Supermans Kasteel

Wie bereits erwähnt, war ich einige Wochen in Europa unterwegs. Die eindruckvollste Stadt war für mich Amsterdam. Momentan angesagter Slogan: „I amsterdam“. Lustig.
Die Niederländer jedenfalls sind ein witziges, eingerauchtes Völkchen. Und – Überraschung – auch Superman ist eigentlich Niederländer. Hier die Beweise:

 

  1. Martha Kent mit dem jungen Superman. Jonathan Kent im Hintergrund schielt in den Himmel gen Krypton:

Martha Kent mit dem jungen Superman

 

2) Hier Superman im zartesten Kindesalter, völlig eingeraucht mit Drogenutensilien auf einem Deich herumirrend:20160713_114243

 

3) Dieses Bild zeigt den jugendlichen Superman. Er wollte ja eigentlich Gitarrist werden. Rechts im Bild Lois Lane, die Milch aus ihren Brüsten auf Supermans Gitarre spritzt, um ihn zu ermutigen. Kleines Detail am Rande: auch mit 15 Jahren hatte Superman scheinbar schon ein Faible für Strumpfhosen und Capes:
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4) Supermans „Festung der Einsamkeit“ befindet sich nicht – wie in diversen Comics behauptet – am Nordpol, sondern man erreicht diese sehr bequem von Amsterdam aus mit der Linie 32:Die Festung der Einsamkeit

 

Ich aas:
1 Packung Ribisel

 

Flüchtlinge in der Strumpfhosenstadt

Irgendwo habe ich gelesen, Wien sei eine Stadt, die für Menschlichkeit, Toleranz und Weltoffenheit stehe. Mann, ich sag dir, Wiener zu sein, wird immer schwerer!
Du weißt, ich gehe viel spazieren… naja, man muss ja den Tag irgendwie rumkriegen… und die Zeiten, wo ich auch tagsüber in der Oben-Ohne-Bar rumhing, sind vorbei für mich… zuwenig Nachfrage ist schlecht für das Angebot… die Zeiten waren schon besser… wahrscheinlich die Wirtschaftskrise… aber bleiben wir beim Spazierengehen… ich fühle mich bedroht! Ja, bedroht! Und zwar von den Flüchtlingen! Immer öfter kommt mir so ein Flüchtling entgegengelaufen, ganz außer Atem, verschwitzt und abgehetzt, immer mehr werden sie, die Flüchtlinge… mit ihren dämlichen Strumpfhosen an den Beinen, den grellen Jäckchen… Kopfhörer in den Ohren, Handy umgeschnallt… und frech sind die! Wenn ich sie zur Rede stelle und frage, wovor sie davonlaufen, bekomme ich Antworten wie:
„I moch nur Sport, du Voitrottl! Laufen is g’sund!“
Was ist nur aus Wien geworden? Aus der Wiener Gemütlichkeit? Wo soll das hinführen? Ich bin dagegen!
Dann sehe ich ihnen nach, den Flüchtlingen, wie sie vor mir flüchten, in ihren Strumpfhosen, und denke mir, dass die Nachbarin und ich schon so viele Kisten mit Kleidung gespendet haben, aber scheinbar hat keiner den Flüchtlingen gesagt, dass die Strumpfhosen nur für Frauen sind… dann gehe ich so dahin und warte darauf, dass mir einer in Strapsen und Dominastiefeln entgegen hopst.

Ich aas:
1 Brot mit käsigem Aufstrich und Salami
1 Käse
1 Kronprinz Rudolf Apferl

Flucht in Strapsen

 

Schwedische Grand-Prix-Bombe

Das war eine Wahnsinnsnacht! Weihnachtsfest, gesoffen, gekifft, Blödsinn getrieben, Blödsinn geredet, davongelaufen, aufgeschürft, verklebte Haare,… und ein Grinsen im Gesicht. Ja, ich grinse. Müde, aber ich grinse.

