Sind Lips kinesisch?

Wenn ich groß bin, werde ich Liptauerkoch. Mein Darrrling hat mir schon das nötige Wissen verschafft. Siehe: desertmums Lipdauerrezept. Einzige offene Frage: wo finde ich die Lips? Wo leben die?
Diese Frage beschäftigte mich das ganze Wochenende. Zuerst machte ich zur Förderung meiner Denkfähigkeit ein paar Konzentrationsübungen. Ich harmonisierte dazu meine Gehirnwellen, um diverse Gegenstände per Gedankenkraft zu bewegen – es klappte nicht. Dafür konnte ich plötzlich die Katze der Nachbarin verstehen, coole Unterhaltung (sie hasst mich wirklich). Aber, keine Angst, irgendwann schaffte ich es doch noch, zumindest meine linke große Zehe per Telekinese zu einem kleinen Zucker zu bringen. Dann richtete ich die Waffen her, mit denen ich die Lips erlegen werde: Katana, Polizeifoltertaser und Scharfschützengewehr. Zu mehr reichte es leider nicht, das Wochenende dauert ja nur zwei Tage.

Eines Tages mach ich den Liptauer selbst:
1 Bier
1 Brot
1 Käse
1 Liptauer
1 Birne

Kulinarisches Schlachtfeld

In Umamatlarumma soll es keine Armee geben. So hat die umamatlarumanische Volksversammlung in Einklang mit der Prophezeiung und dem Gottvater Matla heute Nacht entschieden. Was nicht heißen soll, daß sich die Umamatlarummarana einer ausländischen Macht wehrlos ergeben würden. Mitnichten! Innerhalb kürzester Zeit wäre das Volk mobilisiert und bewaffnet. Samuraischwerter, Scharfschützengewehre, Polizeitaser, ausgestopfte Rottweiler, alte Gitarren und Biene-Maja-Platten. Ich stelle mir schon vor, wie das wird, wenn orientierungslosbetrunkene Bundesheersoldaten, dem Koma nahe, über noch betrunkenere Umamatlarummarana herfallen, die torkelnd und verzweifelt mit alten Gitarren umsichschlagen.

Ja und sonst habe ich eigentlich keine Sorgen. Und ich aas:
1 Brot
1 Topfen
1 Käse
1 Apfel

Am Foto das Schlachtfeld!

Jägersjäger auf Jagd

Am Morgen machte ich einen wunderschönen Spaziergang. Die Sonne schien mir ins Gesicht und auf die kaputten Zähne, weil ich lachte. Die letzten Tage waren bei uns ja ziemlich verpißt und heute endlich Sonne!
Da habe ich in einem Anflug von wohliger Wärme beschlossen, dieses Wochenende auf die Jagd zu gehen. Ja, du liest richtig. Ich bin Jäger.
Am Samstag werde ich somit mein Tarnzeugs aus der Waffenkiste holen, den Taser und das Scharfschützengewehr. Ich werde mit meiner Rostschüssel in den Wald fahren und mich ganz wie früher rüsten. Gesichtstarnung, Geäst in die Haare und los gehts.
Ich weiß, du wirst wieder die Augen verdrehen und dir denken, was wird denn das? Matla ein Jäger? Die sind ja so hirnlos schießwütig, töten das liebe Katzerl und das süße Rehlein. Aber keine Angst. Ich töte keine Tiere. Ich töte Jäger. Nicht wirklich, aber ich tu so, um im Training zu bleiben.
Die Jäger nämlich mag ich nicht. Sie sind fett, dumm und ständig betrunken. Okay, das bin ich auch, aber stilvoller. Und professioneller. Die Jäger haben keine Ahnung von echter Jagd. Man hört und riecht sie Kilometer gegen den Wind, vom Optischen ganz zu schweigen.
Nicht so bei mir. Mich wirst du im Wald nicht wahrnehmen. Denn ich BIN der Wald. Ich bin das feuchte Laub im Herbst, der nasse Dreck nach einem Regenguß, die faulige Kuhflade in der Wiese, ein furzendes Eichhörnchen am Baum. Und wenn ich einen Jäger wittere, visiere ich ihn mit dem Zielfernrohr an und ballere neben ihn ins Gebüsch. Er wird nicht einmal merken, daß er gerade noch mit dem Leben davongekommen ist, denn ich habe einen Schalldämpfer drauf.

Das mache ich und esse mit einem hämischen Grinsen im Gesicht:
1 Topfen
1 Käse
1 Eckerlkäse

Matla, das saufmännische Talent

Liebes Tagebuch.

