Nichts gesagt

Die Nachbarin kocht ja manchmal für mich. Ich frage mich jedes Mal, wozu, sage dann aber doch nichts, um sie nicht zu beleidigen. Genauso wie damals als sie in einem Kindergarten Helferin war und es sich dann herausstellte, dass sie die Kinder bestohlen hatte. Als die Nachbarin dann plötzlich wieder jeden Tag daheim herum hing, habe ich einfach so getan als wäre das normal. Oder als ihr plötzlich ein Teil des linken kleinen Fingers fehlte… ja, manche Dinge soll man einfach nicht ansprechen… überhaupt sollte man möglichst wenig miteinander reden. Und wenn dann nur Belanglosigkeiten. Zu ungenau ist doch die menschliche Sprache für Dinge wichtigen Inhalts, zu mehrdeutig, Bringer vieler Missverständnisse. Ist ja beim Schreiben nicht anders! Während für mich das täglich (mehr oder weniger) Geschriebene ein geradliniger Weg zum Mittagessen ist und dieses Mittagessen geradezu induziert, fühlst du dich davon irritiert und in die Enge getrieben. Oder liest zwischen den Zeilen, wo es einfach nichts zu finden gibt, Dinge heraus, die nichts anderes als Flatulenzen deiner Phantasie sind. Ein ewiges, nicht lösbares Dilemma!

Ich aas (und es ist einfach ein Ergebnis):
1 Teller mit einem von der Nachbarin fabrizierten widerwärtigen Gemenge aus Nudeln, Semmelwürfel und Sardinen aus der Dose

Spricht er mit Bob

Na gut, dann sprech‘ ich mit Bob.

Guten Tag, Bob.
Natürlich möchte ich auch – und gerade – dich hier sehr herzlich willkommen heißen. Ich habe dich nicht vergessen, nein nein. Es sei dir versichert, dass ich schon oft an dich dachte!
Und zwar denke ich, wenn ich deinen Namen lese,  jedes Mal an „Arsch“. „Bob“ ist für mich so eine Art Abkürzung für „Popsch“ und das wiederum ist in Österreich ein verniedlichendes Wort für „Arsch“. Das Interessante dabei ist, dass dein Name, liest man ihn von hinten nach vorn, „Bob“ bleibt. Du bist und bleibst also ein Arsch, egal wie man es dreht und wendet.
Der erste Kommentar aus deinem maledeiten Loch ereilte uns übrigens hier: Bob’s erster Furz. Das war im Jahre 2006! Vor sieben Jahren! Das zeigt uns doch ganz deutlich, wie wichtig du mir bist. Da ich ja erst jetzt deiner minderen Existenz gewahr werde.
Und ich kann mit ruhigem Gewissen sagen: ich habe nichts versäumt.

