Segeltörn mit Schlepptop und das Zwitscherdings als Logbuch

Heute ist es soweit. Der letzte Arbeitstag vor dem Segelurlaub. Ich befinde mich in einem tranceartigen Zustand, denn ich schlief eigentlich nichts diese Nacht. Zuviele Kugelschreiber mußte ich noch bauen, um zeitgerecht liefern zu können.
Doch nun, du nichtsnutziger Leser nichtsnutziger Blogs, werde ich mich auf den Segeltörn vorbereiten. Das Schiff ist gechartet, die Flüge gebucht, die Route steht fest. Nur noch das Gepäck muß gesammelt werden (Moccakocher nicht vergessen)… oh shit… wo ist der Reisepaß… okay, ich machs jetzt kurz… ich werde nicht völlig aus der Welt sein. Denn weißt du was? Mit der Hilfe des glorreichen technischen Schöpfers, der mir erklärt hat, was es mit diesem Zwitscherdings auf sich hat, und der dafür gesorgt hat, daß der ganze Scheiß aus diesem Misthaufenblog auch am Zwitschderdings zu sehen ist, kann ich nun auch per SMS in das Zwitscherdings schreiben. Ich weiß nicht wie, aber es funktioniert. Und ich habe vor, dieses Zwitscherdings als kleine Ergänzung zum Logbuch zu nutzen.
Außerdem nimmt eines meiner Crewmitglieder einen Schlepptop mit Internetverbindung mit. Wenn ich den Herren erst genug eingeschüchtert habe und der neue Besitzer des Schlepptops bin, werde ich vielleicht auch die Gelegenheit finden, hier etwas zu schreiben.

Ahoi im Zwitscherlogbuch.

Ich aas:
1 Gurkerl
1 Liptauer
1 Apferl
1 Käse
1 beschte Sorten

Heisse Nachbarin mit Schwanzwedel und Guglhupf

Meine Einladung zu einem Ausflug in die Berge hat das Leben der Nachbarin völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie, die scheinbar sonst das Leben eines Maulwurfes führt, ist ganz aus dem Häuschen. Wenn sie keine Krähe sondern ein Hund wäre, würde sie wahrscheinlich unaufhörlich um mich herum scharwenzeln und mit dem Schwanz vor meinem Gesicht wedeln (Oh! Da fällt mir wieder ein Detail der Drogensexparty ein! Peinlich.). Ständig ruft mich die Nachbarin an, um mir irgendwelche neue Ideen zu ihrem Outfit fürs Wochenende mitzuteilen oder um Details über Route und Wetter zu erfahren.
Jetzt brachte sie mir gar einen Guglhupf vorbei, den ich mit ihr essen mußte:

Und ENDLICH konnte ich wieder einen meiner Lieblingsschmähs anbringen – mit Hilfe meines kleinen Moccakochers Albert, den du am Foto siest.

„Da. Trink den Kaffee, solange er noch schön warm ist.“, sagte ich und reichte der Nachbarin, die mit ihren kleinen Gedanken irgendwo verschwunden war, mit unschuldiger Miene einen Tasse Mocca.
„Danke, Matla.“, antwortete sie geistesabwesend.
Ich beobachtete sie gespannt und hoffte auf ein bestimmtes Ereignis. Und tatsächlich! Unachtsam, zu unachtsam, führte sie die Tasse zu ihrem Lästermaul. Man merkte richtig, wie sie in dem Moment, bevor der Schmerz ihr Gehirn erreicht hatte, wohl noch den glühendheißen Dampf des Moccas auf ihrem Gesicht spürte, einen Blick auf mich, der ich sie mit erwartungsvollen Augen ansah, warf und zu spät erkannte, einen Fehler gemacht zu haben. Sie verbrannte sich böse die Lippen und schüttete sich auch noch etwas Mocca auf die Oberschenkel – dabei einen kleinen aber feinen Fluch ausstoßend.
„Heeeeiiiiiß?“, fragte ich mit einem dämonischen Grinsen im Gesicht.
„Scheiße, ja!“
„Nau, kochn muaß i eahm owa scho.“, antwortete ich jegliche Schuld abweisend und zu tiefst befriedigt, weil ich endlich wieder diesen Satz sagen konnte.

Und wer weiß, woher dieser Dialog stammt, ist mein Freund.

Ich aas:
1 Kuchen
1 Mocca

Reisgelse zwischen Loch und Sack

Die Kugelschreiberbranche jedenfalls befindet sich in keiner Krise. Ich hatte in den letzten Tagen soviel zu tun, daß mir sogar Tag und Nacht durcheinanderrutschten. Heute morgen bin ich erst ins Bett und stehe jetzt schon wieder parat, um Kugeschreiber zusammenzubauen. Deswegen werde ich nun ein bisher streng behütetes Geheimnis offenbaren. Und zwar: mein Frühstück.

Ich aas:
1 Kaffee aus Moccakocher in Segafredo-Häferl, das sich aus mir völlig rätselhaften Gründen unter meinem Hausrat befindet
1 Brot mit Butter – dazu gibts nichts zu sagen

Als Entschädigung für mein Fernbleiben eine kleine Zusammenfassung:

  • Ich habe eine neue Methode gefunden, meine Haare zu waschen, ohne allzu naß zu werden: ich bürste die Dinger mit einer feuchten Bürste (bei Bedarf mit etwas Duftwasser dabei)
  • Eine Gelse hat mich gestochen. Und zwar genau zwischen Anus und Hodensack. Es juckt. Ich weiß nicht, wie diese Viehcher in meiner Wohnung überleben. Wahrscheinlich in der Vorratskammer mit der Marihuanaplantage oder in der Badewanne, in der ich Reis anbaue
  • Apropos Marihuanaplantage: einige Pflänzchen sehen nicht gesund aus. Vielleicht sollte ich nun doch endlich die Heizung reparieren lassen.

Adios

Hass und Medizin im Kaffeehaus

Die Kellnerin im Kaffeehaus ist schwerhörig, unnatürlich groß und hat übernatürliche Titten. Man lebt dort in der ständigen Angst, um ihr Gleichgewicht. Eine Brille, die ihr viel zu groß ist, sitzt immer so schief und nah an der Nasenspitze, als dauerte es bis zum Absturz nur noch den Bruchteil einer Sekunde. Sie gehört zu jenen gestraften Menschen, die ob ihrer ständigen Nervosität und der Selbsteinschätzung, dumm zu sein,  an Mundgeruch und Schweißfüßen leiden. Unwillkürlich beginnt man die Kellnerin zu hassen. Obwohl sie sicherlich ein nettes Wesen hätte, aber wen interessiert das schon.

Daher war ich nur kurz im Kaffeehaus. Zuhause wärme ich mich mit Rumtee auf. Und um nicht an einer tödlichen Lungenentzündung zu erkranken, esse ich viel Zucker.
Und den Kaffee trinke ich, bis ich das Blut durch mein Gehirn strömen höre.

Ich aas:
1 Zucker
1 Rum
1 Koffein