Dilemma III

Dies ist der letzte Abschnitt der Analyse bevor wir zur Lösung aller Probleme der Menschheit kommen. Nachdem wir den Zustand der Welt im Allgemeinen belächelt haben, möchte ich im Speziellen noch etwas zu einem Thema sagen, das gerade sehr aktuell ist. Sehr, sehr gefährliches Terrain.
Unterschiede sind gut. Individualität ist gut. Nationalstaaten sind gut (man stelle sich eine Weltregierung unter Trumps Führung vor!). Besinnung auf alte Werte, Traditionen sind gut. Europa ist gut. Die ganze Welt ist gut, alles ist gut. Aber nur, solange jeder dort bleibt, wo er herkommt. Geht aber nicht. Niemals! Kriege, Klimawandel. War schon immer so und wird immer so sein. Menschen bewegen sich, Völker bewegen sich. Zivilisationen verschwinden und entstehen.
Das eben bringt leider mit dem derzeitigen System und mit dem, was es aus uns macht, jede Menge Probleme. Auf der einen Seite, will man nichts verlieren, den ach so schönen Lebensstandard zum Beispiel, oder irgendwelche verlogenen Werte, auf der anderen Seite will man seine Kultur und Religion nicht aufgeben. Auf der einen Seite will keiner Kinder kriegen, weil das Vorwärtskommen im System wichtiger ist, auf der anderen Seite verlangt aber unser auf unendliches Wachstum aufgebaute System – wie zuletzt besprochen – ständig nach mehr Konsumenten und Steuerzahlern.
Ja, so stellt sich der kleine Matla die Welt vor. Wenn das auch sehr oberflächlich betrachtet erscheint, kristallisieren sich doch die Faktoren heraus, die die Welt ins Chaos stürzen.

Dazu und wie das Raumschiff Enterprise schließlich die Menschheit rettet, kommen wir das nächste Mal, liebe Kinder.

Ich aas:
1 Mohnflesserl mit EKG

Supermans Kasteel

Wie bereits erwähnt, war ich einige Wochen in Europa unterwegs. Die eindruckvollste Stadt war für mich Amsterdam. Momentan angesagter Slogan: „I amsterdam“. Lustig.
Die Niederländer jedenfalls sind ein witziges, eingerauchtes Völkchen. Und – Überraschung – auch Superman ist eigentlich Niederländer. Hier die Beweise:

 

  1. Martha Kent mit dem jungen Superman. Jonathan Kent im Hintergrund schielt in den Himmel gen Krypton:

Martha Kent mit dem jungen Superman

 

2) Hier Superman im zartesten Kindesalter, völlig eingeraucht mit Drogenutensilien auf einem Deich herumirrend:20160713_114243

 

3) Dieses Bild zeigt den jugendlichen Superman. Er wollte ja eigentlich Gitarrist werden. Rechts im Bild Lois Lane, die Milch aus ihren Brüsten auf Supermans Gitarre spritzt, um ihn zu ermutigen. Kleines Detail am Rande: auch mit 15 Jahren hatte Superman scheinbar schon ein Faible für Strumpfhosen und Capes:
christian-allegory-1515

 

4) Supermans „Festung der Einsamkeit“ befindet sich nicht – wie in diversen Comics behauptet – am Nordpol, sondern man erreicht diese sehr bequem von Amsterdam aus mit der Linie 32:Die Festung der Einsamkeit

 

Ich aas:
1 Packung Ribisel

 

