Trockene Brote mit trockenem Schinken – aber die Mayonnaise war feucht

Jetzt wäre ich mal wieder da. Musste nur sehen, ob ich mit neuneinhalb Zehen auch segeln kann… ja, das geht. Und mein Schwanz of Fire ist auch wieder zum Normalpenis mutiert.

So. Was machen wir nun? Ich schlage vor, dass ich dir nun wirklich erzähle, was in Costa Rica passiert ist… aber dazu muss erst noch ein Tag vergehen… morgen mache ich das. Morgen, morgen, morgen.

Ich aas:
Trockene Brote mit trockenem Schinken und feuchter Mayonnaise.

Scheißkatzensprung

War heute zum ersten Mal seit meiner Rückkehr aus Costa Rica bei der Nachbarin. Sie hat mich angerufen, weil sie mir etwas zu essen gekocht hat. Reis mit… äh… Gemüse, weiß nicht wie das Zeug heißt… der Name klang so ähnlich wie „Melodram“.
Die Nachbarin war nicht unglücklich mich zu sehen. Als ich in ihrer Wohnung stand, gab sie mir links und rechts einen Kuss auf die Wange. Normalerweise hasse ich das. Zuerst erkannte sie, dass ich neue Schlapfen an den Füßen hatte, und dann plötzlich machte sie vom Stand weg einen 3-Meter-Sprung nach hinten ins Wohnzimmer… so wie ihre Scheißkatze, wenn sie etwas beschnüffelt und es sich plötzlich bewegt… Scheißkatze, blöde… noch immer in der Wohnung… Na jedenfalls war die Nachbarin im Gesicht mit einem Schlag so weiß wie Schnee.
„Was ist mit deiner Zehe passiert?“, rief sie mir aus dem Wohnzimmer zu, hielt sich mit weit aufgerissenen Augen die Hand vor dem Mund und verschanzte sich hinter dem Sofa.
„Is‘ nicht weiter schlimm. Aber das solltest du mal sehen.“
Dann zeigte ich ihr meinen Feuerschwanz.

Ich aas:
1 Teller Ries mit Melodrama

Ring Of Fire

Seit ich gestern wach geworden bin, brennt mein Schwanz. Wenn ich genau hinsehe, erkenne ich einen roten, etwa 1 cm breiten Ring, der sich im oberen Drittel gleichmäßig um den Beidl windet. Ich kann mir nicht denken, warum. Weder war ich vor Kurzem in eine geschlechtskranke Fickerei verwickelt, noch war ich grillen oder ähnliches (ich denke da an meine Jugend, wo ich mir fast den Schwanz verkohlt hätte, als wir nackt und völlig zugedröhnt um ein Feuer in einer verlassenen Lagerhalle gehüpft sind). Ich bin auch schon auf den Gedanken gekommen, dass es eventuell mit der linken zweiten Zehe zu tun hat, von der ich in Costa Rica das äußerste Glied verloren habe… aber gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Zehe und Penis? Ich kann es mir nicht vorstellen.

Ich aas zum Trost im Kaufhaus (eine Hand zum Kratzen stets in der Hosentasche):

1 Teller „Faschierte Laberl Mykonos“ (lächerlich)

G…G…Gemeinschaft

An den Kommentaren zum gestrigen Beitrag erkenne ich drei Dinge:

  1. Der Leser ist mit dem bestehenden System nicht zufrieden
  2. Der Leser hat Angst, diese seine Meinung zu äußern
  3. Der Leser interessiert sich einen Scheißdreck für meine Erlebnisse in Costa Rica

Der letzte Kommentar von unserem Popscherl bringt das ganze auf einen Punkt:

Wir spalten uns alle ab: MATLA, FÜHRE UNS!

Gut, gut. Ich kann verstehen, dass du das willst.Lass uns das Ganze etwas durchdenken:

Ich bin Führung in Fleisch und Blut. Ich aktzeptiere Nichts und Niemanden über mir und alles andere ist mir Wurscht. Darum habe ich Umamatlarumma gegründet. Ich tue, was ich will, bestimme, was passiert und kümmere mich um meinen eigenen Kram. In Umamatlarumma gibt es nur mich, den Herrscher.

Doch das kann sich ja ändern! Denn das größte Problem, das ich in Umamatlarumma schon immer hatte, war die Selbstversorgung und vollkommene Unabhängigket von externer Infrastruktur. Und ich denke, wenn auch ihr Teil von Umamatlarumma werden würdet, könnten wir das schaffen.

