Feigenrülps

Willkommen beim Proletenblog.
Rülps.

Ich habe heute keine Lust, ins Freie zu gehen.
Daher gabs jetzt nur das:

1 Toastbrot
1 Biertschi

Nach dem Foto habe ich noch ein Glas Feigensenf im Kühlschrank gefunden. Den habe ich mir aufs Toastbrot gestrichen, um den leichten Modergeruch zu übertun.

Apropos Feigensenf: muß dieses Wochenende mal wieder die dämliche Nachbarin besuchen.

Pikante!

Ich mußte heute leider
überraschend ins Rattenloch dada. Probleme mit den
Kugelschreibern.

Und so bin ich dada halt wieder einmal zum
Billa gelatscht. Den dada hier, den beim Rattenloch dada, den habe
ich ja schon lange nicht mehr besucht. Die Wurstthekendame, die mit
der zuckenden Nase, fragte mich: „Na? Was mag denn der kleine Matla
heute? Ha? Na was tut er denn mögen wollen?“ Und ich
antwortete: „Ein Semmerl bitte mit Wursti und Käsi und Gurki.
Und willst du vielleicht mein Zumpferl sehen?“

Ich bekam das Semmerl und spazierte zur Obstabteilung. Ich wollte
ein Apferl. Aber nein! Was sahen meine eitrigen Augen da? Eine
Kiste mit roten Kugerln und grünen Stricherln! Na her
damit!

Also esse ich:
1 Semmerl mit Gartenpikante, Edamer und Gurkerl
1 Kiste Ribisel aus Österreich

Man beachte meine geile Kaffeebechersammlung – die
weltgrößte und -beste!

Rückkehr der Vampire

Die Kräutersuppe von gestern liegt
mir noch schwer im Magen. Ich glaube, es war ein Fehler.

Darum
hätte ich mich jetzt eigentlich sehr auf eine EKG gefreut.
Leider war die Schlange an der Wursttheke bei Billa ENORM! So nahm
ich mir ein fertigverpacktes Schinkenbaguette. Ist zwar nicht so
zart im Geschmack wie eine EKG, aber bitte.
Und einen Korb Knoblauch habe ich auch wieder gekauft. In der
letzten Zeit reibe ich mich nämlich abends gerne mit
zerdrücktem Knoblauch ein, um Nachbarinnen und andere
nervtötende Blutsauger fernzuhalten.
Und es wirkt.

Ich esse:
1 reichlich komplex aufgebautes Schinkenbaguette mit Schinken und
Baguette
1 Korb Knoblauch

Illegaler Kater

Wegen den interessanten Wetterphänomenen, die es in der letzten Zeit zu bestaunen gibt, habe ich mich letzte Woche dazu entschlossen, meine Dachterasse mit Fliesen zu belegen.

Dann kann ich am Dach sitzen und mich wahlweise in der tropischen Sonne aalen oder beobachten, wie die Blitze die Häuser in der Umgebung in Brand setzen.
Natürlich kann ich, Trottel, nicht fliesenlegen. Ich brauchte Hilfe. Diese zu finden, war allerdings etwas problematisch. Denn um auf mein Dach zu kommen, muß man an der Marihuanaplantage vorbei, die schon etwas auffällig ins Äuglein sticht.
Letztendlich einigte ich mich aber mit einem von der Polizei gesuchten illegalen Einwanderer.
Gestern Morgen läutete es an meiner Tür, ich machte auf und knallte die Tür gleich wieder zu, weil ich mich so erschreckte. Sah der unheimlich aus! Aber dann erinnerte ich mich, daß es der Fliesenleger war, und ließ ihn herein. Er leistete gute Arbeit.

Ich hocke im Rattenloch und „esse“:
1 Suppe – könnte Kräutersuppe sein – ist aber als Katerfrühstück ausreichend.

Mehr bekomme ich nicht hinunter.

Ottakringer Brigade

Am Freitag war ich tagsüber damit
beschäftigt, mich vor einem mordenden Mob zu verstecken.

