – im
Rattenloch

Ich habe den Vornamen des Vortragenden
herausbekommen. Er heißt Leopold. Wenn du, lieber Fan, dir
das Bild des heutigen Blogs ansiehst, wirst du schon ahnen, was ich
vorhabe. Genau! Ich werde ihm zum Cafe ein ‚Leo Go!‘ anbieten. Ob
er es merken wird?

Aber ich muß auch sagen, daß er sehr professionell
vorgeht. Er kommt aus Deutschland und spricht daher wirklich
deutsch. In ganzen Sätzen und verständlich. Wenn ich ihm
zur Auflockerung dumme Frage stelle, versuche ich, wie ein
Deutscher zu sprechen, damit er sich ein bißchen wie zuhause
fühlt. Gelingt nicht immer. Manchmal mache ich scheinbar
gravierende Dinge falsch, denn er sieht öfter sehr böse
aus.

Ich esse:
2 Semmeln mit Liptauer mild und mit Wiener
1 Packung Leo Go!

Freiheit! Mein intrisisches Manifest!

Zweiter Tag der Schulung

Ich bin
gerade dabei, einen Song zu schreiben. Er handelt von den wichtigen
Dingen im Leben, wie z.B. Essen, Autos, Fußball, Haargel und
Geschirrspüler.
Der Song hat diesen typischen Schikurssound mit japanischen
Einflüssen. Die ersten Textzeilen sind schon relativ
fix:

„Legt die Arbeit niiiieeee-der!
Ihr bekommt die Zeit nicht wie-i-i-iieeder,
die ihr verliiiieeeeertt,
wenn ihr in den Bildschirm stiiieeeert!“
Der Refrain soll leicht zu merken zu sein, aber trotzdem sinnvoll.
Vielleicht sowas wie: ‚Freiheeiiit! Mein intrisisches
Manifee-ee-ee-ee-est!‘

Ich eeeessseee:
2 EKG-Semmeln (Extrawurst, Käse und Gurkerl)
1 Schachtel DeBeukelaer Schoko&Milch

Schulung

(Bei Lili im Rattenloch)

Die restliche Woche sitze ich in einer Schulung. Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube, daß es meine Aufgabe ist, den Vortragenden aus dem  Konzept zu bringen. Am Vormittag, als er einmal richtig in Fahrt war und mich dabei ansah, legte ich die Finger auf meine Halsschlagader, sah gleichzeitig auf die Uhr und runzelte besorgt die Stirn. Es wirkte. Er verlor den Faden.
Am Nachmittag werde ich, wenn ich die leckeren Kokosschnitten von Manner vernasche, so tun, als wäre mir ein Stück im Hals steckengeblieben und müßte ersticken.

Ich esse:
2 Semmeln mit Leberkäse und Gouda, die Gurken hat sie vergessen – das wird sie morgen bitter bereuen
1 Doppelpackung Manner Kokosschnitten

Rüüüüüüüülps

und Mahlzeit

Nach 2 Wochen auf dem Meer bekomme ich hier leichte klaustrophobische Angstzustände.

Wir waren an den Küsten von Slowenien, Kroatien und Italien.
Bei der Gelegenheit wollte ich eigentlich in den Canal Grande pissen, wurde jedoch im letzten Moment von einem Haufen Japanern mit Videokameras verscheucht. Dafür hat ein anderes Crewmitglied auf den von Tauben verschissenen Markusplatz gekotzt.
Übrigens zahlt man dort für 2 Tassen Kaffee 26 Euro.

Zum Auftakt:
1 Hamburger Royal TS Menü mit Cola und Ketchup

Ahoi, Präsident Rudolf!

Warum ich bald Staatsfeind Nummer 1.613.224.234.635 der USA sein werde.

Danke, lieber Fan,
für das nette Kommentar von gestern. Für dich allein schreibe ich jeden Tag diesen Schmarren.

Heute darf ich den letzten Tag vor meinem mehr als wohlverdienten Urlaub bei Lili verbringen. Sie hat sich dafür am Foto ganz aufreizend neben das Wurstbrot gelegt.

In den nächsten 2 Wochen werde ich im Mittelmeer mit 4 anderen Idioten herumsegeln. Wir haben uns schon eine Art Leitsatz für unseren Alkoholiker-Segeltörn ausgemacht: sollte uns die unbesiegbare Kriegsflotte der Vereinigten Staaten von Amerika entgegenkommen, werden wir nicht ausweichen. Wenn wir den ersten Flugzeugträger mit den leeren Bierdosen bewerfen können, werde ich schreien: „Lang lebe Kronprinz Rudolf!“
Ich esse:
1 Packung Brote vom Billa
0 Kronprinz Rudolf Äpfel

Ahoi und bis in 2 Wochen,
matla

Nackt am Sirius

Klicken Sie auf ‚Mehr lesen‘, um den
Autor dieses Weblogs und seine Katze nackt zu sehen!