Schreiben wir zunächst auf, was wir nicht wollen, wenn wir zusammen in einer G…G…Gemeinschaft leben (in der ich der unantastbare Gottvater bin):

  1. ein System, welches nur überlebt, indem es die Schwachen ausbeutet
  2. ein System, welches nur überlebt, in dem die Schwachen immer mehr arbeiten, aber dafür immer weniger verdienen
  3. ein System, welches den Menschen immer mehr die Eigenverantwortung nimmt (mit dem Grund, sich um ihre Sicherheit zu sorgen)
  4. ein System, in dem rückgratlose Politiker nur dafür da sind, um uns mit Lächerlichkeiten abzulenken, während die wahren Machthaber im Hintergrund arbeiten.
  5. ein System, welches… ach lassen wir das. Die Liste würde nie aufhören.

Sagen wir zusammengefasst einfach:
Wir wollen nicht das System, das jetzt das System ist.

 

Subsistenzwirtschaft ist also unser Ziel, denke ich. Fassen wir nun zusammen, welche Bedürfnisse wir befriedigen können müssten – was brauchen wir für ein schönes Leben:

  1. Alkohol
  2. Tabak
  3. Fleisch
  4. Käse
  5. Brot
  6. Vitamintabletten (alternativ dazu Obst bzw. Gemüse, welches im Freien in der Natur wächst)

 

Was brauchen wir nun, um das herstellen zu können?

  1. einen Bauernhof mit genügend Fläche, um Wein, Tabak, Schwein und Kuh anzubauen.
  2. einen Bauern (der sich mit Tabak und Käse auskennt)
  3. einen Winzer
  4. einen Schnapsbrenner
  5. einen Bäcker
  6. einen Schnitzelkoch
  7. einen Apotheker??? Gut, lassen wir das mit den Vitamintabletten, nehmen wir ersatzweise das Gemüse.

In meiner Genialität dachte ich schon daran, einfach auf Fleischkonsum zu verzichten. Aber das wäre nicht gut, denn was macht man sonst mit den alten Milchkühen?

Fahren wir morgen mit unserer Planung fort. Vorab: was könntest du zu unserer G…G…Gemeinschaft beitragen…..kotz!

Weißt du was? Ich hasse das Wort „Gemeinschaft“! Und überhaupt hasse ich Gemeinschaft! Nein, du mußt dir was anderes überlegen, Alter! Also echt!

Ich aas:
3 Brot mit weißem Aufstrich
1 Käse

La salsa esta preparada

Was für eine Scheiße! Da ist man mal etwas länger außer Landes und schon bricht das System zusammen?

Als ich gemerkt hatte, dass ich in Costa Rica wohl für längere Zeit gestrandet war, rief ich die Nachbarin an, sie zu bitten, sich um meine Wohnung zu kümmern. Und was hat sie getan? Sie hat einen alten, verkommenden Penner einquartiert, den ich jetzt nicht mehr vom Hals bekomme! Muss ihn wohl irgendwann im Müll entsorgen.

Außerdem ist es nicht so leicht an EU-Geld zu kommen… brauche Alkohol, Zigaretten, Rechnungen müssen bezahlt werden… der ganze Käse eben. Ist für mich als Umamatlarummaner nicht so einfach… apropos: was ist denn mit euren Politikern los? Haben die überhaupt selbst noch Eier? Oder lecken sie nur mehr neidvoll die Eier der Amerikaner? Was sind das denn für Wichser! Sind das eure Vertreter? Lächerlich! Ich sage nur: Kryptokratie… ist wohl eine kleine Revolution von unten nötig, was?

Für die Einreise nach Costa Rica habe ich eine falsche Identität als Österreicher angenommen. Das war ziemlich aufwendig, denn damals, zu Zeiten der Gründung von Umamatlarumma, verbrannte ich alle österreichischen Papiere… bis auf den Pass, und der war vor ein paar Monaten abgelaufen…

…da schleicht er schon wieder vorbei, dieser Penner… ja, steck dir dein „Servas“ in deinen vollgeschissenen Arsch!
Hhehe… hab‘ ihm eine leere Dose auf den Rücken geknallt… der hat es nicht mal bemerkt… sind bloß ein paar Läuse abgefallen.