Das Ende von Gurkerl und Senf

Gestern am Abend war der Waffenhändler meines Vertrauens bei mir. Er zeigte mir seine Frühjahrskollektion, etwas verspätet, aber doch. Er fragte mich:
„Warum wirst du überwacht, Matla?“
„Hängt wohl mit E.I.N.L.A.U.F. zusammen.“
„Jaja, Matla. Die Spatzen pfeifen es inzwischen von den Dächern… wir hätten niemals gedacht, dass du dich für so etwas hergibst.“
„Die im Rechenzentrum haben gesagt, dass mein Menschenhass groß genug ist und dass ich meine Fähigkeiten schon damals in Algerien unter Beweis gestellt habe.“
„Also willst du es wirklich durchziehen?“ Mein Waffenhändler kann es nicht glauben.
„Hm… andererseits…“, sagte ich, „wenn ich nicht rechtzeitig jedem österreichischem Bürger ein Rohr in den Arsch geschoben habe, muss der Staat eine Riesenstrafe an die EU-Schattenregierung bezahlen… das ist auch verlockend.“
„Warum nennt ihr das immer: ‚jemandem ein Rohr in den Arsch schieben‘?“
„Hehe. Witzig, was? So und nun verkauf mir ein paar deiner besten Waffen. Ich weiß nicht, was passiert, wenn sie spitzkriegen, dass ich den Staat UND seine Bürger zerstören will.“

Ich aas:
1 Leberkäsesemmel mit Gurkerl und Senf

Köchelnd und schleichend

Gestern nichts. Herumsitzen, warten, Uhrschauen. Es hat sich bereits leichte Langeweile eingeschlichen. Doch das sollte nun ein Ende haben, die Testphase hat begonnen. Die E.I.N.L.A.U.F.-Methodiken werden nun zuerst an ein paar psychotischen Viehchern ausprobiert, danach sofort am Menschen – egal wie das Ergebnis der Tierversuche ausfällt. Alles passiert sehr langsam, schleichend. Der EU-Bürger wird davon nichts bemerken. So wie der Frosch, den man in kaltes Wasser setzt, das man langsam zum Kochen bringt.

Ich aas:
1 Käsekornspitz vom Anker
1 Krapfen vom Anker

PS: für die, die das Video noch immer nicht kennen: der Frosch im Wasser

Einlaufweltmeister

Irgendeiner hat spitzgekriegt, dass ich bei der E.I.N.L.A.U.F.-Verschwörung mitarbeite und hat mich auf eine Versammlung mitgeschleppt.
Ein Haufen Typen, die so aussahen als hätte man sie direkt aus den 70ern entführt, standen herum und redeten über Weiß-Gott-was in diesem alten Gartenhaus. Dicke Mauern, dünne, brüchige Fenster in dunklen, verstaubten Nischen, aus denen fette Spinnen grinsten. Alles weiß gekalkt, jetzt grau, befand sich angeblich im Garten eines reichen Kerls, der alles sponsort.
Ich verstand kein Wort von dem, was die da laberten, mir war’s egal. Solange ich ein Glas mit einem scharfen Getränk in der Hand habe, bin ich Weltmeister im Herumstehen.

Ich aas:
1 französisches Laugenstangerl
1 Krapfen – alles vom Anker

http://www.matla.at/die-magenleuternde-verschwoerung-der-europaeischen-kommission/2011/03/22/3291/