Weihnachtsfestessen:

Hm, sieht eigentlich nicht so aus, wie es geschmeckt hat. Im Lokal war es gestern so finster, dass ich nicht genau erkennen konnte, was ich am Teller hatte. Das Foto klärt einiges auf…

Später bei einem Typen in der Wohnung. Gras besorgen. Er hatte eine Riesenflasche Sekt herumstehen. Während der Eigentümer in seiner Küche nach dem Gras kramte, kam Zweien von uns die Grand-Prix-Idee. Nehmen, schütteln und aufreißen. Nun, mir war’s schon etwas unangenehm, als der Wohnungseigentümer nach dem Knall in sein Wohnzimmer gelaufen kam und zusehen musste, wie der ganze Sekt von der Decke auf unsere Köpfe tropfte. Das Mädchen mit der grünen Strumpfhose spannte in aller Ruhe ihren Regenschirm auf und der kleine Dicke stand unter dem Lampenschirm und fing mit seiner Bierdose ein kleines Rinnsal ab.
Nach einem kurzen Theater wegen der Sauerei zogen wir weiter – dem Sonnenaufgang entgegen. Viele denkwürdige Dinge passierten noch, doch hier ist nicht der Ort, um sie zu erzählen.

Und nun – nach einem kurzen Nickerchen – habe ich fast eine ganze Schachtel Schwedenbomben hinter mir. Der Magen gurgelt und gibt seltsame Geräusche von sich.
Nochmal schlafen.

Ich aas:

Blechblasstrumpfhose

Es gibt noch Menschen, die der Dunkelheit, der Kälte, der patscherten Regierung und der Wirtschaftskrise tapfer trotzen. Nicht so ich. Mein Haar – das eine, das ich am Kopf trage – sieht angeklebter und grauer aus als sonst, die Haut fahl mit schwarzen Flecken darauf (erste Anzeichen der einsetzenden Verwesung). Die Augen trocken – bei jeder Bewegung der Lider durchfährt mich ein fröstelndes Gefühl als ob ich die Unterseite meiner Eichel über ein trockenes Stück Karton reiben würde.
Nur ab und zu erhellt mich der Gedanke an desertmum und ihrem Strumpfhosenblasinstrument. Ich zitiere:

…trag niemals zu kleine, zu straff gespannte Strumpfhosen – denn wenn du dann einen aussen vor lassen musst, quietscht der extrem lang laut (er muss sich bis zur Kniekehle quetschen, denn dort kann er dann endlich nach Aussen vor!)… – Quelle: gestriger Kommentar

Ich stelle mir dabei desertmum vor, wie sie in einer dicken engen Strumpfhose während einer Beerdigung mitten in einer Waldviertler Blechblasmusikkapelle steht und sich die Seele aus dem Leib furzt, um das Requiem zu blasen – und wie sie mit Kniebeugen die Tonhöhe variiert.

Zu dieser Vorstellung aas ich:

Friss was du bist – Matla im Theater

Gestern habe ich also wirklich meine Nachbarin, die Nutte, besucht. Erstens, weil ich ihr ein Geschenk aus Griechenland mitgebracht habe, und zweitens, weil ich mich nach Betrachtung des Matla-Theaterstückes-Streams „Friß, was du bist“ der Hoffnung hingab, sie würde annähernd so aussehen wie die geile Schauspielerin.

Hier ein Foto davon (Matla links, Nutte rechts, Hintergrund Mittagessenfotos):


FOTO: © Peter Manninger

Oder noch ein Foto (links Herr der Kugelschreiber, mitte Matla in Strumpfhose, rechts Nutte):


FOTO: © Peter Manninger

Alle Fotos zum Stück findest du hier: Friss was du bist – die Fotos

Wenn du den Film sehen willst – und glaube mir, es zahlt sich aus – dann kannst du ihn damit sehen: Friss was du bist-Stream

Also die Nachbarin sieht nicht wie die Schauspielerin aus – so mußte ich leider feststellen. Doch war ich bei ihr gestern zum ersten Mal genauso glücklich wie in jener Zeit als ich sie noch nicht kannte.

Ich esse endlich frische Lebensmittel – und denke dabei an die Nachbarin:
1 Brot
1 Apfel
1 Topfen – den ich bereits gestern Abend gelöffelt habe