Gut. Morgen dann, wenn der Penner wieder im Park schläft, ich den letzten Dreck aus Costa Rica aus meinem Magen geschissen habe (sieht momentan aus wie halbpürierte Bohnen-Salsa) und sich die Lage einigermaßen eingependelt hat, muss ich dir erzählen, was da los war.

Ich aas:
1 Brot
1 paar Oliven – schön wäre es, aber die sahen schon mehr nach Moos aus
1 paar Spritzer Tabasco aufs Brot stattdessen

Klavierspieler Allerlei

Als ich mich noch im großen Nada befand, verfasste mein getreuer Jünger Johannes einen gar rührenden Nachruf auf mich, in der Hoffnung, ich sei nun endlich wirklich tot. Hier ist die Abschrift davon:

Da Matla jetzt viel länger als sonst weg ist, muss ich wohl, als sein getreuer Diener die traurige Pflicht übernehmen.

Lieber Matla, ist es mir eine besondere Ehre diesen Nachruf auf Dich zu halten!
Vor vielen Jahren wurde ich von meinem traurigen Dasein erlöst, da ich Dich, meinen Heiland, gefunden habe. Erleuchtet von Deiner unendlichen Weisheit hast Du meinem Leben wieder einen Sinn gegeben.

Auf dem langen Weg durch die Wüste des Schwachsinnes gabest du uns das EKG, das uns Labsal für Geist, aber auch für den Körper ward.
Deinem Beispiel folgend nahmen wir jede Menge an Alkohol und Drogen zu uns, um deiner gottgleichen Herrlichkeit Ehre zu gebieten!

Viele Rätsel und Gleichnisse hast Du uns aufgegeben, die wir, da wir Deiner nicht würdig waren, oft nicht verstanden haben. Noch in 2000 Jahren werden Deine Jünger Deiner Worte gedenken, auf dass Du ewig in uns weiter lebest!

Lebe nun wohl, lieber Matla, viel zu früh bist Du von uns gegangen, wahrscheinlich war das Schnitzel von der Nachbarin vergiftet!
Wir sehen uns im Jenseits.

 

Danke, Johannes. Aber ich bin nicht tot… ja, ich weiß, für die Menschheit eine herbe Enttäuschung.

Manches habe ich zu erzählen… nur so viel vorweg: ich war in Costa Rica. Wollte eigentlich nur eine Woche bleiben, blieb aber fast vier Monate hängen – beinahe für immer, in einem Schlammloch.

Brachte viele Sachen mit:

Schnaps, Kaffee, Thunfisch, pürierte Bohnen, Jalapenos usw.
Davon aas ich gerade:
1 Dose Thunfisch mit Jalapenos

 

Und hier ein Schnappschuss: das war der Tag, als das mit dem Klavierspieler passiert ist:

Verschwitzt und besucht

Ich bin völlig verschwitzt. Aber sowas von verschwitzt. Und wer ist schuld? Die dumme Nachbarin natürlich.

Heute am Vormittag bin ich hinaufgeschossen zur Nachbarin und hab sturmgeläutet.
Mann, das dauert.
Als sie endlich völlig schlaftrunken die Tür geöffnet hatte, schrie ich sie verzweifelt an: „Bitte!!! Ich brauch eine saubere Wohnung!!! Ich bekomme in zwei Stunden Besuch!!! Du mußt mir deine Wohnung borgen!!!“ Noch ehe sie richtig verstanden hatte, was ich meinte, drückte ich ihr auch schon meine Wohnungsschlüssel in die Hand, schob sie aus ihrer Wohnung und schmiss die Tür hinter ihr zu. So, dachte ich mir, die Wohnung wäre gesichert, der Herr der Kugelschreiber kann kommen.
Doch als mich umsah, traf mich fast der Schlag. Mein Gott! Die Wohnung war zwar sauber, aber sie war auch eindeutig die Wohnung einer Nutte!!! So habe ich in der letzten Stunde mit Hochdruck versucht, die Wohnung der Nachbarin auch zu entschärfen.
Jetzt bin ich nochmal schnell zu mir runter, um zu sehen, ob die Nachbarin keinen Schaden genommen hat. Nein – sie hat
Zeitungspapier am Boden ausgebreitet und sich darauf schlafen gelegt! Wie nett von ihr!
Ich esse jetzt ganz leise, decke sie mit noch mehr Zeitungspapier behutsam zu, gehe dann in ihre Wohnung und empfange den hohen Besuch.

1 EKG
1 Banane der Firma Costa Rica