Sex als
Werbemittel funktioniert immer. Ich sitze nackt im Büro, um
ein paar potentielle Kolleginnen anzulocken, denn ich mag nicht
alleine im Rattenloch hocken. Vor der Billa-Wurstthekendame
öffne ich manchmal meinen Mantel, wenn die Schlange lange ist,
damit sie früher auf mich aufmerksam wird. Vor dem Kassier
beim Billa auch. Der lacht mich aber meistens aus.

Trotzdem esse ich:
1 Grahamweckerl
1 Avocado – auch Krokodilsbirne genannt
1 Schachtel Sirius, der uns auch schon als der Hundsstern bekannt
ist, Camembert

Betonbunkerpsycho

Ich wohne in einem riesigen Betonbunker, den ich liebevoll meinen kleinen Psychopathen-Generator nenne.
Kinder, die hier aufwachsen, werden eines Tages unweigerlich zu  Amokläufern. Soviele Dinge passieren hier, daß die  Polizei überfordert ist. Ich helfe ihnen. Das ist auch zum  Wohle der Jugendlichen. Je früher sie im Gefängnis landen, umso besser für alle.

Ich filme und fotografiere die Verbrechen in der Gegend. Wenn am Sonntag die Zeitung gestohlen wird, wenn Leute gegen die Hauswand pissen oder betrunken in den Innenhof kotzen, halte ich es fest.
Regelmäßig gehe ich dann zur Polizei und liefere die Beweismittel ab – sie kennen mich schon gut.
Manche Dinge, kann ich auch selbst – ohne Polizei – lösen. Zum Beispiel brennt bei der netten Familie gegenüber schon seit einigen Tagen am Balkon das Licht. Da habe ich mein Scharfschützengewehr, das ich mir gleichzeitig mit meinem  ersten Computerspiel gekauft habe, aus der Waffenkiste geholt (in  der übrigens auch mein toter Rottweiler liegt) und versucht,  ob ich die Lampe theoretisch treffen könnte. Lange habe ich  sie im Visier gehabt. Da ist mir auch gleich der dämliche Hamster am anderen Balkon eingefallen, der mir schon längere Zeit ein Dorn im Auge ist. Mal sehen, was sich machen läßt.

Ich esse:
1 Kürbiskernlaberl
1 grüner Paprika
1 Dose Wojnar Cottage Aufstrich mit Radieschen
1 Packung Münsterkäse
0 Kronprinz Rudolf Apferl
aber dafür 1 Krapferl

Blablabla im Salon der Hühner

Je älter ich werde, um so
ähnlicher werde ich Homer Simpson. Mir fallen die Haare aus,
ich bekomme einen Schwabbelbauch und mich interessiert nach der
Arbeit nur mehr Bier.
Und heute wurde ich noch einer Ähnlichkeit gewahr, die mich
eigentlich nicht so sehr hätte erschrecken sollen: mir
passiert es immer öfter, daß ich einfach nicht kapiere,
was andere mir sagen wollen. Und je wichtiger es ist, umso weniger
verstehe ich es. Blablabla ist alles, was ich höre.
Bisher habe ich es immer nur geschrieben.

Ich esse:
1 Hühnerschnitzelsemmel mit Essiggurkerl vom Hühnerhaus
am Eck

Lieber Kronprinz Rudolf,

ich hatte Glück. Ich bin am
Freitag in ein Fast-Koma gefallen und heute morgen erwacht. Deshalb
brauche ich etwas gscheites zu essen:

1 Packung Speckbrote (E250, E300, E621)
1 Apfel Granny Smith ‚Neue Ernte‘ aus Argentinien, der wie
plankpolierter Kunststoff aussieht

Das mag für dich jetzt vielleicht etwas seltsam wirken,
daß ich als weltbekannter Globalisisierungsgegner und
Amerikahasser ausgerechnet einen Apfel aus Argentinien esse. Aber,
eeyyy, mein Gott! Ich habe es versucht. Ich habe so lange auf deine
Äpfel aus der Steiermark gewartet! Ich brauche Vitamine!

Jedoch, lieber Kronprinz Rudolf, sei es dir versichert: die Granny
Smith schmecken weit nicht so gut wie deine Äpfel.

Hochachtungsvoll
dein Matla