Das Wort zum Freitag

Und die Jünger kamen zu matla und fragten: „Meister, wer macht das Wetter?“
matla antwortete: „Mir wurscht!“
Doch die Jünger suderten: „Und Meister, warum ist das Wetter dermaßen beschissen?“
Da erkannte matla ihre diffusen Gehirnströme und sprach: „Ihr seid Wappler vor dem Herren! Lebt ihr doch seid eurer Geburt unter diesem Klima und akzeptiert es dennoch nicht? Sind für euch verregnete Sommer und saukalte Winter immer noch nicht Normalität wie der Schlag eures Herzens? Schnee, Regen, Sonne, Regen, Schnee? Wahrlich, ich sage euch: nur der wird Linderung seiner Schmerzen durch den Herren erfahren, der sich in das nächste Flugzeug hockt und für immer abhaut – und was gscheit mittagessen tut.“

Der Meister verschlingt gerade:
2 Kornspitzen mit französischem Landschinken, Bergbaron und
Gurkerl
1 Sack mit Resten der guschligen Kokosbusserl von gestern

Tak Tak Taktak Tak

Die Liebe zur Piraterie habe ich durch meinen kleinen Freund Spongebob Schwammkopf entdeckt. Er ist wie ich – ich identifiziere mich mit ihm. In meiner Badewanne habe ich einen großen Spongebob-Schwammkopf-Schwamm. Wenn ich bade, spiele ich mit ihm.
Ich erfinde dann lustige Gags. Meine Hand (zum Mr.Spock-Gruß geformt) spielt Patrick und Thaddäus mit seiner Lümmelnase wird gespielt von… – egal.
Für den Faschingsdienstag habe ich mir schon zwei Holzbeine besorgt. Ich nehme an, daß es ziemlich cool aussehen wird, wenn ich dann taumelnd wie ein betrunkener Storch durch den ersten Bezirk stelze. Ich muß nur beim Tanzen aufpassen. Die Holzbeine sind ziemlich laut, ich muß daher genau im Rhythmus bleiben. Tak Tak Taktak Tak.

Heute esse ich:
2 Dreisaatweckerl mit Pikantwurst, Bergbaron und Gurkerl
1 Sack Guschlbauer Weiche Kokosbusserl ‚Lust in Hülle und Fülle‘ – mit Hühnereiweiß, Reismehl und Sulfit-Kokosnuss
1 Packung Orbit White Kaugummi ohne Zucker Classic

Bespakte Augenklappe

Das zweite Sandwich der Firma Spak habe ich gestern wieder ausgespakt – so etwas von grauslich. Eine Packung ist erträglich, aber alle weiteren sind nur noch Überwindung.

Heute ist Mittwoch – der Schnitzeltag schlechthin. Ich habe mich daher aus meinem aufgewerteten Rattenloch vorsichtig rausgeschlichen und mir folgendes besorgt:

1 Putencordonbleu mit Kartoffelsalat und Gurken-Rahmsalat (inkl. Zitronenspalte)
1 weiße Plastik-Messer-Gabel-Kombination

Vom Schnitzelhaus.

Ich hätte mir mit einem Zitronenspritzer fast mein rechtes Auge zerstört, wenn mich nicht meine schwarze Lederaugenklappe, die ich schon seit 11.11 11:11 trage, beschützt hätte.

Wahnsinnig.

Hier sitze ich in meinem Rattenloch – in der ‚extended version‘ mit mehr Raumvolumen und einem riesigen Monitor an einer Wand, auf den sie
mir eine furchteinflößende Außenwelt projezieren.
An die letzten Tage erinnere ich mich kaum – Weihnachten, die Zeit des Wahnsinns.

Mir ist ein schrecklicher Gedanke gekommen. Lieber persönlichkeitsgespaltener Fan (oder wie es der Google-Translater ausdrücken würde: ‚kostspieliger eigenschaftskopierter Entlüfter‘)! Was ist, wenn du und ich die gleiche kranke Person sind? Wenn matla nur eine weitere Ausgeburt deiner kaputten Psyche ist?

Auf dem Riesenmonitor an der Wand schneit es. Das wenigstens beruhigt mich etwas.
Damit ich aber trotzdem nicht hinaus muß, habe ich mir Essen vom Automaten besorgt:

2 Packungen Schinken-Käse-Sandwich
1 Dose Landliebe Grieß-Pudding (die ich mir allerdings von daheim mit genommen habe)

Wahnsinn.

