Die Belange einer Brotdose

Die Belange der Menschen interessieren mich schon lange nicht mehr.

Aber die Brotdose, ja, die interessiert mich schon noch. Dardinos, eine ganz neue Persönlichkeit meiner schizophrenen Psyche, kommentiert da am Freitag ganz lapidar: „Wie wäre es mit einem ordinären Brotkasten aus Holz?“ Tja, ich dachte eigentlich, die Brotdose wäre dazu da, um das Brot wiederzufinden, wenn man es mal braucht. Damit man einen fixen Platz hat, um das Brot zu lagern. Um nicht dreimal täglich eine Expedition starten zu müssen, weil man das Brot schon wieder verlegt hat. Denn Frischhaltefunktion habe ich bei meiner Brotdose noch keine beobachtet.
Dardinos, das Brot einfach in die Brotdose legen und das wars? Kein Sackerl? Wie schützt du dann das Brot gegen Übergriffe durch Insekten? Legst du auch etwas Gift in die Brotdose? Oder ist deine Brotdose schall- und luftdicht?

Ich aas:
1 Ei- und Wiesenbrot
1 Früchterl

Schizophren im Sarg

Mein Geisteszustand läßt immer mehr zu wünschen übrig. Das kleine Projekt www.matla.at, mit dem ich meine Persönlichkeitsspaltung in den Griff kriegen wollte, ist kläglich gescheitert – man sieht es an den Kommentaren des gestrigen Beitrages.  Mich überrascht es keineswegs, daß dieses Thema, oder besser diese Krankheit, jetzt nach fast genau einem Jahr wieder in voller Stärke ausbricht! Siehe: Projekt „Persönlichkeitsspaltung auf Wiederschaun“

Beim Essen in der Scheißkantine jedenfalls dachte ich an den Tod (ein Thema, dem ich mich übrigens sehr oft widme). Denn heute Morgen, als ich ins Rattenloch gefahren bin, geschah es, daß ich mich am Gürtel bei einer roten Ampel in Pole Position wiederfand. Und zwar bei dieser Kreuzung, an der die querfahrenden Autos über den Gürtel geradezu springen können, wenn sie ihn schnell genug dran sind. Und was sah ich diesesmal an mir vorbeihüpfen? Einen Leichenwagen. Mit einem Sarg hinten drin. Aber es war keiner dieser schicken, blankpolierten Leichenwagen mit Vorhängen und Blumen drin, in denen die Lenker mit Uniform, Kappe und Riff-Raff-Gesicht hocken, nein, ich sah einen alten Lieferwagen! Und der Lenker mit dem Kraftleiberl hatte in der einen Hand sein Frühstückssandwich, in der anderen einen Zettel und das Handy zwischen Kinn und Schulter eingeklemmt. Als er über den Gürtel hopste, fielen ihm noch ein paar Salatblätter aus dem Essen. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich glaube, daß der Sarg im Sprung völlig ohne Bodenkontakt war.

Und während ich an die verwesende Leiche im fliegenden Sarg dachte und mir darüber den Kopf zerbrach, ob Tote an Druckstellen schneller verfaulen, aas ich:
1 süßes Bukkake-Mohnweckerl
1 Balisto – schließlich braucht man auch etwas gesundes