Die Homepornos der Nachbarn sind langweilig. Das Bild ist viel zu dunkel, sie bewegt sich kaum und er zuckt wie ein Kadaver, dem man gerade den Kopf abgetrennt hat.
Dafür habe ich bei ihnen ein Spiel gefunden. Es heißt Monopoly. Es dürfte sich dabei um den Nachfolger von DKT handeln. Kennst du das? „DKT, das kaufmännische Talent“ – das habe ich früher oft und gerne gespielt.

Und weißt du was? Ich mach nächste Woche nochmals frei. Hab die Schnauze wieder voll von der Kugelschreiberzusammendreherei! Außerdem will ich rund um die Uhr für die Vögel da sein. Ich will ihnen beibringen, alleine klarzukommen, allein in der freien Wildbahn zu überleben! Ich hab schon die Gesichtstarnfarbe aus meiner Kiste ausgegraben und ein paar andere Sachen… ich überlege auch, ob ich sie mit meinem Polizeifoltertaser an Schmerzen gewöhnen soll… mal sehen.

Mir ist aufgefallen, daß ich die Namen der Vögel vergessen habe. Ich glaube, sie heißen irgendwie so „Pipsi“ und „Titsi“… egal, ich werde ihnen Codenamen für die Ausbildung verpassen… vielleicht „Ramon“ und „Jorge“.

Also, liebes Tagebuch, du kannst mich mal, nächste Woche siehst du mich nicht. Wiederschauen.

Ich aas:
1 nichts

Aber ich trank eine Flasche des Weines aus der Schweiz, denn heute beginnt der Urlaub.

Androide Dingsbumsschokolade

„Hier ist dein Geschenk aus der Schweiz. Aber es hat nichts zu bedeuten. Nimm es und vergiß es gleich wieder.“
„Matla! Schon wieder ein Geschenk? Zuerst das Dingsbums aus Griechenland und jetzt das? Was ist drin?“
„Schokolade. Also dann. Ciao.“
Gestern hab ich es der Nachbarin nämlich gegeben. Das blaue Päckchen aus der Schweiz. Robokopf hat mich dazu überredet. Ich wollte das Päckchen mit der Schokolade  für mich selbst behalten, aber der Blechkopf hat mich….. eigentlich beeinflußt! ER HAT MICH BEEINFLUSST! Jetzt kommts mir erst! Warum höre ich auf einen Roboter? Der hat vielleicht Glück, daß ich jetzt im Rattenloch hocke! Na warte, der kommt mir nicht aus. Wenn ich daham bin, jage ich ihm mit meinem Polizeifoltertaser ein paar Strömstöße in den Schädel!

Hoppala, ich muß mich beruhigen… du mußt wissen, daß ich momentan mit meiner Werkbank in einer Halle bin, in der viele andere Menschen arbeiten. Sie stehen in Käfigen und bedienen irgendwelche Geräte…. sie sehen aus wie abgefuckte Hendln in Legebatterien…. und einige von ihnen haben meine momentane Aufregung bemerkt…. ob ich wieder Selbstgespräche führe? Ich muß mal Robokopf fragen…

Und ich aas:
1 Kaffee
1 weiches Irgendwas, es war süß.

Elektroschocker für Kaffeebecher

Weil vor kurzem in den Kommentaren die Frage auftauchte, wieviele Becherleins meine Kaffeebechersammlung denn schon hätte – nun, Zweihundertundsiebzig Stück genau. Habe sie gerade gezählt. Zweihundertundsiebzig Stück! Wow! Geil!

Ich habe auch den Beitrag gefunden, in dem ich erstmals die Becher ordnete und künstlerisch verwertete: Die Geburtsstunde der geilsten Kaffeebechersammlung der Welt
Und interessanterweise ist das Thema dieses Kaffeebechersammlunggeburtsbeitrages auch aktueller den je! Elektroschocker! Ich habe gestern von der Nachbarin gehört, daß man nun Studenten wahllos mit Elektroschockern niederstrecken darf! Das freut mich natürlich sehr. Dann kann ich endlich meinen Taser, der zwar schon etwas veraltet, aber dafür umso unmenschlicher ist, wieder hervorkramen! Damit werde ich mich an diesem sonnigen Wochenende in einen der zahllosen Parks begeben, in denen die Studenten schlafen, mich von hinten anschleichen und sie reihenweise um die Ecke tasern! Das wird lustig!

Ich aas in der Cantina:
1 heiße Extrawurst mit einem Häufchen vorverdauter Essiggurkerl
1 Semmelbrezel mit schwarzem Pulver bestreut
1 kleiner Brauner

Und das Beweisfoto mit der geilsten Kaffeebechersammlung der Welt – mit Türmen zu je fünfzig und einem Babyturm: