Pansenbrot

Das Leben ist bekanntlich kurz. Aber nicht nur das menschliche Leben, sondern auch das Leben eines Sackerls. War ich doch grade in des Rattenloches Cantina und wollte Essen kaufen. Noch nicht gänzlich den Schock des morgentlichen Aufstehens überwunden war ich nicht sehr entscheidungsfreudig. Eingedenk all meiner neuen krenentsprungenen Vorsätze wählte ich ein Brot mit frischem Brei aus dem alten Pansen einer langweiligen Kuh. Ich begab mich alsdann im Obstkorb auf die Suche nach dem passenden Apferl, da spricht die Seniora de Cantina mit mir. SIE SPRICHT MICH AN! Ich hasse das und konzentriere mich ohne Antwort auf den Apfelquest, um meine Enttäuschung nicht hochkommen zu lassen. Zu spät erst erkenne ich den Fehler. Schon packt sie das Brötchen mit leicht vorverdautem Aufstrich in ein Papiersackerl! Ein Papiersackerl für eine Strecke von fünfzig Metern! Was für ein Verlust! Dekadenz! Mit Mordeslust in den sonst lustlos triefenden Augen verließ ich den Ort der Niedertracht.
Ich werde Buße tun und die Seniora de Cantina zu Tode geißeln.

Ich esse:
1 Brot mit Pansenbrei
1 Apfel der Ablenkung

Die vollkommene Sexfratze

Du hast mein Gesicht verändert. Ja, du liest richtig. DU warst das! Warum weiß ich das? Weil ich bei Billa heute von der Wurstfrau nicht erkannt worden bin. Und das war sehr anstrengend. Denn normalerweise brauche ich gar keine Anweisungen mehr geben, wie eine Wurstsemmel auszusehen hat. Doch heute mußte ich wieder das gesamte Personal einschulen: DREI Scheiben Gouda und die Gurkerl ZWISCHEN Wurst und Gouda, wenn Senf dabei ist, dann NICHT zwischen Wurst und Gouda usw. usf. Das ging heute sogar so weit, daß sie mir statt DREI Scheiben Gouda in EINE Semmel, EINE Scheibe Gouda in DREI Semmeln geben wollte. Puh!

Und weißt du auch, warum du mich verändert hast? Ich kann es dir sagen. Weil ich mir seit gestern Abend, als ich euch das schönste Lied geschenkt habe, einen ablache! Ich lache seither in einem andauernden Zustand des Tränens und Schenkelklopfens, weil ich mir vorstelle, wie eure Impfungen platzen, sich eure Scheitel verbiegen und euch die Kacke aus den Ohren kommt! Mein Schädel sieht nun ob der ewgen Lachkrämpfe leicht verkrümmt und deformiert aus, das Gesicht zu einer Todesfratze der vollkommenen sexuellen Erfüllung verzogen. Ein voller Erfolg. Danke.

Haha.

Ich esse:
1 EKG – Haha
1 Kinderapfel von den BillaKidz – Haha.

Mitmachadvent in der Dualität Salami Klima

Mann, das war vielleicht ein Schock am Samstag! Es war so gegen acht Uhr am Abend, ich sitze da nichts ahnend in meinem eigenen kleinen Flak-Turm, saufe was das Zeug hält (schließlich ist Advent), da gehen plötzlich auffällig viele Lichter in Wien aus. Ich natürlich krieg da volle die Panik, Alter, weil das bedeutet nur eins: SANTA KOMMT! Santa kommt geflogen und will Wien erobern!
Wie gut, daß die Wiener das noch vom Krieg kennen! Wenn der Feind geflogen kommt, sofort alle Lichter aus! Ach, geliebtes Wien!
Sofort schaltete ich meine Flugabwehrflutlichter an, um den Himmel über Wien auszuleuchten – die Dinger verbrauchen zwar in kürzester Zeit soviel Energie wie hunderdreiundzwanzig Haushalte an einem Wochenende, aber was sein muß, muß sein. Kurz überlegte ich auch, ob ich die Draken anrufen sollte, aber ließ es dann bleiben.
Doch nichts passierte. Kein Santa war zu sehen, kein einziger verdammter Schlitten mit Rentieren. Etwas verdutzt trank ich mich ins Koma.