Aspro gegen Kierkegaard

„Langeweile, ist eine Wurzel allen Übels“, meint mein Kollege Kierkegaard. Und:
„Erst langweilten sich die Götter. Sie schufen den Menschen.
Dann langweilte sich Adam. Eva wurde ihm beigegeben.
Dann langweilten sich Adam und Eva en famille, schließlich die Menschheit en masse, und als man den Babylonischen Turm baute, war die Langeweile bereits so groß wie der Turm hoch war.“

Rund um mich ist alles unübel. Ich erinnere mich nicht an Langweile (manchmal, wenn ich meine eigenen Beiträge lese)

Damit auch du einen spannenden Tag hast:
2 Dreitsaatweckerl
1 Apfel
1 längste Praline der Welt
1 Packung Aspro gegen meine von wirren Gedanken verursachten Kopfschmerzen

Projeziertes Zimmer mit neuem Licht

Manitouallahbuddhazeusgott, ich danke dir!
Ich bin umgezogen worden. Meine Sachen wurden aus dem Rattenloch in
das Nebenzimmer gebracht. Ein großer Raum mit drei
Wänden und einem Fenster. Ich will mich aber nicht zu sehr
freuen. Als erstes wollte ich nämlich testen, ob das Fenster
denn auch real ist, konnte es aber nicht öffnen – vielleicht
also nur eine bessere 3D-Projektion.

Ich esse:
2 Kornspitzen mit Leberkäse, Käse und Gurkerl
1 roter Paprika

Am Foto sieht man ansatzweise Lili, die voller Freude nun das neue
Licht mannigfaltig widerspiegelt.

Amen

Wie man durchkommt

A: „Gefällt dir Wien?“
m: „Ja. Wien ist eine sehr schöne Stadt!“
A: „Äh… aber die Leute?“
m: „Welche Leute?“

Ich esse heute wieder normal, kostspieliger
beschaffenheits-kopierter Entlüfter:
2 Semmeln mit Extrawurst, Edamer und Gurkerl
1 Sack Soletti (Salzstangerl) – nur 2.6% Fett
1 Apfel
1 Masterfoods-Snickers
Uuund: wohltuende Schlucke aus Lola – nach einer Woche.

Mahlzeit.

Blub

Wenn ich das, was ich dir, lieber Fan,
heute zu sagen habe, mit dem Google-Sprachtool in verschiedene
Sprachen und dann wieder ins Deutsche zurückübersetzen
lasse, kommt das heraus
(deutsch->englisch->französisch->englisch->deutsch):

Wenn ich das, was ich dir, lieber Fan, heute zu sagen habe, mit dem
Google-Sprachtool in verschiedene Sprachen und dann wieder ins
Deutsche zurückübersetzen lasse, kommt das heraus
(deutsch->englisch->französisch->englisch->deutsch):

„Nach zwei 15 Stunden, die von den Tagen bearbeitet werden,
kostspielig Beschaffenheit-kopieren Sie den Entlüfter, ist
nicht Nr., aber I dann, um zu Ihnen noch zu sagen: Blub“

Und genau so fühle ich mich.

Mein mageres Essen:
1 Apfel (der von gestern)
2 Mandarinen (die ich schon seit Wochen in meiner Tasche
habe)

Getriebener Laserblaster

Nach meinem gestrigen 15-Stunden-Arbeitstag komme ich mir vor, wie die Nüsse in den Himbeeraugen, die ich mir gerade gekauft habe.
Nämlich: getrieben. Werden die Nüsse und ich von der selben Macht getrieben? Oder werde ich von den Nüssen getrieben?

Ich esse:
2 Kornspitzen mit Leberkäse, Bergbaron und Gurkerl
1 Apfel Golden Delicious Klasse I aus Österreich
1 Dose Himbeer Augen (die mit den getriebenen Nüssen) der Temizkan Fein Backwaren-Firma aus Österreich

Auszüge aus dem syntaktisch wertlosen Aufkleber:
Himbeer Augen, Getriebenenüsse, Himbeer konfitüre, Hergestelt in Österreich, Lichtgeschütz Lagern (Ist ‚Lichtgeschütz‘ die Übersetzung von ‚Laserblaster‘?)

Wenn der Bäcker dieser ‚Himbeer Augen‘ auch so sorgfältig war, wie der Gestalter des Aufklebers, wirst du, lieber Fan, in den nächsten Tagen nichts von mir hören.

Avocado im Eimer

Ich esse gerade etwas sehr verschwenderisches:

1 Packung Jausenbrot mit Speck
1 Avocado
2 Mandarinen (ein neuer Versuch – noch sehe ich sie)
1 Snickers (von der Firma Masterfoods, die mir äußerst verdächtig vorkommt)

Ja, verschwenderisch. Ich kann es mir leisten. Unzählige Trucks, Schiffe und Flugzeuge mußten gebaut werden, einige
Liter Erdöl mußten gefördert werden, damit ich, der verirrte wirre matla im Rattenloch, jetzt eine Avocado und 2 Mandarinen aus Ländern, die ich wahrscheinlich nicht einmal auf der Landkarte finde, in meiner dekadenten Art  runterwürgen kann. Herrlich!

Die Avocado esse ich mit meinem Pseudo-Schweizer-Taschenmesser. Ein Stück des glitschigen Avocado-Inneren ist mir gerade auf die Hose gefallen. Vorsichtig nehme ich es von der Hose (gerade dort will ich keine Flecken), es rutscht mir aus den Fingern und klatscht direkt auf mein grün-rosa Samthemd. Der Tag ist im Eimer!