Die Leute mit Fackeln und Mistgabeln gaben mir die Schuld an den
Unwettern. Sie wollten mich mit Eiswürfeln steinigen und in
Regenwasser lebendig ersäufen! Eine wütende Menge, mein
Gott, hatte ich Angst! Die Anführerin des Mobs war
seltsamerweise die Nachbarin – ich weiß nicht, was mit ihr
los ist. Ihre Gefühlswelt ist so gleichmäßig wie
das irdische Wetter im Klimawandel. Und ich kann nichts
dafür.

Den restlichen Abend verbrachte ich damit, mir
hundertsiebenundvierzigmal hintereinander „Loch amoi“
anzuhören – meine Art von Trauerarbeit. Dabei hatte ich genug
Zeit, mir die Federn und das Teer vom Körper zu
kletzeln.

Ich esse:
1 EKG
1 Apferl

Klimawandel ist JETZT!

Und ich bin vorbereitet!

Darum habe ich mir diese Woche schon 4 Klimaanlagen gekauft. Jetzt, da ich Geld vom Paten bekommen habe, ist mir nichts teuer genug.
Die Klimageräte haben es in sich. Hier in der Wohnung hat es angenehme 16 Grad, fast zu kalt, um nackt zu arbeiten.
Als es mir in der Wohnung zwischendurch doch etwas zu eisig wurde, setzte ich mich, um die Wohnung etwas warm werden zu lassen, mit zwei Klimageräten – eines links, eines rechts – auf die Straße vor mein Fenster, durch das ich sehr listig die Stromkabel leitete. Soll doch ganz Wien ein Stück meines Luxus abbekommen! Alle sollen es ein kleines Stückchen kühler haben!
Dabei trank ich einige Gläser Weißwein mit Zitrone und Eiswürfeln. Auf dich, Pate, du Arsch!

Wieder in der Wohnung esse ich:
1 EKG
1 Apferl
1 Flasche grüner Veltliner

Bauerngottvater

Ich konnte diese Woche schon einige offene Rechnungen begleichen. Das Wochenende war ja sehr ertragreich.

Am Samstag fand in einer von Exekutive und Legislative vergessenen idyllischen Gegend in den Bergen eine diamantene Hochzeit statt – du weißt: 60 Jahre verheiratet.
Es war der Pate meiner Familie, der das feierte. Ihm gehört eigentlich die ganze Gegend und ihm verdankt diese Gegend auch ihren Reichtum. Die ganze Familie war versammelt. Auch Mitglieder anderer, weniger einflußreicher Familien reisten in ihren dicken Limousinen an, um meinem Paten Respekt zu erweisen.
Ich war etwas erschreckt. Viele Leute sah ich nach langen Jahren wieder. Männer, die früher ob ihrer körperlichen Gewalt gefürchtet waren, die für uns Kinder angebetete Vorbilder waren, waren jetzt alt. Jetzt fürchtete man dafür mehr ihre institutionelle Macht – und diese nicht minder.
Der Pate empfing mich. Er wollte wissen, wie es in der dreckigen Stadt gehe. Ob es nun schon Gewinne oder Vorteile aus meinen Machenschaften in der Kugelschreiberbranche zu ziehen gebe. Ich durfte nicht zu lange überlegen, um keinen Verdacht zu erregen, und sagte:
„Naja, wissen Sie, das ist nicht so einfach. Das mit der Kugelschreiberbranche. Wissen Sie, die Kugelschreiberbranche, also wie soll ich sagen, die Kugelschreiberbranche ist schwierig. Aber ich komme voran. Langsam. Es gibt da ein paar Schwierigkeiten, die gerade am lösen ich bin. Schwierige Schwierigkeiten in der Kugelschreiberbranche…..“
Der Pate würgte mein Geschwafel mit einem genervten Handzeichen ab und sprach in einem beunruhigend strengen Ton:
„Brauchst du mehr Zeit? Oder mehr Geld?“
„Ja.“
„Ja was?“
„Ja, mehr Zeit und mehr Geld.“
„Nimmst du Drogen?“
„Nein. Äh… nicht direkt.“
Der Pate gab mir Geld. Viel Geld. Nun komme ich wieder einige Zeit über die Runden. Und kann in aller Ruhe Kugelschreiber drehen.
Und essen.