Erst heute erfuhr ich von der Nachbarin, was das plötzliche Erlöschen der Lichter tatsächlich bedeutete! Licht aus für das Klima! Mitmachklimarettung! Und ich nicht mitdabei! Schade, denn auch ich hätte so gerne ein Zeichen gesetzt und damit meine Nachricht dem Planeten Erde übermittelt:
„Lieber Planet Erde! Wir wissen zwar in Wirklichkeit gar nicht, wie deine Systeme in Gesamtheit funktionieren, aber wir gehen jetzt mal davon aus, daß wir schuld sind und bald dann leider den Hitzetod sterben müssen. Oder den Kältetod. (Sollte keins von beiden eintreffen: dein Wetter wird auf alle Fälle weiterhin Scheiße sein).
Bevor wir uns aber dagegen wehren, verarscht und versklavt zu werden , sitzen wir lieber mit vollgeschissenen Hosen und mit dem Finger in der Nase vor dem Fernseher und drehen halt für ein paar Minuten das Licht aus. Nur für dich! Lieber Planet Erde!“

Ist ja grade jetzt im Advent so romantisch, wenn alle Lichter aus sind und die Kerzlein brennen.

Und ich esse:
1 Apfel Kronprinz Rudolf
1 Schachtel Salami Duo
1 Flasche Rotwein El Copero

Wenn der Todestag des Heiligen Nikolaus ist

Heute ist Nikolotag. Das ist für mich ein wichtiger Tag, da er mich an das größte Trauma meiner Kindheit erinnert. Vor einigen Jahrhunderten nämlich erklärte meine Mutter mir am 6. Dezember, daß der Nikolo nicht zu mir kommen wird. Und zwar NIE WIEDER! Sie wollte mir nicht die Illusion nehmen, es gäbe einen Nikolo – nein, so brutal wollte sie mich nicht aus meiner kindlichen Traumwelt reißen -, Mutter wollte mir nur nahelegen, Nikolo für immer abzuschreiben. Und das waren so in etwa ihre Worte:

„Lieber Matla, wahrscheinlich verstehst du mich nicht oder hörst mir gar nicht zu…. Trotzdem. Ich muß dir eine schlechte Nachricht überbringen. Der Nikolo… er wird heuer nicht kommen…. er…. er wird nie wieder kommen. Weißt du? Du mußt jetzt stark sein! Es ist etwas schreckliches passiert. Er war auf dem Weg hierher und…. und…. und ist leider tödlich verunglückt. Er ist… äh…. mit seinem Auto von der Straße abgekommen und in die Schlucht gestürzt….. NEIN! Weine doch nicht, Matla!…. Und…. noch was…. weißt du, es ist nämlich so…… das Christkind war auch im Auto…..“

Dem Todestag des Heiligen Nikolo zu Ehren koche ich! Ja, du liest richtig. Ich koche:

Baby, Baby, es gibt REIS! REISFLEISCH! Mit einem Salzstangerl!

Schneenotfall! Der Tod der armen Tierchen!

Wenn der Schnee der Schnee so erbarmungslos und tödlich zuschlägt wie heute hier heute hier in Wien, dann sind die notleidensten Tiere unter uns die die Vögel. Da wird nicht mehr viel ge-nein-ge-nein-ge-nein-gevögelt, nein, da wird gezittert und gestorben orben rben.
Ich, der ich nur ein Herz für Tiere Herz für Tiere habe, habe habe habe heute morgen gleich nach dem Aufstehen ein Schüsselchen mit Notfalltropfen raus aufs Fensterbrettett gestellt.

Ich esse (leider nur nur, denn meine Wintervorräte neigen sich dem Ende zu Ende zu):
2 KrakrikrekruKronprinz Rudolfäpfelchen, fein auf-, durch- und umgesäbelt mit meinem Matla-der-Vogelschlitzer-Messer esser

Eingelegte Haltbarrotzpiepen

Keine Angst. Ich bin nicht tod. Noch nicht. Aber fast. Ja, denn Weihnachten naht.