Törnbericht Kykladen 2009 – Teil VII – Jesus und das Seerecht

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Da saß ich nun. Auf Mykonos. In irgendeinem Lokal. Der Wind war weg, die Nachbarin da. Und meine Mutter war da. Mit ihrem „Koch“. Lächerlich. Koch! Letztes Jahr schleppte Mutter ständig ihren „Leibarzt“ herum, Jahre zuvor ihren „Installateur“ und früher wars gar ihr „Frauenarzt“.
Weißt du, ab einem bestimmten Alter habe ich aufgehört, mich zu fragen, warum mir ununterbrochen solch Scheiße passiert. Ich habs jetzt akzeptiert, ja, ich habe sogar enorme Fähigkeiten in den Bereichen Krisenmanagement und Konfliktbewältigung erlangt.
Nachdem ich zwei große Bier mit Eiswürfeln völlig überhastet getrunken hatte und nun langsam wieder normal zu denken begann, konnte ich die Lage besser überblicken. Die drei Stammcrewmitglieder und die drei Neuankömmlinge saßen sich schweigsam gegenüber und sahen sich an, als würden sie bald in einer Arena gegeneinander auf Leben und Tod kämpfen müssen.
Ich als Skipper ergriff das Wort: „Also laßt uns mal zusammenfassen. Wir sind auf einer Segelyacht mit sechs Kojen, auf der Crewliste stehen fünf Menschen, anwesend jedoch sind sieben Personen. Das ist Scheiße.“ Ich schlug der Nachbarin und meiner Mutter vor, sich ein Zimmer zu nehmen, ein paar schöne Tage auf Mykonos zu verbringen und dann per Fähre in Athen am Flughafen wieder zu uns zu stoßen. Ich erklärte, daß sich eine Segelyacht nicht mit einem Ausflugsboot vergleichen läßt und wenn das Wetter nicht mitspielt, dann kanns ziemlich ruppig hergehen. Die Nachbarin und meine Mutter waren noch nie zuvor gesegelt und eines hielt ich gleich für alle fest: jeder, der seekrank werden würde, würde schon allein aus Sicherheitsgründen am Scheißhaus eingesperrt werden.
Das Pech jedoch ließ nicht ab von mir. Meine Vorschläge wurden sofort als Käse abgetan. Ich bekam eine mütterliche Predigt zu hören. Meine Mutter natürlich würde mitfahren, keine Frage, wisse ich denn nicht mehr, wie sie damals nach dem Krieg nach Europa gekommen war und von wem ich eigentlich die Seefahrt in die Wiege gelegt bekommen habe. Sie sei zwar steinalt, aber noch lange nicht tot und die Nachbarin würde sich schon um sie kümmern, ja, sie würden sich gegenseitig helfen. Und sowieso würde auch Jorge bleiben, denn er hieß Jorge de Jesus Vallenato, „de Jesus“ bitteschön, und das müsse ja wohl Glück und Segen für die Reise bringen. Außerdem könne er hervorragend kochen.
„Ja klar. Genauso wie dein Installateur Rohre verlegen konnte.“, sagte ich und erntete unter dem Tisch einen Fußtritt. Ein Crewmitglied wagte es zu lachen, verstummte jedoch auf der Stelle als er einen tödlichen Blick meiner Mutter erntete.
„Nun zur Kojenaufteilung.“, fuhr ich schicksalsergeben fort, „Die Nachbarin und du, Mutter, ihr geht in die Bugkajüte, Jesus schläft im Freien und der Rest teilt sich die hinteren Kajüten auf. Alles klar?“
Nein, natürlich nichts klar. Meine Mutter untergrub meine Autorität und legte folgendes fest: Jesus und Mutter in der Bugkajüte, sie brauche natürlich ihren Koch, der sich stets um ihr leibliches Wohlergehen sorgen würde, ständig bei sich, die Nachbarin käme mit mir in eine Kajüte, der Rest könne sich nach Belieben verteilen.
„Seerecht ist oberstes Gesetzt an Bord und ich bin die Exekutivgewalt, verdammt! Und ich sage: ich schlafe oben, ALLEIN, und was der Rest von euch macht, wo wer schläft oder nicht schläft, ist mir wurscht! Das ist mein letztes Wort!“, donnerte ich und ging kacken.
Danach ging alles leichter. Wir tranken ein paar Flaschen Wein, begannen uns zu entspannen, uns zu verstehen. Ich stellte mit Freude fest, daß Jesus ziemlich trinkfest und, obwohl wenig gesprächig, äußerst lustig war. Zu späterer Stunde begann Jesus sogar eine kleine Schlägerei mit einem Stammcrewmitglied. Was hab ich doch gelacht, damals auf Mykonos!
Ja, wir waren ein tolles Team, eine tolle Crew! Wir würden alle Herausforderungen, die Poseidon uns entgegenspieh, mit Bravour meistern!

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Ich aas soeben:
7 Stück Geheimratskäse?
1 Flasche Rose

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