Möge die Flatulenz ewiglich deiner harren!
Matla

PS: ich aas:
1 Apferl
1 Broterl
1 Käserl

Materielle Flatulenz als Rettung

Seltsam. Die Nachbarin hat gestern etwas getan, was sie bisher noch nie getan hat. Am Abend nämlich latschte ich zu ihr rauf, um mir ein paar Tschick zu schnorren, und ließ mich zu ein paar Flaschen Rotwein überreden. Sie durfte mich im Gegenzug mit ihren Problemen volljammern (Wirtschaftskrisenbedingter Rückgang der Freier, Dumpingpreise des Nachwuchses aus dem Osten und blablabla) und ich erzählte ihr von meinen Erfolgen als Gottvater und Staatsoberhaupt. Als ich der Nachbarin gerade vom Urlaubsparadies Umamatlarumma vorschwärmte, unterbrach sie mich plötzlich.
„Moment!“, preßte die Nachbarin ungewöhnlich angespannt und verkrampft hervor.
„Was is?“, fragte ich.
Doch die Nachbarin antwortete nicht. Ganz im Gegenteil. Sie schien ziemlich abwesend zu sein. Sie schien ihren Geist auf Dinge zu richten, die nur für sie selbst sichtbar waren. Ihre Augen waren offen, doch sie blickten nicht aus ihr heraus. Vielmehr suchten die Augen etwas im Inneren der Nachbarin selbst. Für mich sah die Nachbarin in diesem Augenblick so leblos aus, als würde ihre Seele den Körper verlassen, als würden alle Körperfunktionen eingestellt. Ich dachte, ich müßte sie ohrfeigen und holte schon zu einem Schlag aus, als sie auf einmal wieder Leben zeigt! Ihre Augenlider beginnen wie wild zu flackern, gleichzeitig bäumt sich ihr Körper im Sessel auf und da passiert es!
Ein Furz. Sie furzte in meiner Gegenwart. Das hatte sie bisher noch nie getan. Und es war kein normaler Furz. Er klang, als wäre wochenlang angesammelter Weichkot aus ihr herausgeschwappt. Mann. Ich war so überrumpelt, daß ich einfach völlig regungslos sitzenblieb, obwohl mir kurz der Gedanke kam, meine brennende Zigarette wegzuwerfen, um der Gefahr einer Explosion zu entgehen.
Sie werde alt, meinte die Nachbarin entschuldigend, nachdem auch sie wieder zu atmen wagte. Jaja, antwortete ich, jeder merkt es auf seine Weise. Dann erzählte ich ihr, was meine ersten Eindrücke des Alterns waren.
Es wurde noch ein beschaulicher Abend. Der Furz – ich weiß nicht, wieviel Material er ans Tageslicht brachte – rettete ihn.

Ich aas:
1 Apfel
1 Brot aus der österreichischen Geheimbäckerei, das so aussieht, als hätte die Bäckerin es nicht gebacken, sondern als wäre sie auf dem Brot gesessen, um es auszubrüten

Klimawandel! Die wahren Sünder zu Weihnachten!

Trotz Drohungen seitens des FBIs gehen meine Haßtriraden gegen die zunehmende Santaklausifizierung Mittelerdes weiter.

In diesem sehr weihnachtlichen Video kann man sehen, was von Santa und seinen Giftzwergen zu halten ist und WARUM SIE DIE WAHREN KLIMASÜNDER SIND!

Das bedeutet also, daß die Kuhfladen unschuldig sind!

Ich esse:
1 Giftzwerg mit Haut und Haaren

Solipsistischer Flatus

Desertmum und Johannes hatten sich ja vor ein paar Tagen in den Kommentaren gestritten, ob die Welt gut oder böse sei. Und ich sagte, weder noch, sondern sie existiere gar nicht, wäre nur eine Luftspiegelung meines Gehirnes: siehe Die böse oder gute Welt

Johannes hat darauf gemeint – hinterhältig und gemein, wie er ist -, daß es mich dann auch nicht geben könne, wenn die Welt gar nicht existiere. Worauf ich mich dann schnell aus der Affäre gezogen habe, um nicht darüber nachdenken zu müssen.
Doch sind mir später all die Diskussionen eingefallen, die ich einst mit René führte, und jetzt weiß ich wieder, was ich ja schon immer gesagt habe: die Welt existiert nicht! Das stimmt schon! Aber ich existiere trotzdem! Denn NUR ICH existiere! Alles andere ist nur ein feuchter Schas meines Gehirnes! Nur ich bin und nur ich denke. Alles, was ich wahrnehme und tue, spielt sich nur FÜR MICH und DURCH MICH ab. Alles ist nur geistige Flatulenz! Somit bin ich Schöpfer, der Gott, der auch alles wieder abdrehen kann! Ich bin Superman! Ich bin RES COGITANS! Ich bin Truman, der nur von sich selbst beobachtet wird! Und du bist ein Androide – einfach, weil mir das so taugt.

Und ich beschimpfe dich, soviel ich will, weil es wurscht ist, was ich in diesem Misthaufenblog schreibe! Alle Kommentare stammen letzlich von mir selbst und nur ich selbst lese diesen Scheiß hier.

So schauts aus! Und nicht anders, du Flatus!

Ich war bei Billa und esse:
1 EKG
1 Apferl