Ich hatte sehr viel zu tun. Du weißt schon: die Modellbaumesse, Allerheiligen usw….. Das zehrt schon ganz schön an der Substanz.
Nach ein paar Räuschen in Bezug auf die Modellbaumesse mehr, hatte ich mich dann doch auf die bevorstehenden Feiertage besinnen können. Ich nehme Allerheiligen immer sehr ernst. Da hole ich meine unter tragischen Umständen verstorbene Frau aus der Gefriertruhe, stelle sie vor den Herd und spiele die liebe Familie (solange sie noch steif genug ist). Ich möchte ihr Andenken möglichst lebendig halten!
Am Abend haben ein paar Rotzpiepen als Monster verkleidet an meiner Tür geläutet – es ist dieser heidnische Brauch – Halloween. Ich habe ihnen nur den geöffnete Sarg von Mutter entgegengehalten und weg waren sie (Nein nein, keine Angst, ich habe Mutter von innen heraus schonend haltbar gemacht).
Die Toten jedenfalls brachen in mir alte Wunden auf. Hat mich jetzt ein paar Tage beschäftigt, doch jetzt gehts wieder gut.

Die vielen schönen Erinnerungen sind doch das wertvollste, was wir von unseren lieben Verstorbenen mitnehmen:

1 Dose Salat mit Gelee und Ei von Spar
1 Dose Salat mit Gelee und Ei von Spak
1 Semmerl
1 Apferl Kronprinz Rudolf

Gabelbissen von Spar und von Spak – nur ein Buchstabe Unterschied und doch liegen Welten dazwischen

Sauerstoffunterversorgung im Sumpf

Ich stecke bis zum Hals in der Scheiße! Sie steht mir…. bis zum Hals….. Sie schwappt….. schon….. leicht….. über…… Doch siehe! Da ist das…. schluck…. Wochenende! Es… packt mich! Ja! Es… packt mich bei den Haaren….. es zieht mich aus dem Sumpf…. umpf…… ich bin raus aus der… Scheiße… Ich bin gerettet!!! Das Wochenende hat mich gerettet! Ich bin raus aus dem fäkalen Morast! Ich fliege! Ich kann fliegen! Da ist Licht! Ich sehe das Licht! Hollodrio!

Äh…. aber da fällt mir etwas anderes ein! Kennst du die Geschichte vom Gläubigen, vom Atheisten und vom Agnostiker? Die habe ich vor kurzem gelesen, ich glaube bei Yann Martel. Und die geht ungefähr so:
Ein Gläubiger, ein Atheist und ein Agnostiker sterben. Der Gläubige schläft einfach friedlich ein, er weiß ja, was ihn erwartet. Der Atheist denkt sich, als er das göttliche Licht des herannahenden Todes sieht: „OH! Alles ist weiß! Und so warm! Es gibt einen Gott! Es gibt ihn wirklich!“, wird noch schnell gläubig und stirbt. Der Agnostiker stammelt im Angesicht des allumgebenden heiligen Weißes bloß ganz vernünftig: „Es… ist…. nur…. eine…. Sauerstoffunterversorgung …. des Gehirns…“.
Ich esse:
1 Dose Thunfisch
1 Lappen Toastbrot

Der Tod und die Semmel

Die liebe _susi (auch bekannt als underscore love) hat gestern in den Kommentaren einen wichtigen Link gepostet! „An Wurstsemmel verschluckt: Fast erstickt„! Ich muß tatsächlich zugeben, daß ich in diese Geschichte verwickelt bin:

