La salsa esta preparada

Was für eine Scheiße! Da ist man mal etwas länger außer Landes und schon bricht das System zusammen?

Als ich gemerkt hatte, dass ich in Costa Rica wohl für längere Zeit gestrandet war, rief ich die Nachbarin an, sie zu bitten, sich um meine Wohnung zu kümmern. Und was hat sie getan? Sie hat einen alten, verkommenden Penner einquartiert, den ich jetzt nicht mehr vom Hals bekomme! Muss ihn wohl irgendwann im Müll entsorgen.

Außerdem ist es nicht so leicht an EU-Geld zu kommen… brauche Alkohol, Zigaretten, Rechnungen müssen bezahlt werden… der ganze Käse eben. Ist für mich als Umamatlarummaner nicht so einfach… apropos: was ist denn mit euren Politikern los? Haben die überhaupt selbst noch Eier? Oder lecken sie nur mehr neidvoll die Eier der Amerikaner? Was sind das denn für Wichser! Sind das eure Vertreter? Lächerlich! Ich sage nur: Kryptokratie… ist wohl eine kleine Revolution von unten nötig, was?

Für die Einreise nach Costa Rica habe ich eine falsche Identität als Österreicher angenommen. Das war ziemlich aufwendig, denn damals, zu Zeiten der Gründung von Umamatlarumma, verbrannte ich alle österreichischen Papiere… bis auf den Pass, und der war vor ein paar Monaten abgelaufen…

…da schleicht er schon wieder vorbei, dieser Penner… ja, steck dir dein „Servas“ in deinen vollgeschissenen Arsch!
Hhehe… hab‘ ihm eine leere Dose auf den Rücken geknallt… der hat es nicht mal bemerkt… sind bloß ein paar Läuse abgefallen.

Gut. Morgen dann, wenn der Penner wieder im Park schläft, ich den letzten Dreck aus Costa Rica aus meinem Magen geschissen habe (sieht momentan aus wie halbpürierte Bohnen-Salsa) und sich die Lage einigermaßen eingependelt hat, muss ich dir erzählen, was da los war.

Ich aas:
1 Brot
1 paar Oliven – schön wäre es, aber die sahen schon mehr nach Moos aus
1 paar Spritzer Tabasco aufs Brot stattdessen

Thunfischamerikaner in Asien

DAS aß ich! Man kann es nicht erkennen, aber diese hübsche Dose am unteren Teil des Bildes ist Thunfisch mit scharfer Asia-Sauce (auf der ganzen Dose sieht man die Flammen der Hölle).
Scharf war es nicht und geschmeckt hat es – naja wie eben Sachen aus dem Supermarkt schmecken: man kauft es, weil man Hunger hat, ißt es und ist nachher zwar froh, daß man satt ist, aber man hätte lieber was anderes gegessen.

Aber was mir aufgefallen ist, ist diese ins Auge fahrende Häßlichkeit des Inhalts! Kaputter Fisch in eitrigem Ausfluß! Ich stelle mir schon vor, wie es dazu gekommen ist:

Im fernen Osten fährt vor eine Thunfischfabrik eine dicke Limousine vor. Ein pädophiler amerikanischer alter Fettsack, der Konzernboß, quält sich aus dem Auto. Neben ihm sein sadistischer Berater. Der Ami ist gekommen, weil heute die ersten Dosen seiner neuen Idee „Thunfisch in scharfer Asia-Sauce“ hergestellt werden.
Auf einem silbernen Tablett bringt eine Meute halbverhungerter dunkelhäutiger Kinder die erste produzierte Dose aus der Fabrik. Die Fabrik betritt der Amerikaner aus Angst vor Blutvergiftung nie. Er öffnet die Dose, runzelt die Stirn, als er den widerlichen Inhalt sieht, riecht kurz daran und schmeißt dann die Dose mit einer abrupten Bewegung angewidert in den Sand.
„Was soll das? Warum ist das kaputt?“
„Es ist nicht kaputt. Das gehört so. Da sind sogar ein paar Delphine drin, um den Geschmack etwas aufzuwerten.“, antwortet der Berater des Amerikaners, während er ein paar Kinder ohrfeigt.
„Habt ihr das überprüfen lassen?“
„Ja. Die Wahrscheinlichkeit einer erkennbaren negativen Wirkung auf den Körper ist eher gering. Zumindest auf kurze Sicht.“
„Ok. Exportiert es zuerst nach China, wenn dort keiner draufgeht, schickt es nach Wien.“

Und ich esse es:
Fisch, Fisch, Semmel, Bier

Auf der Flucht

Ich überlebte knapp.

Obwohl hier im Rattenloch die Luft zu kalt und zu trocken ist, war ich heute morgen doch froh, als ich angekommen bin. Ich wurde von einem Auto verfolgt, in dem amerikanische Geheimagenten saßen.
Es war ein riesiges schwarzes Auto mit verdunkelten Scheiben. Die Gestalten im Auto konnte ich nur schemenhaft  erkennen. Zuerst dachte ich, es wäre Zufall, aber als sie mir nicht von der Pelle rückten, begann ich zu überlegen, weshalb sie mir folgen könnten. Nunja, aus der Motorhaube und aus dem seitlichen Rostloch stehen ein paar Kabel heraus, die auch mir schon längere Zeit verdächtig vorkommen. Die Ernesto Che Guevara-Flagge im Heckfenster und der  Linux-Pinguin-Aufkleber am Kofferraumdeckel werden auch ihr Teil beigetragen haben. Trotzdem. Ich mußte sicher gehen. Ich bremste das Auto ab, beschleunigte, bremste wieder, beschleunigte und tatsächlich! Das schwarze Auto hinter mir tat genau das gleiche! Als ich als letzten Test abrupt bremste, hörte ich eine Stimme von hinten:
„Du Koffer!“ Mein Gott (jeder beliebige)! Konnte es sein? Verwechselten sie mich wirklich mit einem Bomben-Koffer? Ich
kurbelte aus Angst in die Luft gesprengt zu werden das Fenster runter und schrie auf englisch nach hinten (mit einer
möglichst einschmeichelnden Stimme – fast schon zu hoch für einen Mann): „I find your bush super!“ Das dürfte die Agenten befriedigt haben. Sie bogen ab und suchten sich einen anderen Terroristen.

Ich esse froh seiend überlebt zu haben:
1 Semmel mit Gartenpikante, Gouda und Gurkerl (=GGG-Variante)
1 roter Paprika

Tote Bräuche für die Bäuche

Mahlzeit an diesem wertlosen Fenstertag, lieber Fan.

Eine Zeit vieler heidnischer Feiertage, die von den Amerikanern und von der heiligen römisch-katholischen Kirche übernommen wurden. Man weiß nicht, ob man nun der Toten und Heiligen gedenken soll, oder ob man sich einen Kürbis aufsetzen und in der Innenstadt randalieren muß.

Ich jedoch bin gegen fremde Bräuche, weil sie mir Angst machen. Demonstrativ werde ich mir einen Totenkopf besorgen und ihn mit einer Grabeskerze beleuchtet ins Fenster stellen. Als Zeichen, daß ich Anhänger der bei uns gängigen Kirche bin und mit blöd grinsenden Kürbisköpfen nichts zu tun haben will! Halleluja!

Da ich immer mit der Masse mitschwimme, esse ich passend dazu:
1 Packung Brote mit totem Fleisch
1 halbverwester Apfel
1 heilige Stange duplo von Ferrero