Essen mit Busch

>> Beginn des Dramas

Also was hörte ich da, als ich in Costa Rica im Garten meiner Mutter stand? Was für Klopfgeräusche kamen aus dem Haus, immer näher und näher?
In meinem Kopf begann schon die Zirkusmelodie zu spielen und ich stellte mir zwei dumme Clowns auf Holzstelzen vor, die sich gegenseitig umwerfen wollten. Ich war sehr gespannt, als die ersten Umrisse in der Tür erschienen.
Nunja, es war ein ziemlich dicker Kerl mit zwei Holzbeinen auf Krücken. Keuchend hielt er neben meiner Mutter und begutachtete mich von oben bis unten.
„Darf ich vorstellen“, sagte meine Mutter mit einer weitausholenden Geste. „Don Alonso.“
„Don Alonso, das ist mein Sohn Augustin.“
„Nennen Sie mich Matula“, antwortete ich.

Ich aas:
ACHTUNG RÄTSEL: wer draufkommt, was ich gegessen habe, erhält eine bessere Note.
Das Bild unten ist der einzige Hinweis.

Hm, nein, dazu bist du zu blöd. Noch ein Hinweis: ich war beim Anker.

Matulawürsterl

zum Beginn dieser Geschichte

Aber vielleicht habe ich das mit den Drogen auch völlig falsch verstanden. Egal. Der hektische Typ zog ab und ich saß wieder allein mit dem Schnauzbart im Zimmer. Ich holte mir einen Tschick aus der Hose – nach weiß Gott wie vielen Stunden im Flugzeug war ich schon völlig auf Entzug.
„Hast du Feuer?“, fragte ich den Typen auf Spanisch… ich versuchte eine gute Mischung zwischen Mutter- und Mafiaspanisch zu finden… Muttern würde sagen: „Na, wo ist denn das Feuerchen? Ja, wo is‘ es denn?“ und der Pate: „Gib Feuer, sonst schneid‘ ich dir die Eier ab! Aber die schneid‘ ich dir sowieso ab und steck‘ sie deiner Schwester in den Arsch!“ Der Zollbeamte (oder was auch immer er war) zuckte so zusammen, dass seine fette Wampe wie ein Haufen Gelee zu wackeln begann.
„Du sprichst unsere Sprache?“, fragte er mit zusammengekniffenen Augen.
„Ja. Also hast du nun Feuer oder muss ich erst…“ – ich bemerkte, dass ich ins Mafiaspanisch abglitt. „Ach, gib mir doch ein feines Feuerchen, mein kleines Dickerchen.“
„Eigentlich darf man hier nicht rauchen.“, sagte er.
„Österreichische Zigaretten“ Ich bot ihm eine an. Er nahm sie, roch daran, zündete sie an, tiefer Lungenzug, dann gab er mir das Feuerzeug.
„Weißt du“, begann er, „Seit die Gringos hier alles aufkaufen, verlangt die Regierung, dass wir uns ihnen anpassen. Nicht mehr rauchen, mehr Bewegung, weniger Saufen und der ganze Scheiß.“
Ich reagierte darauf nicht, wollte nur möglichst schnell weg von hier. Der Schnauzbart sah mit gefurchter Stirn in meinen Pass und versuchte meinen Namen laut auszusprechen: „Augustin Matla“ – er versagte völlig. „A-ugu-s-tin Mat-ula“
„Korrekt. Das ist mein Name: Matula“ Das gefiel mir sehr. Matula, wie dieser halbstarke Pifke-Privatdetektiv.

Lesen Sie morgen, wie ich dem Schnauzbart den Garaus machte.

>> Teil IV

Ich aas:
1 Pfanne mit Würstchen – die Nachbarin schaut auf mich – während sie das kochte, massierte ich ihre Titten