Denn eigentlich passierte alles vor langer, langer Zeit in einem weit entfernten Land, von dem die Überlieferungen nur wenig bekannt geben. Es war im Iran oder Irak oder so. Na jedenfalls lebte dort Kara Matla, ein kleiner Kugelschreiberbauer, der jeden Tag zur gleichen Zeit, wenn die Sonne am höchsten stand, auf den nahen Markt schlenderte und beim kleinen Ständchen des alten Billa Ifibrahim eine Wurstsemmel kaufte.
Eines Tages saß er nach seinem mittäglichen Einkauf wie immer im Schatten eines Baumes am Marktplatz und verschlang seine Wurstsemmel, als der Tod auf ihn zu kam. Der Tod hatte eine Stimme, die die Erde erbeben ließ. Er stellte sich vor Kara Matla, sah ihn grinsend an und dachte sich: „Sieh an, sieh an. Hat er schon wieder eine EKG im Maul. Wie gut, daß er nicht weiß, daß ich ihn killen darf, wenn er seine tausendste Semmel gegessen hat! MORGEN werde ich das arrogante Arschloch zur Hölle schicken!!!!!“ Das war alles, was der Tod dachte – denn er kann nicht soviel denken, weil seine gedankliche Stimme seinen Kopf erbeben läßt.
Matla: „Was is?“
Der Tod mit seiner Stimme, die die Erde erbeben läßt: „Na, schmeckts?“
Matla: „Geht so! Hast du Probleme mit den Mandeln?“
Der Tod mit seiner Stimme, die die Erde erbeben läßt: „HAHAHAHA! Jaja, iß nur – solange es dir nicht vergeht!“ – Er lachte, daß seine Knochen schepperten. Sprachs und verschwand wieder.
Kara Matla, der etwas Kopfschmerzen von des Todes Stimme, die die Erde erbeben läßt, bekommen hatte, ging nach Hause und vergaß bald den Vorfall, weil er an diesem Abend sehr viel Budweiser trank, um die Kopfschmerzen zu heilen.
Am nächsten Tag hatte Kara Matla einen gewaltigen Kater, deshalb aß er ausnahmsweise keine EKG, sondern kaufte sich bei Billa Ifibrahim Fisch mit scharfer Sauce – seit alters her das beste Mittel gegen Kater.
Kara Matla setzte sich gerade unter seinen Baum am Marktplatz, als der Tod kam.
Der Tod mit seiner Stimme, die die Erde erbeben läßt: „Na? Pack aus das Jauserl! Iss!“
Matla zog das aus der Nase rinnende Rotz lautstark wieder zurück ins Gehirn, öffnete das Billa Ifibrahim Sackerl und holte den Fisch mit scharfer Sauce heraus. Als der Tod das sah, sagter er gar nichts mehr mit seiner Stimme, die die Erde erbeben läßt, sondern flog sehr sehr wütend wie ein Blitz nach Wien, das auch damals schon einen Stephansdom herumstehen hatte. Und dort sah er zufällig einen alten Mann, der in einer Ecke kauernd an einem bereits völlig von Speichel aufgeweichten Stück Wurstsemmel herumsabberte. Der Tod – wutentbrannt – fuhr den alten Mann mit seiner Stimme, die die Erde erbeben läßt, an: „WAS HAST DU DA?“ Der Mann erschrak so sehr, daß er die Wurstsemmel einatmete. Doch der Tod wollte nicht ihn, sondern Kara Matla. Aber der hatte dem Tod ein Schnippchen geschlagen. Und wenn er nicht erstickt ist, dann lebt er noch heute.

Und ich bin noch nicht erstickt und esse noch heute:
1 Dose Heringsfilet in Seeräubersauce von Norda- gut gegen Kater
2 Dosen Budweiser – denn so, wie sich das Schwein am wohlsten in der Panier fühlt, schwimmt der Fisch am liebsten in Bier
1 Apferl Kronprinz Rudolf von INTERSPAR

Klack klack

Den Vormittag habe ich damit verbracht, Wasser auf den Balkon zu spritzen und zu beobachten, wie es verdampft. Dann habe ich Hunger bekommen und bin wieder mit dem klimatisierten Auto zu Billa gefahren.