Ich esse:
1 EKG
1 Apferl

Griechischer Bauer mit Lederhaut und Badeschlapfen

Gestern ist ausgefallen.

Entschuldigt, ihr Stimmen in diesem Blog. Gestern war ich nicht in
der Lage einen Beitrag zu schreiben. Ich befand mich im hohen Hause
des Herren über alle Kugelschreiber. Und du weißt von
letzter Woche, wozu das führt.
Bin gestern also völlig betrunken nach Hause gekommen und
wußte plötzlich nicht mehr, wie man den
Scheißcomputer aufdreht.
Ich aß dort gestern Köstliches, das die Herrin des
Hauses zubereiten ließ:
1 griechischen Bauernsalat – da kein Fleisch im Salat war, stellte
ich die ÄUSSERST lustige Frage, wo denn der griechische Bauer
im Salat geblieben war. Ein Kind hat immerhin gegrinst.

Dafür hocke ich jetzt wieder im Rattenloch. Alle laufen im
Anzug herum – weiß auch nicht wieso -, nur ich in billigen
Plastikflipflops, Badehose und Ledergelee, das meine Wampe nicht
verdecken kann.
Ich esse passend zum Layout:
1 Paar Debreziner
1 Schachtel Molke

Ab morgen gibts wieder Wurstsemmerldiät, damit ich das
Ledergelee bald wieder zuknöpfeln kann.

Im Sozialfall der Fälle

Pfuh! Also echt! Der Sozialarbeiter war
gerade bei mir!

Der hat Nerven! Kommt da hereinspaziert, sieht
mich beim Essen und fängt an mit mir über Wurstsemmeln zu
philosophieren. So auf die Art, wo denn die Gurkerl
hingehören. Zwischen Wurst und Käse oder doch ganz oben
oder unten? Also ich war sprachlos. Hab ihn nur mit offenem Mund
angesehen.

Und dann das beste: er fängt an, warum in meinem Leben alles
so schmutzig sein muß. Die Wohnung, meine Kleidung, meine
Gedanken, ich selbst und mein Misthaufenblog. Dann beginnt er noch
über Hausarbeit zu referieren. Also zuerst hats mich nur am
Hals zu jucken begonnen, aber das wurde bald schlimmer. So als
hätte ich akuten Flohbefall mußte ich mich
plötzlich wie ein Besessener am ganzen Körper kratzen!
Ich bin mir jetzt sicher. Ich bin nicht nur gegen Hausarbeit
allergisch, sondern die Gedanken daran allein reichen schon, um
mich fertigzumachen. Als ich mir auch schon die Haare raufte,
hörte er endlich damit auf. Er sagte etwas von einem
interessanten psychologischen Profil oder ähnliches und
verschwand.

Ich aas:
1 EKG
1 Apferl

Endlich wieder frei!

Endlich kehrt wieder etwas Ruhe im
Misthaufenblog ein!

Gestern kaum Kommentare zu meinem wertlosen
Beitrag! Das gibt mir ein gutes Gefühl. Jetzt kann ich endlich
wieder das schreiben, was mich wirklich beschäftigt:

Äh, und außerdem kann ich dann während des
Schreibens wieder rülpsen und furzen, weil eh keiner
zuhört. Brauche nicht auf Rechtschreibung achten, der Stil ist
mir sowieso scheißegal und echten Inhalt gabs auch noch
nie.

Ich esse:
1 EKG
1 Nektarine glaub ich war das
3 Flaschen Corona
1 Limette als beliebtes Zubehör zum Corona