Aus meiner Tiefgarage rase ich immer mit Vollgas die Auffahrt hinauf, um kurz aber doch mit dem Wagen den Kontakt zum Boden zu verlieren. Manchmal überspringe ich gar den ganzen Gehsteig.
So stieg ich auch heute aufs Gas, bewaffnet mit meiner riesigen verspiegelten Sonnenbrille aus den 70ern. Aber was mußte ich sehen? Die dämliche Nachbarin stand draußen am Gehsteig genau in der Garagenausfahrt. Ich wollte nicht unnötig bremsen und hupte. Aber was macht sie? Springt sie etwa zur Seite? Nein! Sie blieb stehen und sah ihrem Tod entgegen, die Depperte! Weil ich kein Unmensch bin, bremste ich doch. Es ging sich aber mit dem Bremsweg nicht ganz aus und so rammte ich den Betonpfeiler an der Ausfahrt. Mein Gott, war das ein Knall! Ich sprang aus dem Auto, stieß die erstarrte Nachbarin zur Seite und sah mir den Schaden an. Nicht so schlimm. Während ich die Delle befühlte, hörte ich hinter mir die Nachbarin kreischen:
„Du blöööööödes Aaaaaaarschloch!“ Ich wußte schon, was jetzt kam und machte einen Schritt nach vor. Ihre Faust verfehlte mich und donnerte auf die Motorhaube. Noch ein Delle, na toll! Ich sah sie kurz emotionslos durch meine Spiegelsonnenbrillen an und fuhr dann weg.
An der Billakassa traf ich auf eine sehr höfliche Frau, die nicht wollte, daß ich ihren Schweiß roch. Sie bat mich, etwas mehr Abstand zu halten.
Beim Zurückfahren sah ich die Nachbarin, wie sie sich den Gehsteig entlang quälte – in der prallen Sonne. Wie blöd muß man sein, um heute auf die Straße zu gehen? Einer Eingebung folgend begann ich neben ihr herzufahren und sie anzusehen. Sie bemerkte mich und kam zum Wagen. Knapp bevor sie am Wagen war, betätigte ich die automatische Türverriegelung. Klack. Sie blieb kurz stehen, zeigte mir den Stinkefinger und ging dann wieder weiter. Klack. Ich hupte, stieg aufs Gas und fuhr heim.

Zuhause angekommen aß ich – passend zur Hitze:
1 EKG
1 rote Kugel

Ja! Natürlich.

Heute ist einer jener Tage, die man nur durch Erinnerungen an schönere Zeiten durchsteht. Und ich erinnere mich an das letzte Wochenende. Ich war im Landhaus einer ehemaligen Freundin zu Besuch. Damals war sie fast doppelt so alt wie ich – heute ist sie das nicht mehr.

Es war ein herrlicher Tag! Die Sonne schien, die Bäume blühten. Zuerst lagen wir unter ihrem gewaltigen Kirschbaum und liesen uns von den herabfallenden Blüten wie mit einem weißen Grabestuch bedecken. Wir blieben ganz ruhig und stellten uns vor, zusammen begraben zu sein. Dann lachten wir laut auf, weil doch die Erinnerungen zurückkamen.
Später gingen wir in ihren Kräutergarten und sahen uns um. Sie wollte ein bißchen Grünzeug einpflanzen und ich bot ihr meine Hilfe an. Sie fand das sehr passend, denn in der Zwischenzeit würde sie uns was tolles auf den Grill schmeißen und die rituellen Waschungen durchführen. Sie gab mir so ein kleines Ding – weiss der Teufel wie das heisst – zum Herumgraben. Da ich damit nichts anfing und auch nicht nachfragen wollte, ging ich in das Gartenhaus und holte Krampen und Spaten. Ich legte mich ganz schön ins Zeug.
Als sie nach zwei drei Stunden zurückkam, sagte sie: „Leopold, du hast dich nicht verändert.“ Ich habe ihr nie meinen richtigen Namen verraten – man weiss ja nie. „Ich will hier keinen Elefanten beerdigen – ich will Blümchen anpflanzen!“
Während ich das Grab wieder zuschaufelte, lachten wir sehr herzlich, denn wir erinnerten uns daran, was wir damals mit ihrem fetten Ehemann gemacht haben.

Ich esse – wie in Trance:
1 Semmel EKG
1 Apferl